Wie viel Erziehung brauchen Teenager?

Kids im Teenageralter brauchen klare Spielregeln, darin sind sich Erziehungsexperten einig. Was sie jedoch nicht (mehr) brauchen, ist Erziehung. Unter Einhaltung von Regeln sowie Gesetzen, wie sie im Erwachsenenleben gelten, können Eltern und Teenager ganz ohne Erziehungsmaßnahmen miteinander auskommen.

Auf Augenhöhe: Richtig reagieren bei Regelverstoß

Vorab vereinbarte Regeln und Grenzen bieten Halt sowie Orientierung. Deshalb sollten Eltern eventuelle Regelverstöße auch während der Pubertät nicht ungestraft dulden. Sonst verlieren die Grenzen ihre Gültigkeit und die Kids sehen sich in ihrem Verhalten bestätigt.

Bestehen Sie auf vereinbarte Regeln und setzen Sie logische Konsequenzen, wenn diese nicht eingehalten werden. Lassen Sie sich dabei bitte nicht auf stundenlange Diskussionen mit Ihren Kids ein. Es ist weder möglich noch nötig, es den Kids in solchen Situationen recht zu machen.

Denken Sie beim Streitgespräch auch stets daran, dass Rebellion in der Pubertät als normal und gesund gilt. Laut der Meinung von Psychologen, gehört der Konflikt hier unbedingt zur Auflösung des Problems. Nachzugeben stellt die Kids zwar kurz ruhig, bringt sie aber nicht weiter.

Trotz des konsequenten Auftretens, soll die Gesprächsbereitschaft aufrecht erhalten werden. Die Kids müssen weiterhin das Gefühl von Halt haben. Sie sollen sich nach wie vor mit ihren Problemen an Sie wenden.

Wolfgang Bergmann empfiehlt, sich in einem nicht lösbaren Konflikt als Elternteil ein wenig zurückzuziehen und auch die eigenen Grenzen aufzuzeigen. Lassen Sie sich nicht von der schlechten Laune Ihrer Kids anstecken und geben Sie Manipulationsversuchen nicht nach. So können Sie die Sache ein wenig gelassener betrachten.

Tatsächlich genießen Eltern, die ihr eigenes Wohlbefinden auf eine etwas „egoistische“ Art vertreten, mehr Respekt von ihren Kids. Sie registrieren die unerschütterliche Ruhe in Ihnen und verstehen, dass Sie sich nicht in einen Konflikt verstricken lassen werden.

Menschlich wirken

Außerhalb konfliktreicher Situationen werden Sie als Elternteil umso mehr geschätzt, je offener Sie über sich selbst erzählen können. Eine Geschichte aus Ihrer eigenen Teenagerzeit lässt Ihre Kinder verstehen, dass Sie ihre Gefühle und Anstrengungen kennen und selbst durchleben mussten. Umso eher fühlen sie sich von Ihnen auch ernst genommen und können sich Ihnen anvertrauen.

Versetzen Sie sich in Ihre eigene Jugend zurück, werden Sie sich außerdem wieder etwas besser in Ihre Kids mit all ihren Problemen einfühlen können.

Umgang mit Dreistigkeit

Manche Kids finden ihre Eltern peinlich und behandeln sie auch dementsprechend. Freche Äußerungen und dreistes Verhalten lassen dann nicht lange auf sich warten.

Erziehungsexperte Dawirs meint dazu im Brigitte-Interview, dass elterliche Beteiligung in der Pubertät eigentlich nicht vorgesehen ist. Heute ist das aber anders: Wir stehen den Jugendlichen sozusagen im Weg und möchten sie weiterhin erziehen. Tatsächlich kann, so Dawirs, ab einem Alter von 12 Jahren keine Rede mehr von Erziehung sein. Stattdessen sollte man strikt die Hausregeln festlegen und klären, wie Erwachsene und Jugendliche einander zu behandeln haben. Ganz nach dem Credo: Ihr seid fast erwachsen. Allerdings müsst ihr euch in diesem Haus dennoch an gewisse Regeln halten.

Dazu gehört natürlich auch, dass man einander mit dem nötigen Respekt begegnet. Der richtige Umgang mit dreisten Teenagern hat also kaum mit Erziehung zu tun. Vielmehr müssen Jugendliche als fast schon Erwachsene verstehen, wie man andere Menschen behandelt.

Krieg spielen

Anders als ein dreijähriges Kleinkind, möchte der Jugendliche nicht mehr Krieg spielen. Eigentlich will er sich nur wohlfühlen und seine persönliche Identität finden. Hält er sich beim Austesten seiner Grenzen nicht an die Hausregeln, muss man ihn schlichtweg daran erinnern. Zum Beispiel so:

Du räumst dein Zimmer ab sofort nicht mehr auf? Okay. Dann wasche ich aber auch deine Wäsche nicht mehr.“

Zur Erinnerung: Behandeln Sie Ihr jugendliches Kind wie einen jungen Erwachsenen. Gehen Sie dabei immer so vor, wie sie selbst behandelt werden möchten: Mit Respekt und ohne Freiheitsberaubung.

Warum darf ich nicht…

Teenager verhandeln gerne. Dabei übertreiben sie es manchmal, sodass man sich als Elternteil hoffnungslos darin verstricken lässt.

Auch hier gilt: Berufen Sie sich auf die Regeln. Ihr Kind möchte bis 2:00 Uhr nachts mit seinen Freunden um die Häuser ziehen? Klären Sie es über die Gesetzeslage in Deutschland auf. Halten Sie sich nicht mit nebensächlichen Fragen auf, sondern gehen Sie der Sache auf den Grund: „Warum musst du bis 2:00 weg bleiben, wenn ihr ohnehin keinen Alkohol trinkt und keine Drogen nehmt? Spätestens um 24:00 Uhr wirst du sowieso hundemüde sein.“

Stichwort Alkohol

Wie Kinder mit Alkohol umgehen, hängt in erster Linie von den Eltern ab. Kein Verbot der Welt wird Ihren Jugendlichen davon abhalten können, Alkohol zu trinken, wenn er das möchte. Erinnern Sie sich an die eigene Jugend zurück, sehen Sie möglicherweise: Es gibt immer Mittel und Wege.

An Ihrem Vorbild aber, können sie sich orientieren und einschätzen, was in Ordnung geht und was ihnen schaden könnte. Ein Restrisiko, dass Kinder es trotz vorbildlicher Eltern mit dem Alkoholkonsum übertreiben, bleibt aber immer.

Um dieses Risiko zu minimieren, sollten Sie bereits früh eine gute, offene Beziehung zum Kind anstreben. Die elterliche Erziehung kann dafür sorgen, dass Kinder sich nach Erfolgserlebnissen ausrichten und sich selbst nicht schaden. Anders gesagt: Wenn Sie ihm zeigen, dass Ihnen etwas an seinem Wohl liegt, wird es selbst einen Sinn für sein eigenes Wohlergehen entwickeln.

Was ist mit Drogen?

Jugendliche sollten – ganz pragmatisch betrachtet – aus entwicklungsphysiologischen Gründen keine keine Drogen konsumieren. Das kindliche Gehirn kommt damit nicht klar, das Wachstum könnte gehemmt werden. Die Folge: schwere psychische Erkrankungen oder Entwicklungsstörungen.

Kids müssen über diese Fakten Bescheid wissen. Zudem müssen sie verstehen, dass die vermeintlich lustige Achterbahnfahrt des Drogenkonsums nicht echt ist. Sie kann das reale Erlebnis – zum Beispiel einer echten Achterbahnfahrt – niemals ersetzen. Echte Erlebnisse sind es aber, die der Jugendliche für seine Entwicklung dringend braucht.

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