In Schweden gibt es für Schüler eine Versicherung gegen Mobbing. Jedes Jahr müssen von den Schulen zwischen 40 und 50 Entschädigungen an gemobbte Schüler gezahlt werden und immer mehr Schulen schließen deshalb solch eine Versicherung ab.
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Schulen wollen sich schützen
Mit dem Abschluss einer solchen Versicherung gegen Mobbing wollen sich die Schulen schützen. Jedes Jahr müssen in Schweden nämlich zwischen 40 und 50 Entschädigungen an gemobbte Schüler bezahlt werden. Diese liegen bei Summen zwischen 5.500 Euro bis hin zu 16.000 Euro. Auf Dauer wird dies den Schulen aber zu teuer und deshalb schließen immer mehr Schulen in Schweden eine Mobbing-Versicherung ab.
Bildungsminister ist nicht glücklich
Der schwedische Bildungsminister ist aber über diese Entwicklung nicht sonderlich glücklich. Er hält diese Maßnahme für den falschen Weg, weil sich damit die Schulen aus ihrer eigenen Verantwortung schleichen möchten. Die Schule selbst muss dafür sorgen, dass es Mobbing nicht gibt und alle Schüler an der Schule davor auch geschützt werden. In Schweden ist festzustellen, dass Mobbing an den Schulen immer größer wird. So gab es im Jahr 2006 noch 400 Fälle von Mobbing und dieses Jahr 2015 wurden schon mehr als 1300 Fälle bekannt.
Erklärung der schwierigen Wörter:
Mobbing versteht man, dass beispielsweise Kinder an Schulen, andere Kinder ständig seelisch quälen, diese schikanieren und seelisch verletzen. Mobbing in der Schule wird auch„Bullying“ genannt und bedeutet ein gegen Schüler gerichtetes „Gemeinsein“, Ärgern, Angreifen, Schikanieren und Sekkieren. Dabei werden vor allem schwächere und ängstlichere Opfer ausgewählt.
Der Bildungsminister eines Landes muss dafür sorgen, dass an allen Schulen die Kinder bestens unterichtet werden und das mit aktuellem Lernstoff.
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