Wenn Babys Bäuerchen machen: Was Du beachten solltest

Dass Dein Baby ein Bäuerchen macht, ist wichtig für seine Gesundheit. Durch das Aufstoßen wird überflüssige Luft aus seinem Körper gepresst und es kann die Nahrung einfacher verdauen. Auch wird es sich durch ein Bäuerchen um einiges wohler fühlen. Doch was passiert eigentlich genau, wenn Dein Baby ein Bäuerchen macht? Wie kannst Du ihm dabei helfen?

Hilfreiche Tipps und Tricks rund um das Thema „Bäuerchen machen mit Deinem Baby“ haben wir Dir in diesem Blogartikel zusammengestellt.

Warum Dein Baby ein Bäuerchen machen sollte

Beim Füttern Deines Babys kann es vorkommen, dass es dabei Luft schluckt. Das kann später einen schlechten Einfluss auf die Verdauung Deines Babys haben, zum Beispiel, indem sich Dein Kind durch Bauchschmerzen und Blähungen unwohl fühlt. Um dies vorzubeugen und zu vermeiden, dass sich Dein Baby daran stört, wird ein Bäuerchen gemacht.

Bäuerchen sind demnach dazu da, Deinem Kind bei seiner Verdauung zu helfen. Bauchschmerzen und Blähungen werden auf diese Weise ebenfalls vermieden.

Woran Du erkennen kannst, dass Dein Baby ein Bäuerchen machen sollte

Dass Dein Baby Luft schluckt, ist normal. Dies passiert unter anderem, wenn:

  • Dein Baby beim Trinken hastig schluckt
  • Es während des Trinkens passiert, dass sich Dein Baby verschluckt
  • Die Flasche oder die Brust während des Trinkens von Deinem Baby oft losgelassen wird

In allen genannten Fällen ist es ratsam, Dein Kind ein Bäuerchen machen zu lassen.

Wann Dein Baby ein Bäuerchen machen sollte

Ein Bäuerchen ist vor allem nach dem Füttern des Kindes ratsam – egal, ob mit abgepumpter Milch oder Babybrei. Der Zeitpunkt, ab wann Dein Baby nach den jeweiligen Mahlzeiten aufstößt, ist jedoch nicht festgelegt, weswegen Du auch der Zeitpunkt des Bäuerchens frei wählen kannst. Während manche Kinder direkt nach dem Füttern aufstoßen, brauchen andere Kinder etwas mehr Zeit dafür.

Über den Daumen gemünzt gilt: In den ersten sechs Monaten nach der Geburt empfiehlt es sich, wenn Du Dein Kind zehn bis fünfzehn Minuten nach dem Füttern noch in aufrechter Position behältst. Danach kann das Bäuerchen erfolgen.

Du kannst anhand mehrerer Indikatoren jedoch für Dich entscheiden, ob Du zum Beispiel das Füttern zwischendurch für ein Bäuerchen unterbrichst, um Deinem Kind die Nahrungsaufnahme und Verdauung zu erleichtern. Dies kannst Du tun, wenn Dein Baby unter häufigen Blähungen leidet, Du den Eindruck besitzt, dass der Fokus Deines Kindes nicht auf dem Trinken liegt oder es mehrmals und oftmals spuckt.

Wie lange Du Dein Baby ein Bäuerchen machen lassen solltest

Auch in diesem Fall ist die Handhabung von Kind zu Kind unterschiedlich. Je nachdem, wie anfällig Dein Baby zum Beispiel gegenüber Verdauungsproblemen und Ähnlichem ist, kannst Du den Zeitraum der Bäuerchen verlängern oder verkürzen.

Wichtig hierbei: Achte auf die Reaktionen Deines Babys. Scheint es zufrieden, braucht es kein Bäuerchen mehr. Zeigt es aber Ansätze des Unwohlseins, kannst Du das Bäuerchen fortsetzen.

Ob Dein Kind auch nachts ein Bäuerchen machen sollte

Meistens ist es so, dass Babys nachts ruhiger sind. Sie fühlen sich entspannt und ausgeglichen. Daher ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie in der Nacht – sollten sie aufwachen – ein Bäuerchen machen müssen. Eine ideale Schlafposition kann Deinem Kind hierbei ebenfalls helfen.

Tipps und Tricks zum Bäuerchen-Machen Deines Babys

Wenn die Eltern eines Babys entscheiden, dass sie es „bäuern“ möchten, gibt es einige Dinge, die sie wissen sollten:

  • Zunächst einmal ist es wichtig zu beachten, dass das Baby in diesem Alter noch sehr empfindlich ist und daher sehr vorsichtig behandelt werden muss. Die Eltern sollten also darauf achten, dass sie das Baby nicht zu fest anfassen oder es irgendwie verletzen. Tipp: Klopfe bestenfalls mit der hohlen Hand von unten nach oben.
  • Zweitens ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Baby in diesem Alter noch nicht vollständig entwickelt ist und daher nicht in der Lage ist, sich selbst zu regulieren. Daher ist es wichtig, dass die Eltern darauf achten, dass das Baby nicht zu viel Zeit in einer Position verbringt, in der es sich nicht bewegen kann. Die Positionen, die sich am besten für ein Bäuerchen eignen, sind: auf dem Bauch liegend, auf Deinem Schoß sitzend oder auf der Schulter. Achte hierbei darauf, dass Du Dein Kind ausreichend stützt, gerade den Kopf.
  • Drittens ist es wichtig zu beachten, dass das Baby in diesem Alter noch sehr anfällig für Infektionen ist. Daher ist es wichtig, dass die Eltern darauf achten, dass sie das Baby nicht mit irgendwelchen Chemikalien in Kontakt bringen. Auch sollten die Eltern darauf achten, dass das Baby keinen Kontakt mit Schmutz oder Keimen hat.

Weiterhin können Hilfsmittel wie Spucktücher oder Anti-Kolik-Flaschen zum Trinken nützlich sein. Gerade Letztere sind bei Babys, die mit der Flasche aufgezogen werden, geeignet. Wichtig: Sprich am besten mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme darüber, ob und inwieweit eine Anti-Kolik-Flasche bei Deinem Baby angebracht ist.

Pausen während des Fütterns können ebenfalls dabei helfen, das Bäuerchen zu erleichtern, insbesondere, wenn Dein Baby abgelenkt ist und nicht trinkt. Pausen bieten sich an, wenn die Flasche zum Beispiel nur noch halb voll ist.

Sollte Dein Baby nicht aufstoßen, auch nachdem Du es gefüttert hast (zum Beispiel, weil es eingeschlafen ist), ist es ratsam, Dein Kind langsam hinzulegen, bestenfalls auf ein Handtuch oder Ähnliches, wodurch sein Oberkörper höher gelegen ist. Dies gilt nicht nur für das Trinken mit der Flasche, sondern auch für das Füttern mit Brei nach dem Abstillen.

Manche Babys mögen das Klopfen der Hand auf ihrem Rücken nicht. Sollte das bei Deinem Baby ebenfalls so sein, können Streicheleinheiten Abhilfe leisten, idealerweise von hinten über die Fontanelle nach vorne.

Zusammenfassend

Bäuerchen sind dazu da, um das Schlucken von unnötiger Luft beim Trinken des Babys zu verhindern sowie Bauchschmerzen und Blähungen beim Baby vorzubeugen. Meistens dauern Bäuerchen nur wenige Minuten. Sie werden in der Regel nach dem Füttern des Kindes getätigt.

Beim Bäuerchen-Machen kann Folgendes helfen: verschiedene Positionen, Streicheleinheiten und seichtes Klopfen, Anti-Kolik-Flaschen sowie Spucktücher, Trinkpausen und ein langsames Hinlegen auf erhöhter Oberfläche.

FAQ: Bäuerchen beim Baby

Wann muss ein Baby ein Bäuerchen machen?

Spezifische Zeiträume für das Bäuerchen-Machen existieren nicht. In der Regel gilt: nach dem Füttern. Es kann aber auch später/früher erfolgen.

Ist es schlimm, wenn man kein Bäuerchen macht?

Nein. Bäuerchen sind empfehlenswert für die erleichterte Verdauung und Vermeidung von Bauchschmerzen wie Blähungen beim Baby, aber nicht zwingend notwendig. Von Baby zu Baby unterscheidet sich die Anzahl der Bäuerchen.

Sollten Neugeborene Bäuerchen machen?

Da Bäuerchen vorbeugend wirken, ihre Notwendigkeit aber abhängig von den jeweiligen Babys ist: Du kannst selbst darüber entscheiden, ob Dein Baby ein Bäuerchen braucht oder nicht.

Kann Dein Baby ersticken, wenn es kein Bäuerchen macht?

Nein, das ist unwahrscheinlich. Der Grund: Babys besitzen einen angeborenen Reflex, der sie dazu veranlasst, den Kopf zur Seite zu drehen. Dadurch läuft Deinem Kind die aufgestoßene Milch einfach aus dem Mund.

Wie wichtig ist das Bäuerchen?

Je nachdem, wie anfällig Dein Kind gegenüber des Luftschluckens ist, sind die Bäuerchen relevant. Sollte es anfälliger dafür sein, sind mehrere und regelmäßige Bäuerchen von Vorteil.

Quellen

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