Unisex-Namen: Wie Du einen genderneutralen Vornamen findest

Das Wichtigste in Kürze

Sind Unisex-Namen erlaubt?

Ja, Unisex-Namen sind erlaubt. In Deutschland gibt es keine Gesetze, die die Verwendung von Unisex-Namen verbieten. Jeder Mensch hat das Recht, den Namen zu tragen, den er oder sie möchte, sofern dieser Name nicht gegen geltendes Recht verstößt.

Warum gibt es Unisex-Namen und was ist der Hintergrund dafür?

Unisex-Namen entstanden aus einem Bedarf heraus, Geschlechterstereotypen zu brechen und Menschen jedes Geschlechts die Freiheit zu geben, ihre Identität auf ihre eigene Art auszudrücken. Diese Namen zeigen, dass Geschlechter nicht auf starre Kategorien beschränkt sind und dass es möglich ist, jenseits von traditionellen Geschlechterrollen zu denken.

Warum gibt es Unisex-Namen und was ist der Hintergrund dafür?

Ja, es ist möglich, seinen Namen zu ändern, wenn man sich als nicht-binär identifiziert. Hierfür müssen bestimmte Anforderungen erfüllt sein, wie zum Beispiel die Vorlage eines amtlichen Dokuments, das die neue Geschlechtsidentität bestätigt.

Unisexnamen, wie zum Beispiel Jordan, Taylor oder Avery, sind Namen, die für Jungen und Mädchen geeignet sind. Diese Namen erleben in den letzten Jahren eine immer größere Beliebtheit, da sie eine gewisse Geschlechterunabhängigkeit vermitteln.

Erwartest Du einen Sohn, eine Tochter oder weißt noch nicht, welches Baby sich auf den Weg zu Dir macht? Oder möchtest Du Deinem Kind kein Geschlecht zuweisen? Dann findest Du hier die schönsten Unisex-Namen für Deinen Sprössling.

Unisex-Namen: Wie Du den richtigen für Dein Kind findest

Es gibt eine ganze Reihe an Unisex-Namen, die sowohl von Mädchen als auch von Jungen getragen werden können. Viele Eltern mögen die Idee, dass ihr Kind einen Namen trägt, der nicht auf das Geschlecht beschränkt ist und es festlegt.

Einige der beliebtesten Unisex-Namen sind Charlie, Alex, Avery, Riley, Jordan und Taylor. Wenn Du willst, dass Dein Kind einen Namen trägt, der nicht automatisch als männlich oder weiblich deklariert wird, findest Du hier weitere schöne genderneutrale Vornamen für Dein kleines Wunder.


Unisex-Namen – eine Auswahl an beliebten Vornamen

Hier findest Du die beliebtesten geschlechtsneutralen Namen für Deinen Nachwuchs:

  1. Noah
  2. Jayden
  3. Charlie
  4. Elia
  5. Luca
  6. Skyler/Skylar
  7. Peyton
  8. Cody
  9. Harper
  10. Aria/Arya

Schöne Unisex-Namen mit Bedeutung

  • Alex
    • Der Name ist als Abkürzung von Alexander oder Alexandra bekannt, kann aber auch als Name für Jungen oder Mädchen genutzt werden
    • Die Herkunft des Vornamen liegt im Griechischen und bedeutet „Beschützer/in“
  • Arin
    • Der Name als Einzelner ist hebräischen Ursprungs und ursprünglich ein männlicher Name – Arin bedeutet so viel wie „Berg“
    • Der Unisex-Name kommt in klassischen Frauennamen wie beispielsweise Katarina oder Karin vor
  • Dominique
    • Der Name entstammt aus dem Lateinischen und bedeutet „zum Herr gehörend“
    • Im Französischen wiederum kommt Dominique traditionell als weiblicher und männlicher Name vor
  • Eden
    • Wer kennt ihn nicht? Den paradiesischen Garten Eden
    • Bedeutet soviel wie „Schönheit“ oder „Vergnügen“ im Hebräischen
    • Früher wurde er nur für Mädchen genutzt, ist aber im englischen Sprachraum für beide Geschlechter ideal
  • Kim
    • Dieser bekannte Vorname ist ein typischer Unisex-Name und wird an Mädchen oder Jungen vergeben
    • Im asiatischen Raum bedeutet er „Gold“
    • Der Name wird an acht Namenstagen gefeiert
  • Lou
    • Wenn Du in Deinem Nachwuchs einen „berühmten Kämpfer“ siehst, eignet sich der Name Lou
    • Den Ursprung findet der Name in den Namen Louise und Louis, die wiederum beide die französische Variante des guten, alten Ludwig darstellen
  • Michele
    • Wie etwa auch Michell, Mika oder Mickel stammt Michele vom hebräischen Michael ab – bedeutet „wer ist wie Gott“
    • Der Name Michael lässt sich in vielfacher Form individualisieren und so geschlechtsneutral vergeben
  • Taylor
    • Mit etwas Fantasie kannst Du in dem Namen das Wort Taille entdecken
    • Im englischsprachigen Raum bedeutet Taylor nämlich „Schneider/in“
    • Den Namen tragen hier sowohl Jungs als auch Mädchen
  • Skyler/Skylar
    • Dahinter steckt die englische Version des Wortes „Schüler“
    • Holländische Einwanderer brachten ihn bereits im 17. Jahrhundert in die USA mit – über die Zeit wurde aus dem Namen Schuyler dann Skylar
    • Der 17. US-Vizepräsident trug diesen Unisex-Namen
  • Brett
    • Hiermit ist kein Holz- oder Spielbrett gemeint
    • Der modern klingende Name entstammt einem mittelenglischen Familiennamen, der „Bretonisch“ bedeutet – er bezeichnet jemanden, der aus der französischen Bretagne kommt

Achtung: In manchen Ländern werden bestimmte Namen traditionell als männlich oder weiblich angesehen, während sie in anderen Ländern als unisex gelten. Ein Name, der in einem Land als männlich gilt, kann in einem anderen Land als weiblich gelesen werden und umgekehrt. Es ist wichtig, die sozialen und kulturellen Kontexten zu berücksichtigen, in denen ein Name verwendet wird, um zu verstehen, wie er gelesen werden kann.

Typische deutsche Unisex-Namen

Namen für Jungen und Mädchen gibt es auch im Deutschen. Deutsche Unisex-Namen, wie beispielsweise „Max“ können geschlechterunabhängig verwendet werden, ohne dass dabei negative Vorurteile entstehen. Genau wie der Name „Kim“, der sowohl als männlicher als auch als weiblicher Name verwendet werden kann.

Ein weiteres Merkmal deutscher Unisex-Namen ist, dass sie oft eine kurze und einfache Form haben, die leicht auszusprechen ist. Hierbei handelt es sich oft um Namen, die ursprünglich als männliche oder weibliche Form entwickelt wurden, aber im Laufe der Zeit auch für das andere Geschlecht angenommen wurden.

Zu guter Letzt haben deutsche Unisex-Namen oft eine starke Bedeutung oder eine besondere Geschichte, die sie auszeichnet. Hierbei handelt es sich oft um Namen, die aus der antiken Mythologie, aus der Bibel oder aus der Natur stammen.

Deutsche geschlechtsneutrale Vornamen sind:

  1. Alex
  2. Dana
  3. Kim
  4. Leo
  5. Max
  6. Robin
  7. Sam
  8. Toni
  9. Fiete
  10. Lou
  11. Juri
  12. Hauke

Die Debatte um genderneutrale Namen

Nicht immer war es Gang und Gäbe Kindern einen genderneutralen Namen zu geben: Vor 2008 mussten Babys mit einem Unisex-Namen noch einen zweiten Vornamen bekommen, aus dem das Geschlecht klar erkennbar ist. Beispielsweise: Eike Thomas Mustermann. Eike kann für beide in der Gesellschaft anerkannten Geschlechter genutzt werden, Thomas ist typisch männlich.

Seit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts können Unisex-Namen auch als einziger Vorname an Neugeborene vergeben werden. Einspruch kann ein Standesamt jedoch noch immer einlegen, wenn es denkt, dass die Gefahr von Hänseleien aufgrund des Namens besteht. Namen wie Bierstübl oder Waldmeister wurden bereits abgelehnt.

Manchmal werden Kinder und später auch Jugendliche durchaus von Schulkameraden gemobbt, wenn der Name vielleicht zu außergewöhnlich ist. Das bezieht sich jedoch nicht nur auf Unisex-Namen, sondern auch auf beispielsweise seltene oder mystische Vornamen.

Auch für nicht-binäre Menschen eignen sich Unisex-Namen

In der Kindheit kann es für nicht-binäre Kinder schwierig sein, ihre Identität zu verstehen und zu akzeptieren, wenn sie in einer Gesellschaft aufwachsen, die binäre Geschlechterrollen stark verankert hat. Diese Kinder können sich oft nicht in den stereotype Mädchen- oder Jungen-Kategorien wiederfinden und sind daher auf der Suche nach einer neuen Möglichkeit, ihre Geschlechtsidentität zu definieren.

Was bedeutet nicht-binär?

Nicht-binäre Menschen sind jene, die sich nicht in das konventionelle binäre Geschlechtersystem von männlich und weiblich einordnen. Stattdessen betrachten sie ihre Geschlechtsidentität als vielfältiger und erkennen sich selbst als Teil eines Gender-Spektrums.

Eltern und Pädagogen können eine wichtige Rolle spielen, indem sie ihre Unterstützung und Akzeptanz für nicht-binäre Kinder zeigen. Durch Gespräche über Gender-Vielfalt und das Angebot von Ressourcen, die sich speziell an nicht-binäre Kinder richten, kann ein geschützter Raum für ihre Identitätsentfaltung geschaffen werden.

Es ist auch wichtig, dass Schulen und andere Bildungseinrichtungen eine inklusive Umgebung für nicht-binäre Kinder schaffen, indem sie Geschlechterstereotypen und Diskriminierung bekämpfen und die Akzeptanz und Anerkennung für alle Geschlechtsidentitäten fördern.

Letztendlich geht es darum, dass alle Kinder – einschließlich nicht-binärer Kinder – die Möglichkeit haben sollten, sich frei und authentisch zu entfalten und ihre Geschlechtsidentität zu definieren, ohne Diskriminierung oder Vorurteile zu erfahren. Durch unsere Unterstützung und Akzeptanz können wir dazu beitragen, dass nicht-binäre Kinder sich sicher und gesehen fühlen.

Unisex-Namen können von nicht-binären Menschen genutzt werden, um ihre Geschlechtsidentität auszudrücken und ihre Abkehr von den traditionellen binären Geschlechternormen zu zeigen.

Ein Unisex-Name kann eine gewisse Geschlechterunabhängigkeit und Flexibilität in Bezug auf die Anrede ermöglichen, da er nicht automatisch mit einem bestimmten Geschlecht assoziiert wird. Dies gibt nicht-binären Menschen die Freiheit, ihre Geschlechtsidentität auf ihre eigene Art und Weise zu definieren, ohne dass ihnen Vorurteile und Diskriminierung entgegengebracht werden.

Hinweis: Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle nicht-binären Menschen Unisex-Namen wählen und dass es kein „richtiger“ oder „falscher“ Weg ist, die eigene Geschlechtsidentität auszudrücken. Letztendlich geht es darum, dass jeder Mensch die Freiheit hat, seine oder ihre Identität auf die für ihn oder sie beste Weise auszudrücken.

Unisex-Namen im Überblick

Das Wichtigste ist, dass der Name zu dem Familiennamen und Deinem Neugeborenen passt und Dir und Deinem Partner als Eltern gefällt. Natürlich solltet ihr darauf achten einen Namen zu wählen, der vom Standesamt zugelassen wird und später nicht in Hänseleien von Gleichaltrigen ausarten kann.

Unisex-Namen sind schön, wenn Du Deinem Kind selbst die Entfaltung seiner Geschlechtszugehörigkeit geben willst und dich nicht festlegst. Zudem kann so ein Name praktisch sein, wenn Du das Geschlecht vor der Geburt nicht wissen willst, aber dem Sprössling schon einen Vornamen geben möchtest.

FAQ – Unisex-Namen

Wozu sind Unisex-Namen für Kinder praktisch?

Unisex-Namen sind optimal, wenn ihr eurem Kind selbst die Entfaltung seiner Geschlechtszugehörigkeit geben wollt. Du musst dich so nicht festlegen und kannst Dein Kind schon benennen, bevor Du weißt, was es wird.

Was sind Unisex-Namen?

Unisex-Namen sind geschlechtsneutral. Man kann anhand des Vornamens nicht erkennen, ob eine Frau oder ein Mann dahinter steckt.

Wie lauten typische Unisex-Namen?

Charlie, Alex, Avery, Riley, Jordan und Taylor sind beliebte geschlechtsneutrale Namen.

Quellen

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