Zufüttern beim Baby – alles, was Du darüber wissen musst

Das Wichtigste in Kürze

Ab wann sollte man beim Stillen zufüttern?

Zufüttern solltest Du Dein Baby dann, wenn Du nicht ausreichend Muttermilch produzieren kannst, um Dein Baby mit ausreichend Nahrung versorgen zu können. So beginnst Du…

Wann bemerkt man, dass man zufüttern sollte?

Wenn Dein Baby kontinuierlich wächst, an Gewicht zunimmt und die Muttermilch allein nicht mehr ausreicht, kannst Du allmählich mit dem Zufüttern beginnen.

Wie viel Zufüttern ist ideal bei einem Neugeborenen?

Grundsätzlich solltest Du Deinem Baby so viel Nahrung zur Verfügung stellen, bis es satt ist. Sobald Du das Gefühl hast, dass Dein Neugeborenes hungrig ist, solltest Du es füttern. Deshalb ist das Zufüttern wichtig…

Gerade in den ersten Wochen und Monaten scheint Dein Neugeborenes nahezu täglich zu wachsen und einen Wachstumsschub nach dem anderen zu machen. Früher oder später ist die Muttermilch nicht mehr ausreichend, weshalb Du nach und nach mit dem Zufüttern bei Deinem Baby starten solltest. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt dafür und was kannst Du Deinem Baby neben der Muttermilch geben?

Was man unter dem Zufüttern versteht, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist und was Du in jedem Fall beachten solltest, haben wir in diesem Beitrag für Dich zusammengefasst.

Was versteht man unter Zufüttern beim Baby?

Neben dem Stillen kannst Du Dein Baby zufüttern und so dafür sorgen, dass es ausreichend Nahrung zu sich nimmt.

Unter Zufüttern beim Säugling versteht man in der Regel das Füttern eines Babys mit zusätzlicher Nahrung neben der Muttermilch oder Säuglingsnahrung aus der Flasche. Dies kann beispielsweise durch die Gabe von Brei oder pürierten Lebensmitteln erfolgen, wenn das Baby alt genug ist, um feste Nahrung zu sich zu nehmen.

Die Umstellung beim Zufüttern wird in der Regel erst empfohlen, wenn das Baby mindestens vier bis sechs Monate alt ist und bestimmte Anzeichen zeigt, dass es bereit ist, feste Nahrung zu sich zu nehmen, wie beispielsweise das Interesse an dem Essen der Eltern oder das Sitzen ohne Unterstützung.

Hinweis: Es ist wichtig zu beachten, dass das Zufüttern die Milchproduktion der Mutter beeinflussen kann, wenn sie stillt. Wenn Du stillst und Dein Baby zusätzlich füttern möchtest, sprich am besten mit einem Kinderarzt oder einer Stillberaterin, um sicherzustellen, dass Du die richtige Balance zwischen Stillen und Zufüttern finden.

Sobald es erste Anzeichen gibt, dass die Muttermilch für Dein Baby nicht mehr ausreicht, kannst Du neben dem Stillen das Zufüttern einführen.

Warum das Zufüttern wichtig ist

Die Umstellung beim Zufüttern bei Babys ist wichtig, weil es eine Möglichkeit ist, die Ernährungsbedürfnisse des Babys zu decken, wenn es alt genug ist, um feste Nahrung zu sich zu nehmen. In den ersten sechs Monaten des Lebens wird empfohlen, dass Babys ausschließlich gestillt werden oder Säuglingsnahrung aus der Flasche erhalten, um sicherzustellen, dass sie alle Nährstoffe erhalten, die sie für ihr Wachstum und ihre Entwicklung benötigen.

Wenn das Baby jedoch älter wird und bestimmte Anzeichen zeigt, dass es bereit ist, feste Nahrung zu sich zu nehmen, wie beispielsweise das Interesse an dem Essen der Eltern oder das Sitzen ohne Unterstützung, kann das Zufüttern eine wichtige Ergänzung zur Milchernährung sein. Feste Nahrung kann dem Baby zusätzliche Nährstoffe liefern, die es benötigt, um zu wachsen und sich gesund zu entwickeln.

Zu den wichtigen Nährstoffen zählen Eisen, Zink, Vitamin B12 und Vitamin D, die in der Muttermilch oder Säuglingsnahrung aus der Flasche möglicherweise nicht in ausreichender Menge vorhanden sind. Wenn das Baby älter wird, benötigt es auch mehr Kalorien, um seinen Energiebedarf zu decken, und feste Nahrung kann helfen, diesen Bedarf zu decken.

An neue Geschmäcker herantasten

Das Zufüttern beim Säugling kann auch eine Gelegenheit sein, dem Baby eine Vielzahl von Lebensmitteln vorzustellen, um seine Geschmacksknospen zu entwickeln und ihm eine breite Palette von Nährstoffen anzubieten. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, welche Lebensmittel dem Baby angeboten werden, um sicherzustellen, dass es keine Allergien oder Unverträglichkeiten hat und um sicherzustellen, dass die Nahrung sicher und angemessen zubereitet wird.

Es ist jedoch wichtig, sich mit einem Kinderarzt oder einer Stillberaterin zu beraten, um sicherzustellen, dass das Zufüttern sicher und angemessen erfolgt und dass die richtige Balance zwischen Milchernährung und fester Nahrung gefunden wird.

Achtung: Wenn Dein Baby Anzeichen von Unverträglichkeiten oder allergischen Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel zeigt, solltest Du sofort einen Arzt aufsuchen. Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Hautausschläge oder Atembeschwerden können Anzeichen einer allergischen Reaktion sein.

Mit dem Zufüttern solltest Du beginnen, wenn das Stillen allein nicht mehr ausreicht.

So beginnst Du mit dem Zufüttern

Es ist wichtig, das Zufüttern behutsam zu beginnen, damit das Baby Zeit hat, sich an neue Geschmacksrichtungen und Konsistenzen zu gewöhnen. Hier sind einige Schritte, die man befolgen kann:

  • Fang langsam an: Beginne langsam und wähle zuerst einfache, weiche Lebensmittel wie püriertes Gemüse, Obst oder Brei aus. Du kannst auch mit Reisflocken oder Haferflocken anfangen, die mit Muttermilch oder Säuglingsnahrung aus der Flasche vermischt werden.
  • Die richtige Menge: Gib Deinem Baby zuerst kleine Mengen von etwa einem Teelöffel und steigere die Menge allmählich, wenn es bereit ist, mehr zu essen. Achte darauf, dass die Nahrung nicht zu heiß ist und dass sie keine Klumpen oder harten Stücke enthält, die Dein Baby verschlucken könnte.
  • Auf Signale achten: Es ist auch wichtig, auf die Signale Deines Babys zu achten. Wenn es den Mund verschließt oder den Kopf wegdreht, ist es möglicherweise noch nicht bereit für feste Nahrung. Dränge Dein Baby nicht zum Essen und erzwinge es nicht, wenn es nicht will.
  • Feste Nahrung: Integriere nach und nach mehr feste Nahrung in die Ernährung Deines Babys, während Du weiterhin Muttermilch oder Säuglingsnahrung aus der Flasche gibst. Je älter Dein Baby wird, desto mehr feste Nahrung benötigt es, um seinen Energiebedarf zu decken.

Tipp: Es ist auch wichtig, auf die Vielfalt der Lebensmittel zu achten, die Du Deinem Baby anbietest. Gib ihm verschiedene Gemüse- und Obstsorten, um seine Geschmacksknospen zu entwickeln und ihm eine breite Palette von Nährstoffen anzubieten. Achte jedoch darauf, welche Lebensmittel Du anbietest, um sicherzustellen, dass sie für Dein Baby geeignet sind und dass sie sicher und angemessen zubereitet werden.

Geeignete Lebensmittel

Wenn Du beginnst, Deinem Baby feste Nahrung zuzuführen, ist es wichtig, sich auf Lebensmittel zu konzentrieren, die reich an Nährstoffen sind und die leicht verdaulich sind. Hier sind einige Empfehlungen für Lebensmittel, die Du Deinem Baby beim Zufüttern geben kannst:

  • Gemüse: Pürierte Gemüsesorten wie Karotten, Süßkartoffeln, Erbsen, Brokkoli, Blumenkohl oder Kürbis sind großartige Optionen, um Deinem Baby die notwendigen Vitamine und Mineralstoffe zu geben.
  • Obst: Püriertes Obst wie Äpfel, Bananen, Birnen, Mango, Pflaumen und Avocado sind eine gute Quelle für Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe.
  • Getreide: Reisflocken und Haferflocken sind eine gute Option, um Deinem Baby zusätzliche Energie und Ballaststoffe zu geben.
  • Fleisch und Fisch: Püriertes Hühnchen oder Rindfleisch sowie pürierter Fisch wie Lachs oder Thunfisch können eine gute Quelle für Proteine und Omega-3-Fettsäuren sein.
  • Milchprodukte: Pürierte Joghurts und Käse können eine gute Quelle für Kalzium und Protein sein, aber achte darauf, dass Du ungesüßte Varianten wählst.

Hinweis: Es ist wichtig, darauf zu achten, dass Du Deinem Baby nur Einzelzutaten anbietest und keine Gewürze oder Salz hinzufügst. Beginne mit einer kleinen Menge, etwa einem Teelöffel oder einem Esslöffel, und steigere die Menge allmählich, wenn Dein Baby bereit ist, mehr zu essen.

Ungesüßte Gemüse- oder Obstbreie eignet sich neben dem Stillen besonders beim Zufüttern.

Was Du vermeiden solltest

Es gibt auch einige Nahrungsmittel, die für Babys weniger geeignet sind. Hier sind einige Dinge, die Du vermeiden solltest:

  • Honig: Babys sollten keinen Honig essen, da er Bakterien enthalten kann, die eine schwere Krankheit namens Botulismus verursachen können.
  • Kuhmilch: Kuhmilch sollte vermieden werden, da sie schwer verdaulich ist und allergische Reaktionen hervorrufen kann.
  • Salz und Zucker: Babys benötigen keine zusätzliche Zufuhr von Salz oder Zucker, da ihre Nieren und Leber noch nicht ausreichend entwickelt sind, um damit umzugehen.

Hier findest Du die Vor- und Nachteile vom Zufüttern beim Baby:

Vorteile

Erhöhte Nährstoffaufnahme: Wenn das Baby zusätzlich zur Muttermilch oder Säuglingsnahrung feste Nahrung zu sich nimmt, kann dies zu einer höheren Aufnahme von Nährstoffen wie Eisen, Zink und Kalzium führen.
Mehr Geschmackserlebnisse: Das Zufüttern gibt dem Baby die Möglichkeit, eine Vielzahl von Lebensmitteln und Geschmacksrichtungen zu entdecken und kann dazu beitragen, dass das Baby eine breitere Palette von Lebensmitteln akzeptiert.
Erleichterter Übergang: Wenn das Baby älter wird, kann das Zufüttern dazu beitragen, dass es sich an die Familienkost gewöhnt und das Familienessen zu einer angenehmen Erfahrung für alle wird.

Nachteile

Allergien: Das Zufüttern kann auch das Risiko von Nahrungsmittelallergien erhöhen, da das Baby neuen Nahrungsmitteln ausgesetzt ist.
Veränderung des Stuhlgangs: Das Zufüttern kann zu Veränderungen im Stuhlgang des Babys führen, da der Körper sich an feste Nahrung gewöhnt. Es kann zu Verstopfung oder Durchfall führen, was jedoch normalerweise vorübergehend ist.
Erhöhter Aufwand: Das Zufüttern erfordert zusätzliche Vorbereitung und Reinigung, was für manche Eltern eine Herausforderung sein kann.

Mit Schwierigkeiten umgehen

Das Zufüttern von festen Lebensmitteln kann für einige Babys schwierig sein, insbesondere wenn sie es nicht gewohnt sind. Hier sind einige Tipps, wie Du mit Schwierigkeiten beim Zufüttern umgehen kannst:

  • Verwende verschiedene Techniken: Manche Babys bevorzugen es, mit einem Löffel gefüttert zu werden, während andere es vorziehen, selbst zu essen. Versuche verschiedene Techniken und schaue, welche Methode Deinem Baby am besten gefällt.
  • Vermeide Ablenkungen: Es ist wichtig, dass Du Deinem Baby beim Zufüttern Deine volle Aufmerksamkeit schenkst. Vermeide Ablenkungen wie Fernsehen oder laute Geräusche, die das Baby vom Essen ablenken könnten.
  • Biete verschiedene Geschmacksrichtungen an: Wenn Dein Baby eine bestimmte Art von Lebensmittel nicht mag, probiere verschiedene Geschmacksrichtungen aus. Du könntest zum Beispiel verschiedene Obst- oder Gemüsesorten ausprobieren, um zu sehen, was Deinem Baby am besten schmeckt.
  • Sei geduldig: Es kann einige Zeit dauern, bis Dein Baby sich an feste Nahrungsmittel gewöhnt hat. Sei geduldig und gib Deinem Baby genug Zeit, um die neuen Lebensmittel zu entdecken und zu akzeptieren.
  • Suche Rat: Wenn Du immer noch Schwierigkeiten hast, Dein Baby zum Zufüttern zu bringen, solltest Du Rat bei einem Kinderarzt oder einer Stillberaterin suchen. Sie können Dir weitere Tipps geben, wie Du Deinem Baby helfen kannst, feste Nahrungsmittel zu akzeptieren.

Schrittweise zur festen Nahrung

Die Umstellung, also das Zufüttern von festen Lebensmitteln ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung Deines Babys. Es kann jedoch auch Herausforderungen mit sich bringen, wie Schwierigkeiten beim Akzeptieren von neuen Lebensmitteln oder die Notwendigkeit, sicherzustellen, dass das Baby ausgewogene Mahlzeiten erhält.

Doch mit ein paar einfachen Tipps und Tricks, wie zum Beispiel dem Beginnen mit kleinen Mengen, dem Anbieten weicher Lebensmittel und dem Geduld haben, können Eltern das Zufüttern erfolgreich gestalten.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass jedes Baby individuelle Bedürfnisse und Vorlieben hat. Daher ist es ratsam, sich von einem Kinderarzt oder einer Stillberaterin beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass das Baby eine ausgewogene Ernährung erhält.

Insgesamt ist das Zufüttern eine spannende und wichtige Phase in der Entwicklung Deines Babys. Mit Geduld, Einfühlungsvermögen und der richtigen Unterstützung kann diese Phase erfolgreich gemeistert werden.

FAQ – Zufüttern Baby

Sind Stillkinder die anstrengenderen Kinder?

Es gibt keine Beweise dafür, dass Stillkinder anstrengender sind als Flaschenkinder oder umgekehrt. Jedes Kind hat seine individuellen Bedürfnisse und Vorlieben.

Wie erkennt man, dass die Muttermilch allein nicht ausreicht?

Wenn Dein Baby Interesse an festen Lebensmitteln zeigt oder das Gewicht nicht zunimmt, kann es sein, dass die Muttermilch nicht ausreicht und Du mit dem Zufüttern starten solltest.

Wie kann man das Stillen und Zufüttern kombinieren?

Du kannst es kombinieren, indem Du Deinem Baby neben dem Stillen Breikost in Form von püriertem Gemüse oder Obst anbietest.

Quellen

Die besten Produkte für dich und dein Baby.

Babyphone

Mit einem Babyphone kannst Du Deine Zeit flexibel nutzen, nachts beruhigt schlafen und weißt trotzdem jederzeit, dass es Deinem Baby gut geht.

Stillkissen

Ein gutes Stillkissen hat einige Vorteile, denn es hilft Dir nicht nur beim Stillen, sondern auch beim Einschlafen und eignet sich auch als Nestche.

Wickeltaschen

Eine Wickeltasche bietet Dir viel Stauraum, damit Du auch unterwegs alles Dabei hast, was Du für Dein Baby brauchst – von der Wickelauflage bis hin zum Fläschchen.

Pucksack

Ein Pucksack gibt Deinem Baby das Gefühl von Geborgenheit, wie im Mutterleib, und unterstützt so einen ruhigen und erholsamen Schlaf.

Fahrradanhänger

Fahrradanhänger können in Kombination mit einer Babyschale schon kurze Zeit nach der Geburt benutzt werden. Sie sind nicht nur sicherer als Kindersitze sondern auch komfortabler.

Laufstall

Ein Laufgitter kann im Alltag sehr praktisch sein! Welches Modell passend zu Deinen Bedürfnissen ist, kannst Du in meinem Ratgeber nachlesen.

Babybett

Das erste Bett begleitet dein Kind Jahre lang. Zum Glück gibt es Betten, die mit deinem Kind mitwachsen. Ich habe mich für Dich auf die Suche nach den 5 besten Babybetten gemacht.

Kinderwagen

Ein Kinderwagen ist eine lohnenswerte Anschaffung. Doch gibt es die verschiedensten Modelle auf dem Markt. Finde heraus, welcher der richtig.

Heizstrahler

Heizstrahler spenden deinem Kind die nötige Wärme, wenn es beim Wickeln, oder nach dem Baden friert.

Beistellbett

Beistellbetten sind sehr praktisch und bieten sowohl Mutter als auch Baby jede Menge Vorteile, denn für Babys ist es vor allem in den ersten Lebensmonaten beruhigend neben den Eltern schlafen zu können.