Wir in Deutschland haben eine große Mitschuld daran, dass die Regenwälder immer mehr abgeholzt werden. Das liegt daran, dass wir jeden Tag viele Dinge kaufen, die dazu führen, dass Flächen im Regenwald gerodet werden. Überall auf der Welt wird mehr und mehr Ackerland gebraucht und wenn im Regenwald Bäume gefällt werden, entsteht neuer Platz für Ackerland.
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Vieles geschieht im Regenwald ohne Erlaubnis
Sehr oft wird im Regenwald gerodet, ohne dass jemand dafür die Erlaubnis gegeben hat. Das ist aber ein schwerer Eingriff in die Natur. Im Regenwald gibt es nämlich mehr Tiere und Pflanzen, als an anderen Stellen dieser Welt. Wenn nun aber so viele Bäume gefällt werden, dann sterben diese Pflanzen und auch diese Tiere aus, weil ihnen der Raum für ihr Leben genommen wird. Ihr müsst euch mal vorstellen, dort werden alle zwei (!!!!) Minuten so viele Bäume gefällt, wie auf einen Fussball-Platz passen würden.
Warum werden die Bäume gefällt?
Auf diesen Flächen wo vorher Wald gewesen ist, weiden später ganz viele Rinder oder es werden solche Pflanzen angebaut, die gebraucht werden, um Dinge für uns herzustellen. Das kann Fleisch sein, aber auch Leder, Soja oder Palmöl. Dieses Palmöl wird aus den Ölpalmen gewonnen und es wird gebraucht um daraus Margarine, Shampoo, Pizza oder auch Schokolade zu machen. Auch der Lippenstift für Mädchen und Frauen wird aus diesem Palmöl gemacht und noch viele andere Nahrungsmittel. Soja ist wichtig, weil dies oft von den Schweinezüchtern an die Tiere gefüttert wird und dann braucht man immer mehr Rinder, weil wir in Deutschland sehr viel Rindfleisch essen.
Das Wetter leidet darunter
Auch wenn wir diese Dinge vielleicht zum Leben brauchen, so schaden wir trotzdem der Natur. Vor allem das Klima kann sich durch den immer weniger werdenden Regenwald verschlimmern. Das liegt daran, dass die Bäume dort ganz viel Sauerstoff herstellen und den braucht man ja, wie ihr wisst, zum Atmen. Gleichzeitig speichern die Bäume und Pflanzen im Regenwald aber auch das Gas Kohlendioxid und wenn es immer weniger Bäume gibt, dann führt das immer schneller zu einem Klimawandel.
„Erklärung der schwierigen Wörter“
Als Regenwälder werden Wälder bezeichnet, die vor allem in Gebieten zu finden sind, wo es ganz viel Regen gibt und es dort fast immer feucht ist. Ganz viel Regenwald gibt es beispielsweise in Brasilien.
Wenn etwas gerodet wird, dann meint man damit, dass Bäume und Sträucher zusammen mit ihren Wurzeln für immer entfernt werden und dort an dieser Stelle nie mehr nachwachsen können.
Ackerland wird auch Feld genannt. Dies wird zu landwirtschaftlichen Zwecken genutzt. Es kann dort beispielsweise darauf Gras wachsen welches Kühe fressen oder es kann darauf etwas angebaut werden. Zum Beispiel Getreide, Kartoffeln oder anderes Gemüse.
Palmöl ist ein Pflanzenöl, das aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen wird. Die Früchte werden sterilisiert und gepresst, dabei entsteht das rohe Palmöl.
Als Klima werden alle möglichen Wetterbedingungen auf der ganzen Welt bezeichnet. Wenn sich das Klima ändert, dann hat das oft große Auswirkungen auf die Umwelt (z.B. wenn es immer wärmer wird, dann fängt das Eis in der Antarktis zu schmelzen an).
Kohlendioxid ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff mit der Formel CO2. Kohlenstoffdioxid ist ein unbrennbares, saures, farb- und geruchloses Gas, das sich gut in Wasser löst.
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