Seit Tagen spürst Du ein Ziehen im Unterleib, hast aber keine Periode? Nun fragst Du Dich, welche möglichen Gründe es dafür geben könnte? Hier bist Du richtig. In diesem Beitrag stellen wir Dir die wichtigsten Fakten rund um das Thema „Unterleibsschmerzen, aber keine Periode“ vor.
Inhaltsverzeichnis
Stichwort Periode: Was passiert?
Die Periode stellt einen natürlichen Teil des weiblichen Zyklus dar, der einmal im Monat vorkommt. In den meisten Fällen setzt die Periode im Alter zwischen 11 und 16 Jahren ein. Während der Periode wird eine dünne Schicht aus Gewebe und Blut aus der Gebärmutter abgestoßen. Dieser Prozess wird als Menstruation bezeichnet.
Es gibt viele Symptome, die mit einer Periode einhergehen können. Zu den häufigsten Symptomen gehören unter anderem:
- Schmerzen im Unterleib und anderen Regionen, zum Beispiel dem Rücken
- Schwereempfinden im Beckenbereich
- Stimmungsschwankungen
- Müdigkeit
- Ziehen oder Spannungsgefühle in der Brust
Gerade die Unterleibsschmerzen sind häufige Begleiterscheinungen während der Periode. Meistens treten sie im Zusammenhang mit der monatlichen Menstruation auf. Aber was ist, wenn Du nun Unterleibsschmerzen hast, aber keine Periode? Welche Gründe kann es dafür geben?
Warum Du Unterleibsschmerzen, aber keine Periode hast
Hierfür kann es Ursachen geben, die in direkter Verbindung mit dem Intimbereich liegen – also unmittelbar mit der Gesundheit der Gebärmutter und der weiblichen Geschlechtsorgane zu tun haben. Dazu zählen…
Schwangerschaften
Typisch, aber gängig: Wenn die Periode ausbleibt, kann das ein Anzeichen für eine mögliche Schwangerschaft sein. Denn auch Unterleibsschmerzen zum Start einer Schwangerschaft sind nicht unüblich.
Solltest Du bereits schwanger sein und die Schmerzen im Unterleib im Verlauf der vergehenden Trimester nicht besser werden, kann es sein, dass Du eine Eileiter- oder eine Bauchhöhlenschwangerschaft durchlebst.
Erkrankungen der Gebärmutter
Ist die Gebärmutter nicht gesund, kann ein Ziehen im Unterleib oftmals eine Folge sein.
Wenn Du zum Beispiel unter Endometriose leidest, kann dies der Fall sein. Bei dieser Erkrankung bildet sich Gewebe außerhalb der Gebärmutter. Obwohl dieses Gewebe der Gebärmutterschleimhaut oftmals gleicht, verursacht es Schmerzen während und nach der Periode.
Entzündungen in und an der Gebärmutter können ebenfalls Gründe für Unterleibsschmerzen darstellen.
Geschwüre
Durch Myome oder Zysten im Eierstock werden ebenfalls Schmerzen im Unterleib verursacht. Während erstere eher bei älteren Frauen ab dreißig Jahren auftreten, entstehen Eierstockzysten vor allem durch Hormone.
Mittelschmerzen
Worum handelt es sich bei sogenannten Mittelschmerzen? Sie stellen Begleiterscheinungen des eigentlichen Eisprunges dar. Daher muss diese Art der Schmerzen auch nicht zeitlich mit der eigentlichen Menstruation zusammenhängen. Normalerweise treten sie erst ein bis zwei Wochen nach Ende der Regelblutung auf.
Wichtig: Für Unterleibsschmerzen, die außerhalb des tatsächlichen Periodenzeitraumes liegen, kann es auch Ursachen geben, die nichts mit den weiblichen Geschlechtsorganen zu tun haben. Welche gehören in diesem Fall dazu?
Entzündungen an Blase oder Blinddarm
Schmerzen im Unterleib können zum Beispiel auch auftreten, wenn Deine Blase oder Dein Blinddarm entzündet ist. Ersteres tritt meistens beim Toilettengang auf. Zweiteres ist häufig an weiteren Symptomen (zum Beispiel Übelkeitsempfinden und Fieber) erkennbar.
Probleme mit der Verdauung
Hierbei ist es egal, ob es sich um Verstopfungen, Blähungen oder andersartige gesundheitliche Beschwerden handelt. Verdauungsprobleme können mit einem Ziehen des Unterleibes einhergehen – und demnach unabhängig vom Menstruationszyklus auftreten.
Weitere Erkrankungen
Erkrankungen, die den restlichen Körper betreffen und Unterleibsschmerzen verursachen sind zum Beispiel Verspannungen. Auch ein Beckenvenensyndrom kann einen Grund darstellen.
Ein eher weniger häufig auftretender, aber erwähnenswerter Faktor sind Tumore.
Was Du nun tun kannst
Allen voran: Ein Besuch beim Arzt – egal, ob Gynäkologe oder Hausarzt – kann immer dabei helfen, abzuklären, was genau Deine Unterleibsschmerzen verursacht – insbesondere dann, wenn die Schmerzen anhaltend und durchgängig stark bleiben sowie mit weiteren Symptomen einhergehen. Von Fall zu Fall wird die Behandlungsmethode unterschiedlich ausfallen.
Solltest Du Dir darüber im Klaren sein, dass die Ursachen Deiner Unterleibsschmerzen mit Faktoren zu tun haben, die weniger mit der Gesundheit Deiner Gebärmutter und mehr mit anderen Symptomen wie zum Beispiel einer Blasenentzündung in Verbindung stehen, hilft allgemein auch:
- viel Wärme (egal, ob durch Kuscheldecken, Tee oder andere Dinge)
- eine ausgewogene Ernährung
- ausreichend Bewegung (auch an der frischen Luft)
- Ruhe und Entspannung (zum Beispiel durch ein heißes Bad, Massagen oder Ähnliches)
Auf einen Blick
Wenn Du Unterleibsschmerzen, aber keine Periode hast, kann das mehrere Gründe haben.
Wenn die Gründe genitaler Natur sind, können die Schmerzen zum Beispiel durch mögliche Schwangerschaften/Schwangerschaftsbilder, Erkrankungen, Geschwüre oder Mittelschmerzen verursacht werden. Sind sie nicht-genitaler Natur, können unter anderem Entzündungen, Verdauungsprobleme, Verspannungen, Beckenvenensyndrome oder Tumore mögliche Ursachen sein.
Was kannst Du dagegen tun? Generell hilft: Wärme, eine gesunde Ernährung, Bewegung, Ruhe und Entspannung. Sollten sich Dein gesundheitlicher Zustand nicht verbessern, ist ein Besuch beim Arzt ratsam.
FAQ zu Unterleibsschmerzen, aber keine Periode
Das kann mehrere Gründe haben. Darunter: Entzündungserscheinen innerhalb wie außerhalb der Gebärmutter, Schwangerschaften, Erkrankungen der Gebärmutter, Geschwüre, Mittelschmerzen, Verspannungen, Tumore oder Beckenvenensyndrome.
Sie ähneln denen während der Periode. Die Intensivität kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Meist treten die Unterleibschmerzen spontan und unregelmäßig auf.
Ja, können sie. Meistens im Verlauf der dritten SSW.