Vorsorge-Untersuchungen sind keine Pflicht, aber manche sind wirklich extrem wichtig. So zum Beispiel die U3 genannte Vorsorge-Untersuchung. Dabei wird das Baby auf eine Fehlstellung der Hüfte untersucht. Eine solche Fehlstellung, hip dysplasia oder Hüftdysplasie genannt, kann dem Kind lebenslang Probleme bereiten und in schweren Fällen korrigierende Operationen nötig machen.
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Inhaltsverzeichnis
Die U3: Früherkennungs-Untersuchung mit Rundum-Check der Hüfte
Die dritte Vorsorge-Untersuchung findet bestenfalls in der 4. bis 5. Lebenswoche statt. Die Toleranzgrenze sagt aber, dass diese Früherkennung auch von der 3. bis 8. Lebenswoche sinnvoll ist. Davor und auch danach lassen sich die für diesen Zeitraum typischen Entwicklungsstände nicht mehr beobachten.
Bei der U3 wird, wie schon bei der U2 zwischen dem 3. und 10. Lebenstag, die allgemeine Entwicklung des Kindes untersucht. Die inneren und die Geschlechtsorgane werden abgetastet, die Sinnesorgane und die Motorik werden untersucht. Zusätzlich wird bei der U3 ein Augenmerk auf den Stuhlgang gelegt und nach schrillem oder kraftlosem Schreien gefragt. Diese können Hinweise auf innere Erkrankungen, eine Milchunverträglichkeit oder auch nur eine Drei-Monats-Kolik geben.
Das Wichtigste der U3-Vorsorge-Untersuchung: die Hüftsonografie
Die U3 fördert als eine der wichtigsten Vorsorge-Untersuchungen Fehlstellungen der Hüfte, einem der zentralsten Knochen des Bewegungsapparates, zum Vorschein. Immerhin 1-3% der geborenen Babys leiden an einer sogenannten Fehlstellung der Hüfte. Hüft-Dysplasie wird je nach Schweregrad von chonischen Schmerzen über Hinken bis zur Hüftgelenksarthrose begleitet.
Die Therapie im Säuglingsalter ist in leichten Fällen für das Kind gut zu ertragen: es bekommt eine Spreizhose. Auch das Tragen im Tragetuch und konsequent breites Wickeln wirken den Fehlstellungen entgegen, weshalb man sie am besten bei dem Ultraschall der Vorsorge-Untersuchung feststellt. Eine Operation ist nur in seltenen Fällen notwendig.
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Risikofaktoren und Diagnose der Hüftdysplasie bei der U3-Vorsorgeuntersuchung
Mädchen leiden sechsmal häufiger an der Hüftfehlstellung als Jungen. Trotzdem sollten auch Jungen zur Sonografie bei der dritten Vorsorgeuntersuchung gehen, denn auch schwere Kinder weisen weit häufiger eine Fehlstellung der Hüfte auf. Als Risikofaktor gilt auch der intrauterine Raummangel, zum Beispiel bei Fruchtwassermangel oder Mehrlingsschwangerschaften. Bei der Bauchlage ist am Baby eine Asymmetrie der Gesäßfalten auffällig. Gewissheit kann aber erst die Ultraschalluntersuchung bei der U3 geben. Diese macht die dritte Früherkennung so wichtig.
1 Gedanke zu „Vorsorge-Untersuchungen: Die U3 und der Ultraschall der Hüfte“