Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft behandeln
Dieser Artikel entspricht dem aktuellen wissenschaftlichen Stand sowie unseren journalistischen Leitlinien und wurde von Experten oder Hebammen geprüft.
Zu den QuellangabenIn der Schwangerschaft lagert der Körper einer Frau Wasser ein. Meistens sind diese Wassereinlagerungen stark an den Beinen zu bemerken und die Knöchel schwellen stark an. Oftmals merkt die Schwangere die Wassereinlagerunen erst am Ende eines Tages, vor allem dann, wenn sie lange gestanden oder gesessen hat. Auch an besonders warmen Tagen machen sich Wassereinlagerungen stärker als sonst bemerkbar. Manchmal kommt es auch zu Einlagerungen im Gesicht und an den Händen. Dabei können die Unterarme und Hände kribbeln. Solange die Schwangere unter keinem hohen Blutdruck oder starkem Eiweiß-Anteil im Urin leidet, sind Wassereinlagerungen kein Grund zur Sorge. Allerdings sollte auf keinen Fall mit Kuren gegen Wassereinlagerungen vorgegangen werden. Das gilt auch für pflanzliche Mittel. Es gibt viele natürliche Methoden um Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft zu behandeln.
Mit natürlichen Methoden Wassereinlagerungen behandeln
Um Wassereinlagerungen zu reduzieren oder zu vermeiden, ist es wichtig, dass Sie die Beine bei jeder Gelegenheit entlasten und sie hochlegen. Versuchen Sie nicht zu langen zu sitzen und beim Sitzen die Beine hochzulegen. Ebenfalls gut ist es, wenn Sie im Bett die Beine höher legen. Ein paar Bücher unter der Matratze erzielen dabei schnell den gewünschten Effekt. Dabei sollten die Beine immer höher liegen als Ihr Becken. So gewährleisten Sie, dass Ihr Blut leichter aus den unteren Regionen wieder zum Herzen gepumpt werden kann und Wassereinlagerungen gering gehalten werden. Zusätzlich empfiehlt es sich, auf enge Kleidung und Schuhe zu verzichten. Auch Ringe an den Fingern sollten Sie ablegen, damit diese nicht durch angeschwollene Finger in die Haut einschneiden. Stützstrümpfe helfen bei angeschwollenen Beinen. Diese sollten Sie gleich nach dem Aufstehen im Liegen anziehen. Hierdurch wird verhindert, dass zu viel Blut in die Beine sacken kann und es zu Wassereinlagerungen kommt. Meistens hilft es, sich auch Auszeiten zu nehmen und sich selbst Bettruhe zu verordnen. Auch wenn es sich paradox anhört, viel Trinken von Wasser oder Fruchtschorlen verhindert, dass sich Wasser einlagert. Legen Sie aber bitte keine speziellen Kurtage (Reis oder Obst) zur Entwässerung ein, diese schaden Ihnen nur. Ihr Körper braucht Wasser und Nährstoffe, vor allem in der Schwangerschaft. Linderung verschaffen kann zudem auch eine ausgewogene Ernährung. Dabei müssen Sie nicht, wie oft behauptet, auf Salz verzichten. Regelmäßige Bewegung, wie ein ausgedehnter Spaziergang, hält Sie nicht nur fit, sondern minimiert auch den Druck des Wassers. Um die Durchblutung anzuregen, empfiehlt es sich Wechselduschen anzuwenden und anschließend mit einer Bürstenmassage die Haut zu massieren. Um Wassereinlagerungen sofort zu behandeln, hilft ein Fußbad mit Salzwasser. Bei Schwellungen im Gesicht hilft eine kühlende Gurkenmaske. Entweder schneiden Sie die Gurke in dünne Scheiben oder pürieren diese und mischen sie mit etwas Magerquark an und tragen sie auf die gereinigte Haut auf.
Homöopathische Mittel und Akupunktur
Als Alternative um mit natürlichen Methoden Wassereinlagerungen zu behandeln, können auch homöopathische Mittel zum Einsatz kommen. Dabei werden verdünnte und potenzierte Arzneien aus Pflanzen, Tieren oder Mineralien verwendet. Auch führen manche Hebammen Akupunkturbehandlungen durch. Bei diesen Methoden sollten Sie auf jeden Fall vorher Rücksprache mit Ihrem Frauenarzt oder der Hebamme halten. Auch bei starken Wassereinlagerungen ist es besser sich von Ihrem Frauenarzt durchchecken zu lassen, um sicherzustellen, dass die Wassereinlagerungen natürlichen Ursprungs sind.
Foto: Esben Klinker / bigstockphoto.com
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