Zwillingsschwangerschaft – Ich bekomme Zwillinge

Bei zwölf bis 14 von 1000 Geburten kommen Zwillinge auf die Welt. Ein recht besonderes Ereignis also. Noch außergewöhnlicher ist es, wenn es sich dabei um eineiige Zwillinge handelt. Denn lediglich 30 bis 40% aller „Doppelpacks“ entstehen aus einem Ei.

Wenn beim Eisprung der Frau zwei Eier bereitgestellt werden und jedes von einer männlichen Samenzelle befruchtet wird, entstehen im Mutterleib zwei voneinander unabhängige Embryos, mit unterschiedlichen genetischen Informationen von Vater und Mutter. So könnte sich aus der ersten Samenzelle und dem einen Ei zum Beispiel ein Mädchen mit dunklen Haaren entwickeln. Die zweite Samenzelle bringt mit dem anderen Ei etwa einen blonden Jungen hervor. Zweieiige Zwillinge sind also nichts weiter als Geschwister – mit allen Unterschieden und Gemeinsamkeiten, die Geschwister auszeichnen. Nur kommt die dunkelhaarige „große“ Schwester wenige Minuten vor ihrem „kleinen“ blonden Bruder zur Welt.

Die Zahl der zweieiigen Zwillinge nimmt in letzter Zeit zu. Grund: Mehr Frauen als früher lassen bei unerfülltem Kinderwunsch eine Hormonbehandlung durchführen. Dabei entspringen dem Eierstock der künftigen Mutter häufig mehrere Eizellen. Sie werden ihr entnommen, im Reagenzglas mit dem Samen des zukünftigen Vaters befruchtet und wieder in die Gebärmutter zurückgeführt. „Da bis zu drei Embryonen in die Gebärmutter zurückgegeben werden, entwickeln sich häufig Zwillinge oder sogar Drillinge,“ berichtet die Berliner Gynäkologin Ulrike Schöneck.

Zwei aus einem Ei

Wenn eineiige Zwillinge entstehen, wird ein einziges dagegen nur ein einziges Ei der Mutter von einer Samenzelle des Vaters befruchtet. Kurz danach setzt jedoch ein außergewöhnlicher Vorgang ein: Das befruchtete Ei teilt sich in zwei Hälften. Und innerhalb von circa 10 Tagen entstehen zwei Embryonen – eineiige Zwillinge: Jedes der beiden Kinder trägt die selben Erbanlagen von Mutter und Vater. So würden etwa dunkelhaarige Schwestern oder zwei blonde Brüder im Mutterleib heranwachsen.

Zwillings-Schwangerschaft – ein Risiko?

Geburtsmediziner stufen eine Zwillings-Schwangerschaft generell als Risiko- Schwangerschaft ein, die gewissenhaft überwacht werden muss. Das sollte werdende Eltern jedoch nicht verunsichern. Schließlich sorgt eine intensive medizinische Begleitung für einen möglichst reibungslosen Schwangerschaftsverlauf. Durch regelmäßige Ultraschalluntersuchungen zum Beispiel lässt sich schnell erkennen, ob beide Zwillinge ausreichend von der Plazenta versorgt werden. „Während der Untersuchung wird zudem besonders auf Wachstumsstörungen und Frühgeburtlichkeit geachtet“, so Frauenärztin Schöneck.

Zwei Babys brauchen natürlich mehr Platz. Schon ab der 24. Woche „drängeln“ sich die beiden im Bauch. Schließlich wiegen jetzt beide zusammen bald um die drei Kilo – so viel wie ein einzelnes Baby bei seiner Geburt! Ab jetzt wächst die Gefahr einer Frühgeburt. Manchmal liegt auch einer der Zwillinge so ungünstig in der Gebärmutter, dass ein Kaiserschnitt nicht zu vermeiden ist. Stimmt jedoch ihre Position, befindet sich das erste Kind etwa in Schädellage, kann die Mutter beide Babys auch spontan gebären.

Besonderheiten in einer Zwillingsschwangerschaft

  • Übelkeit: Viele Frauen müssen in den ersten Wochen stark erbrechen. Das hängt mit der Östrogenproduk tion zusammen. Sie ist bei einer Zwillingsmutter dop pelt so hoch.
  • Vermehrte Kurzatmigkeit: Ursache ist der größere Bauch und die größere Last für die Frau. Eine Zwillingsmutter bringt am Ende ihrer Schwangerschaft 17 bis 20 zusätzliche Kilos auf die Waage. Bei einer Mutter mit einem Baby sind es acht bis 13 Kilo.
  • Magen-Darm-Probleme: Werden die Kinder größer, drücken sie gegen Magen und Zwerchfell. Viele Mütter mit Zwilliingen können am Ende der Schwangerschaft daher nur noch kleine Portionen essen. Sodbrennen und Verstopfung sind nicht selten. Empfehlenswerte Lebensmittel sind Vollkorn- und Milchprodukte, Gemüse, Rohkost.
  • Harndrang: Die Zwillinge drücken zunehmend auf die Blase.
  • Krampfadern, Wasseransammlungen (Ödeme): Auch diese Symptome sind bei werdenden Zwillingsmüttern ausgeprägter. Lindernd wirken Stütz strümpfe und kalte Duschen.

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