Manch einer mag sich verwundert die Augen gerieben haben, aber vor der deutschen Ostsee-Küste wurde vor einigen Tagen ein Wal gesichtet. Na Kinder, was meint ihr? Ist das vielleicht ein verspäteter April-Scherz? Nein, es stimmt wirklich. Der Wal, ein Schnabelwal, ist normalerweise im Atlantik zuhause und hat sich wohl in die Ostsee verirrt.

Der Schnabelwal ist ein seltener Wal

Normalerweise lebt der recht seltene Schnabelwal im Atlantik. Jetzt wurde ein Wal dieser Art in der Ostsee vor der deutschen Küste entdeckt. Wahrscheinlich hatte er sich verirrt. Oder besser gesagt, sie hat sich verirrt, denn der Wal ist ein Weibchen. Sie ist rund vier Meter lang und fühlt sich in der Ostsee richtig wohl. Man konnte das Weibchen beobachten, wie sie aus dem Wasser gesprungen ist und kreuz und quer durch das Wasser jagt.

Trotzdem gibt es Sorge um den Wal

Auch wenn sich das Walweibchen anscheinend sehr wohl fühlt, so machen sich Experten trotzdem Sorgen. Normalerweise ernährt sich ein Schnabelwal nämlich von hauptsächlich von Tintenfischen und die gibt es in der Ostsee nicht. Die Experten versuchen nun deshalb, den Wal wieder aus der Ostsee herauszulocken und ihn dazu bringen, dass er wieder in den Atlantik schwimmt. Aber alle Tricks haben bisher nicht funktioniert. Deshalb wollen sie nun ein bisschen warten und das Walweibchen erst einmal in Ruhe lassen. Vielleicht findet sie ja auch den Weg zurück von ganz allein.

Erklärung der schwierigen Wörter:

Ein Schnabelwal gehört zur Familie der Zahnwale. Über diese Wale ist sehr wenig bekannt, da sie normalerweise nicht in Küstenregionen leben, sondern weit draußen auf dem Atlantik ihre Heimat haben. Die Körpergröße der Schnabelwale beträgt 4 bis 13 m.

Die Ostsee, auch Baltisches Meer genannt, ist ein 412.500 km² großes und bis zu 459 m tiefes Binnenmeer in Europa. Die Ostsee trennt die Skandinavische Halbinsel von den zusammen-hängenden Festländern Nord-, Nordost- und Mitteleuropas. Die Anrainerstaaten der Ostsee sind Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland, Russland, Estland, Lettland, Litauen und Polen.

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