Töpfchen statt Windel – wie gelingt der Wechsel?
Dieser Artikel entspricht dem aktuellen wissenschaftlichen Stand sowie unseren journalistischen Leitlinien und wurde von Experten oder Hebammen geprüft.
Zu den QuellangabenNoch mit Windel, oder schon ohne?
Die Windelfrage stellt sich vielen Eltern spätestens beim Start in den Kindergarten.
Aber wie bekommen Eltern Ihre Kinder dazu, die Windeln abzulegen und sich rechtzeitig zu melden, wenn sie mal müssen?
1. „Mama, was ist denn das?“
Setzen Sie Ihr Kind immer wieder ohne Windel auf das Klo und führen Sie die Spülung vor.
Es ist der erste Schritt in die richtige Richtung.
Das Interesse Ihres Kindes ist ein klares Indiz dafür, dass es auf dem Weg des trocken werdens ist.
2. „Mama, ich muss mal!“
Erkennt Ihr Kind den Zusammenhang zwischen Druck und Entleerung der Blase, äußert es dies bald. Auch, wenn ihr Kind nichts sagt, gibt es andere Anzeichen.
Beispielsweise am nervösen hin und her tippeln. Fragen Sie ihr Kind ruhig, ob es mal muss.
Über dem spielen kann es sein, dass es den Toilettengang vergisst.
3. Die Windel bleibt leer
Wenn die Windel Ihres Kindes über lange Strecken, oder sogar über Nacht trocken bleibt, ist es in der Lage, seinen Harn soweit zu kontrollieren, dass es rechtzeitig die Toilette aufsucht.
Die richtigen Hilfsmittel
Es ist wichtig, dass es nur im Bad benutzt wird, so gewöhnt sich Ihr Kind von Anfang an, dorthin zu gehen.
Routine schaffen
Setzen Sie Ihr Kind einfach immer regelmäßig auf das Töpfchen, aber nur dann, wenn sich abschätzen lässt, dass die Blase voll ist.
Dadurch lernt Ihr Kind, es als Teil seiner täglichen Routine zu begreifen. Bleiben Sie dabei gelassen. Wenn Ihr Kind gerne auf dem Töpfchen sitzt, ist das super, wenn nicht, drängen Sie es nicht.
Erklären Sie den Vorgang
Sie können Ihrem Kind erklären, warum es auf der Toilette sitzt und wohin sein Geschäft verschwindet. Sie können auch zusammen zum Töpfchen gehen und den Windelinhalt entleeren. Ihr Kind kann nun direkt beobachten, was geschieht. Hat Ihr Kind den Sinn dahinter verstanden und macht etwas in das Töpfchen – super!
Eroberung der Toilette
Wenn sich der Gang aufs Töpfchen eingespielt hat, folgt die richtige Toilette.
Anfangs braucht Ihr Kind hierbei vielleicht noch Hilfe.
Fördern Sie Selbstständigkeit
Ermutigen Sie Ihr Kind, auch alleine die Toilette aufzusuchen. Oder das es Ihnen Bescheid sagt, wenn es das Gefühl hat, mal zu müssen. Dann können sie zusammen ins Bad gehen.
Die Selbstständigkeit in diesem Bereich, kann Töpfchen-Muffel motivieren. Kinder sollten nicht nur alleine aufs Klo dürfen, sondern sich auch selbst abputzen und spülen dürfen.
Dann merken Kinder: Ich kann das selbst.
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Bleiben Sie am Ball
Eltern, Kindergarten und Großeltern, alle sollten an einem Strang ziehen. Machen Sie keine Rückschritte und ziehen Sie vor dem Stadtbummel eine Windel an, damit unterwegs ja nichts passiert. So merkt Ihr Kind, dass es ja auch anders geht.
Warum sollte es sich also die Mühe machen, auf die Toilette zu rennen?
Bleiben Sie geduldig und gelassen
Es ist ganz normal, dass nicht gleich alles reibungslos klappt. Immer wieder passieren kleine Missgeschicke. Bleiben Sie ruhig und geduldig, falls mal etwas in die Hose geht.
Höchstens die Toilette darf schuld sein, weil sie zu weit weg war.
Bleiben Sie gelassen, wenn Ihr Kind sein Geschäft untersuchen möchte.
Für Kinder ist es schwer zu verstehen, dass Eltern sich freuen, wenn endlich etwas im Töpfchen landet und wenn es dann da ist, soll es plötzlich so schnell wie möglich weg.
Erklären Sie Ihrem Kind, dass es sich dabei um ein Abfallprodukt des Körpers handelt. Kinder verstehen dies mit der Zeit. Im Müll wühlen sie ja auch nicht herum.
Das Nachttraining
Wenn Sie es geschafft haben, dass Ihr Kind tagsüber die Toilette benutzt, kann es noch dauern, bis es auch nachts keine Windeln mehr braucht.
Heben Sie also lieber noch ein paar auf. Sagen Sie Ihrem Kind, dass es immer nach Ihnen rufen kann, damit Sie nachts zusammen ins Bad gehen.
Alternativ können Sie nachts auch erstmal das Töpfchen neben das Kinderbett stellen.
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