Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft – (K)ein Grund zur Panik?

Das Wichtigste in Kürze

Wieso bekommt man Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft?

Mögliche Ursachen für Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft können variiert auftreten. In der Regel handelt es sich um Dehnungsschmerzen.

Was kann man bei Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft tun?

Gegen schwache Beschwerden kann man Ruhe und Entspannung helfen. Bei stärken Beschwerden solltest Du Deinen Arzt aufsuchen.

In welcher Stärke sind Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft normal?

Sollten zu den Unterleibschmerzen weitere ernstzunehmende Symptome hinzukommen, solltest Du einen Arzt aufsuchen. Mehr zu Früh- oder Fehlgeburten hier.

Du leidest unter Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft? Ob das völlig unbedenklich ist, und ab wann Du zum Arzt gehen solltest, kannst Du im folgenden Artikel lesen.

Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft – Das sind die Ursachen

Unterleibsschmerzen in der Frühschwangerschaft sind normal

Die ersten drei Monate einer Schwangerschaft gelten als besonders kritisch. Aber nicht nur da kann es zu unangenehmen Unterleibsschmerzen in der Frühschwangerschaft kommen. Auch in einer späteren Phase der Schwangerschaft kann sich ein Ziehen oder Stechen im Unterbauch bemerkbar machen.

Das können zum einen harmlose Kontraktionen sein, zum anderen können dahinter ernstzunehmende Ursachen stecken.

Die Ursachen für Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft sind ganz unterschiedlich. In den meisten Fällen besteht kein Grund zur Sorge, denn bei den Schmerzen handelt es sich oft um Dehnungsschmerzen, die völlig normal sind. Diese entstehen dann, wenn Dein Kind und Deine Gebärmutter wachsen und sich die umliegenden Bänder, Venen und Muskeln lockern. Außerdem: Wenn Du schwanger bist, kann Stress ein Ziehen im Unterleib hervorrufen.

Wenn Du im 3. Trimester Deiner Schwangerschaft ein Ziehen im Unterleib spürst, können die Unterleibsschmerzen auf eine bald bevorstehende Geburt deuten. Mit Senk- oder Übungswehen bereitet sich Deine Gebärmutter auf die Geburt vor.

Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft? Meist kein Grund zur Sorge

Unterleibsschmerzen in der Frühschwangerschaft müssen kein Grund zur Sorge sein. Denn: Wenn Du schwanger bist, kann Stress ein Ziehen im Unterleib ebenfalls hervorrufen

Ist zwar leichter gesagt als getan, denn jedes Stechen oder Ziehen wird doch meistens sofort mit dem schlimmsten verbunden, oder? Doch in der Regel sind Schmerzen im Unterbauch während der Schwangerschaft unbedenklich, wenn

• die Schmerzen nicht zu stark sind.
• nur von kurzer Dauer sind und nicht langanhaltend.
• keine zusätzlichen Beschwerden (wie z.B. Blutungen) auftreten.

Schwache Unterleibsschmerzen: Das hilft

Wenn die Schmerzen nicht so stark und nur von kurzer Dauer sind, brauchst Du Dir keinen Stress machen. Gönne Deinem Körper jetzt erstmal etwas Ruhe! Leg Dich aufs Sofa, nimm Deine Lieblingsdecke und versuch Deinen Bauch warm zu halten. Bei leichten Schmerzen wirkt Wärme wahre Wunder, um die Symptome zu lindern.

Wenn die Schmerzen nach kurzer Zeit wieder verschwinden, ist alles in Ordnung. Dein Bauch wird sich dann wieder entspannen.

Was hilft bei Unterleibsschmerzen, wenn Du schwanger bist?

  1. Wärme: Die Anwendung von Wärme auf den Unterleib kann helfen, Krämpfe und Schmerzen zu lindern. Du kannst eine Wärmflasche verwenden oder ein warmes Bad nehmen. Achte darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist und bleibe nicht zu lange im Bad.
  2. Entspannung: Stress und Anspannung können die Schmerzen verstärken. Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation und Atmungsübungen können dazu beitragen, dass sich der Körper entspannt und Schmerzen gelindert werden.
  3. Schwangerschaftsunterwäsche: Schwangerschaftsunterwäsche kann dazu beitragen, den Druck auf den Unterleib zu verringern und dadurch Schmerzen zu reduzieren. Du kannst spezielle Unterwäsche mit einem breiten Bund oder auch spezielle Bauchbänder tragen.
  4. Bewegung: Auch leichte Bewegung kann helfen, Schmerzen zu lindern. Achte darauf, dass Du keine Überanstrengung betreibst, sondern lieber sanfte Übungen wie Spaziergänge oder Schwangerschaftsgymnastik ausführst.
  5. Pausen und Ruhe: Ruhepausen und genügend Schlaf sind wichtig für Deine Gesundheit und können auch dazu beitragen, dass sich Dein Körper besser auf die Schwangerschaft einstellen kann.
  6. Schmerzmittel: Wenn die Schmerzen zu stark sind, können Schmerzmittel auf helfen.

Wichtig: Letztere sollten nur unter Aufsicht eines Arztes eingenommen werden, da einige Medikamente während der Schwangerschaft nicht empfohlen werden.

Wann ein Besuch beim Arzt nötig wird

Was hilft bei Unterleibsschmerzen, wenn Du schwanger bist: ganz klar – ein Besuch beim Arzt!

Deine Gesundheit und die Deines Babys steht an allererster Stelle. Falls Du merkst, dass etwas nicht stimmt oder Du Dir unsicher bist, solltest Du lieber einen Arzt aufsuchen. Auch wenn Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft meist völlig harmlos sind, kann oft eine Verunsicherung zurückbleiben, die Dir Dein Arzt nehmen kann.

Ernstzunehmende Signale

Zwar sind die meisten Schmerzen während der Schwangerschaft harmlos, aber bei weitem nicht alle. Unterleibsschmerzen können im schlimmsten Fall auf ernste Komplikationen hinweisen. Etwa auf eine Früh- oder Fehlgeburt, eine Ablösung der Plazenta oder einen Riss in der Gebärmutter.

Achtung: Spürst Du starke Unterleibsschmerzen, mit weiteren Beschwerden, solltest Du umgehend einen Arzt aufsuchen!

Zu diesen zählen:

Übelkeit
• Blutungen
• Schmerzen beim Wasserlassen
• Fieber
• Schüttelfrost
• Ohnmachtsanfälle
• Verstärkter Ausfluss
• Augenflimmern
• Blässe

Wie stark ist stark?

Gängige Unterleibsschmerzen treten meist innerhalb eines kurzen Zeitraumes ohne Begleiterscheinungen auf. Sollten sich die Schmerzen darüber hinaus auf Deinen Körper mit weiteren Beschwerden ausbreiten, ist Vorsicht geraten. Besonders, wenn die Schmerzen intensiver werden.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Es kann passieren, dass Du keine Möglichkeit haben wirst, die Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft von Deinem Arzt oder Deiner Hebamme untersuchen zu lassen, etwa weil die Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft plötzlich nachts auftreten.

Dann kannst Du Dir in der Notaufnahme des nächsten Krankenhauses Hilfe suchen. Im besten Fall sind die Ursachen harmlos und es besteht kein Grund zur Sorge. Es kann sein, dass Du durch Deine frühe Reaktion das schlimmste verhindert hast. Im Fall einer Früh- oder Fehlgeburt kann das durch entsprechende medizinische Versorgung verhindert werden.

Gerade nachts Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft zu haben, ist bis zu einem gewissen Grad normal – aber nur, wenn keine weiteren Symptome hinzukommen

Anzeichen einer drohenden Früh- oder Fehlgeburt

Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter: 4.-10. SSW

• Extrem schmerzhafte Krämpfe
• Blässe
• Kalte Scheißausbrüche
• Dunkle, flüssige Blutungen

Achtung: Eine bisher unerkannte Eileiterschwangerschaft ist lebensbedrohlich, da es aufgrund der heftigen Blutungen zu einem Kreislaufschock kommen kann. Bei den genannten Symptomen solltest Du schnellstmöglich den Notarzt rufen!

Frühe Fehlgeburt: bis zur 12. SSW

• Krampfartige Unterleibsschmerzen
• Blutungen

Späte Fehlgeburt: 12.-23. SSW

• Krampfartige Unterleibsschmerzen
• Starke Blutungen

Frühgeburt: 23.-37. SSW

• Schmerzen im Becken und im Unterbauch
• Rückenschmerzen
• Durchfall
• Eventuell platzt die Fruchtblase und der Uterus zieht sich zusammen (Wehen)

Egal, in welchem Stadium Du Dich in Deiner Schwangerschaft befindest: Sobald diese Beschwerden auftreten, solltest Du umgehend in eine Klinik fahren. Die meisten Fälle können sich zwar als relativ harmlos darstellen, aber lieber einmal öfter untersuchen lassen, als möglicherweise ein frühzeitiges Ende der Schwangerschaft in Kauf zu nehmen.

Wusstest Du, dass eine drohende Fehlgeburt nicht zwangsläufig das schlimmste bedeuten muss? Wird sie früh genug von Deinem Arzt erkannt und entsprechend behandelt, kann Deinem Kind das Leben gerettet werden. Das ist Dank modernen medizinischen Maßnahmen möglich.

Hinweis: Sobald die Schwangerschaft über die 37. SSW hinaus ist, können die Unterleibsschmerzen in Verbindung mit Kontraktionen auf eine bevorstehende Geburt hindeuten.

Exkurs: Schwangerschaftsverlauf

Wie verläuft eine Schwangerschaft?

Wenn Du schwanger bist, durchläuft Dein Körper eine Reihe von Veränderungen, um den wachsenden Fötus zu unterstützen und zu versorgen. Hier ist ein Überblick über den typischen Verlauf einer Schwangerschaft:

  • Frühe Schwangerschaft: Die ersten Wochen der Schwangerschaft sind geprägt von hormonellen Veränderungen und der Entwicklung des Embryos. In dieser Phase können Symptome wie Übelkeit, Müdigkeit und Brustspannen auftreten.
  • Erstes Trimester: Das erste Trimester der Schwangerschaft dauert von der 1. bis zur 12. Schwangerschaftswoche. In dieser Zeit wächst der Fötus schnell und Organe beginnen sich zu bilden. Viele Frauen erfahren Übelkeit, Müdigkeit und Unterleibsschmerzen in dieser Phase.
  • Zweites Trimester: Das zweite Trimester dauert von der 13. bis zur 27. Schwangerschaftswoche. In dieser Phase wächst der Fötus weiter und beginnt, aktiv zu werden. Frauen können in dieser Phase auch spüren, wie das Baby sich bewegt. Viele Frauen empfinden das zweite Trimester als die angenehmste Phase der Schwangerschaft.
  • Drittes Trimester: Das dritte Trimester dauert von der 28. Schwangerschaftswoche bis zur Geburt. In dieser Zeit nimmt das Wachstum des Fötus weiter zu und die Schwangere kann an Gewicht zunehmen. Viele Frauen empfinden in dieser Phase Unwohlsein, Müdigkeit und Schlafprobleme. Ein Ziehen im Unterleib im 3. Trimester kann auf die bevorstehende Geburt hindeuten.
  • Geburt: Die Geburt markiert das Ende der Schwangerschaft und den Beginn des Geburtsprozesses. Der genaue Zeitpunkt der Geburt kann variieren, aber die meisten Babys werden zwischen der 37. und 42. Schwangerschaftswoche geboren.

Tipp: Während der gesamten Schwangerschaft ist es wichtig, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt wahrzunehmen, um sicherzustellen, dass sowohl die Mutter als auch das Baby gesund sind. Der Arzt wird den Fortschritt der Schwangerschaft überwachen, Ultraschalluntersuchungen durchführen und sicherstellen, dass der Fötus sich normal entwickelt.

Jede Schwangerschaft ist einzigartig und es gibt viele Faktoren, die den Verlauf beeinflussen können. Wenn Du Fragen oder Bedenken hast, solltest Du Dich immer an einen Arzt wenden.

Mit einer guten medizinischen Betreuung und einer gesunden Lebensweise kannst Du eine glückliche und gesunde Schwangerschaft erleben.

Alles Wichtige zu Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft auf einen Blick

Grundsätzlich gilt: Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft sind völlig normal. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um harmlose Kontraktionen der Gebärmutter. Jedoch gibt es wie immer auch Ausnahmen.

Du weißt nun, bei welchen Beschwerden Du besonders aufmerksam sein musst. Deine Gesundheit und die Deines Kindes steht an erster Stelle. Falls Du Dich also unwohl fühlst, oder die Schmerzen nicht richtig einschätzen kannst, ist ein Gang zum Arzt im Zweifelsfall ratsam. Was hilft bei Unterleibschmerzen, wenn Du schwanger bist, sonst noch? Unter anderem: Wärme, Entspannung und Ruhe sowie Bewegung an der frischen Luft.

Sofern Dein Arzt Handlungsbedarf sieht, werden die entsprechenden medizinischen Maßnahmen eingeleitet. Er wird Dir eine geeignete Therapie empfehlen, die die Beschwerden lindert und deren Ursachen bekämpft. Kleiner Tipp: Gegen immer wiederkehrende Krämpfe kann die Einnahme von Magnesiumpräparaten eventuell hilfreich sein.

Sofern mit der werdenden Mutter und ihrem Kind alles in Ordnung ist, können folgende Maßnahmen helfen, die gelegentlich auftretenden Unterleibsschmerzen zu lindern:

• Viel Ruhe und Entspannung, öfter Hinlegen und Beine hochlegen
• Kuscheldecke und Wärmflasche
• Ein warmes Bad (nicht zu warm, damit keine Wehen ausgelöst werden können)

Abschließend wichtig zu wissen: Ein Ziehen im Unterleib im 3. Trimester kann auf die herannahende Geburt hindeuten.

FAQ zum Thema: Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft

Wie lange hat man in der Schwangerschaft Unterleibsschmerzen?

Die Dauer der Unterleibsschmerzen variiert von Frau zu Frau. In der Regel treten diese Schmerzen jedoch in den ersten Wochen der Schwangerschaft auf und können bis zur 20. Schwangerschaftswoche anhalten.

Ab wann ist Schluss mit Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft?

Meistens mit Beginn des 2. Trimesters.

Wann können Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft auftreten?

Bereits in den ersten Wochen der Schwangerschaft können Beschwerden dieser Art auftreten.

Quellen:

https://www.hallo-eltern.de/schwangerschaft/unterleibsschmerzen-schwanger/
https://www.windeln.de/magazin/schwangerschaft/gesundheit/unterleibsschmerzen-in-der-schwangerschaft.html
https://www.fem.com/leben-familie/unterleibsschmerzen-schwangerschaft-was-tun

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