Vor der Nordsee-Insel Helgoland geriet Anfang dieser Woche der Frachter „Purple Beach“ in Seenot. Der Frachter, der Düngemittel geladen hat, hat mit einer brennenden Ladung zu kämpfen. Zunächst hatte es den Anschein, dass die Löschschiffe den Brand schnell bekämpfen können, doch jetzt musste ein Rückschlag eingesteckt werden.
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Dicker Qualm mitten in der Nordsee
Die Löschschiffe waren schnell zur Bekämpfung des Brandes bei dem Frachter, doch nur wenige Stunden nach Beginn der Löscharbeiten mussten diese wegen einem technischen Defekt gestoppt werden. Ein Schlauch, der von einem der Spezialschiffe zu dem Frachter gelegt wurde, ist leider gebrochen. Jetzt qualmt der Frachter rund 30 km vor der Insel Helgoland in der Nordsee so langsam vor sich hin. Doch die Spezialkräfte sind trotzdem zufrieden, denn es sieht so aus, als hätten die ersten Maßnahmen schon eine Besserung gebracht. Aus dem Meer wurde nämlich sehr viel Wasser in die Laderäume gepumpt und es steigt deutlich weniger Qualm auf, als dies vorher der Fall war.
Arbeiten werden durch hohe Wellen erschwert
Die Löscharbeiten sind recht schwierig, weil es das schlechte Wetter erschwert. Es gab starke Gewitter und Wellen, die bis zu 3 Meter hoch waren. Deshalb wurde die Zeit genutzt, um neue Ausrüstung heranzuschaffen. Insgesamt versuchen vier Spezialschiffe den Brand auf dem Frachter zu löschen. Mittlerweile besteht auch keine Gefahr mehr, dass an Bord des Frachters eine Explosion stattfinden könnte. Es scheint so, dass die Rettungskräfte alles unter Kontrolle haben. Wann aber das Feuer endgültig gelöscht ist und der Frachter vielleicht in einen Hafen geschleppt werden kann, konnte noch niemand genau vorhersagen.
Erklärung der schwierigen Wörter:
Helgoland ist eine Nordseeinsel in der Deutschen Bucht. Die Inselgruppe Helgoland und Düne gehört seit 1890 zum deutschen Staatsgebiet und ist heute als amtsfreie Gemeinde Helgoland in den Kreis Pinneberg (Schleswig-Holstein) integriert.
Die Nordsee ist ein Meer am Rand des Atlantischen Ozeans im nordwestlichen Europa. Bis auf die Meerengen beim Ärmelkanal und beim Skagerrak auf drei Seiten von Land begrenzt, öffnet sich das Meer trichterförmig zum nordöstlichen Atlantik. In einem 150-Kilometer-Bereich an der Küste leben rund 80 Millionen Menschen.
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