Zwischenblutung – deshalb solltest Du sie Ernst nehmen

Bei einem geregelten Zyklus bekommst Du einmal pro Monat Deine Periode. Kommt es zu Abweichungen und einem bräunlichen Ausfluss, spricht man von einer Zwischenblutung. Meistens gibt es eine einfache Erklärung für diese Blutungen. Nichts desto weniger solltest Du sie Ernst nehmen und Deinen Gynäkologen aufsuchen, falls Du weitere Beschwerden hast. Was Zwischenblutungen sind, wann sie auftreten und wann Du zum Arzt gehen solltest, erfährst Du in diesem Beitrag.

Was ist eine Zwischenblutung?

Unter Zwischenblutungen versteht man einen meist bräunlichen Ausfluss, der außerhalb Deiner Periode auftritt. Er ähnelt Deiner monatlichen Menstruation, hat aber nichts mit ihr zu tun.

Die Menge der Zwischenblutung kann variieren. Sie kann mal schwächer und mal stärker sein. Eine schwache Zwischenblutung ist auch bekannt als Schmierblutung. Ist die Blutung außerhalb Deiner Periode stärker, solltest Du unbedingt Deinen Frauenarzt aufsuchen.

Zwischenblutungen dauern oftmals nur wenige Stunden oder Tage. Auch die Menge der Blutung sowie die Farbe können unterschiedlich sein. Eine Zwischenblutung kann verschiedene Ursachen haben, die von Deinem Arzt abgeklärt werden sollten. In den meisten Fällen handelt es sich um harmlose Ursachen. Dennoch solltest Du die Blutungen Ernst nehmen. In einzelnen Fällen kann eine schwere Krankheit dahinterstecken.

Ursachen für Zwischenblutungen

Du befindest Dich außerhalb Deiner Periode und dennoch hast Du einen bräunlichen Ausfluss, der Deiner Monatsblutung ähnelt?
Die Zwischenblutung kann unterschiedliche Ursachen haben. Alle solltest Du Ernst nehmen. Wann sich hinter der Zwischenblutung eine gefährliche Ursache befindet, die unbedingt von Deinem Arzt abgeklärt werden sollte, erfährst Du hier.

Hormonelle Veränderungen

Wenn Deine Hormone verrückt spielen, kann das unterschiedliche Gründe haben und sich in unterschiedlicher Weise äußern. Ein Symptom von hormonellen Veränderungen können Zwischenblutungen sein.

Ist Dein Hormonhaushalt gestört, schwankt Dein Zyklus. Dann kann es zu Blutungen außerhalb Deiner Periode kommen. Der häufigsten Gründe für hormonelle Veränderungen sind beispielsweise das Absetzen der Pille oder die Wechseljahre.

Hormonelle Schwankungen können auch durch eine neue hormonelle Verhütungsmethode ausgelöst werden. Diese Schwankungen regulieren sich mit der Zeit. Zwischenblutungen sind direkt nach dem Beginn einer neuen Verhütungsmethode ganz normal und kein Grund zur Sorge.

Besteht die Möglichkeit, dass Du schwanger bist? Auch beim Einnisten einer befruchteten Zelle in der Gebärmutter kommt es häufig zu Blutungen. Falls Du schwanger sein könntest, solltest Du einen Schwangerschaftstest machen.

Blutungen außerhalb Deiner Periode ausgelöst durch hormonelle Veränderungen sind in der Regel harmlos. Früher oder später pendelt sich Dein Hormonhaushalt von selbst wieder ein. Ist das nicht der Fall und leidest Du über einen längeren Zeitraum an Zwischenblutungen, solltest Du einen Arzt aufsuchen.

Tumore

Zwischenblutungen solltest Du in jedem Fall Ernst nehmen. Manchmal steckt eine schwerwiegende Erkrankung dahinter. Blutungen, die außerhalb Deiner Periode auftreten, können ein Zeichen für einen Tumor sein. Es gibt unterschiedliche Tumorarten, die im Unterleib einer Frau auftreten können.

Bei Zwischenblutungen über einen längeren Zeitraum solltest Du einem Termin mit Deinem Gynäkologen vereinbaren. Auch bei weiteren Beschwerden sollten diese abgeklärt werden. Handelt es sich um einen Tumor in der Gebärmutter, muss dieser untersucht werden. Ist es ein gutartiger- oder ein bösartiger Tumor? In beiden Fällen erfolgt eine Behandlung.

Entzündungen

Entzündungen der Gebärmutter und des Eileiters können sich auch in Form von Zwischenblutungen bemerkbar machen. Oftmals hast Du zu den Blutungen weitere Beschwerden wie Unterleibsschmerzen, Juckreiz oder Brennen der Scheide und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Treten eine oder mehrere dieser Symptome bei Dir auf, solltest Du Deinen Frauenarzt aufsuchen. Dieser kann die Entzündung anschließend behandeln.

Psychische Ursachen

Die psychische Verfassung hat einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden und den Körper eines Menschen. Hast Du viel Stress oder leidest Du sogar unter Depressionen? Das kann Deinen Zyklus beeinflussen. Die Folgen können auch hier Blutungen sein.

Weitere Erkrankungen

Neben Entzündungen Deines Unterleibs können auch weitere Krankheiten der Auslöser für Zwischenblutungen sein. Störungen des Stoffwechsels, die vor allem bei Diabetes oder Funktionsstörungen der Schilddrüse vorkommen, können vermehrt Zwischenblutungen auslösen.

Auch sexuell übertragbare Krankheiten wie eine Chlamydien-Infektion äußern sich oftmals in Form von Unterleibsschmerzen und einem bräunlichen Ausfluss. In diesem Fall solltest Du einen Termin bei Deinem Frauenarzt ausmachen. Wird diese Infektion nicht behandelt, könntest Du unfruchtbar werden.

Bei immer mehr Frauen wird die Krankheit Endometriose festgestellt. Bei dieser Erkrankung verändern sich die Schleimhaut und die Gebärmutter der Frau. Der Zyklus wird gestört und es kommt auch außerhalb der Monatsblutung zu einem bräunlichen Ausfluss. Wenn Du während Deiner Periode unter starken Schmerzen leidest, könntest Du unter Endometriose leiden. Auch da empfiehlt sich ein Termin bei einem Arzt.

Wann zum Arzt bei einer Zwischenblutung?

Die Dauer und die Menge der Zwischenblutung kann variieren. Sobald Du Blutungen außerhalb Deiner Periode bemerkst, handelt es sich um eine Zwischenblutung.

Wird die Blutung von weiteren Symptomen wie Unterleibsschmerzen begleitet, ist ein Besuch bei Deinem Gynäkologen ratsam, um die Ursache herauszufinden.

Untersuchung beim Gynäkologen

Dein Frauenarzt wird Dir zunächst einige Fragen stellen. Wenn Du ihm Deine Beschwerden mitgeteilt hast, hat Dein Arzt oftmals eine Vermutung, weshalb die Blutungen auftreten. Je nach Vermutung werden unterschiedliche Untersuchungen durchgeführt.

Zunächst wird Dein Unterleib abgetastet. In den meisten Fällen wird ein Abstrich Deiner Gebärmutter genommen. So können Entzündungen festgestellt werden.
Bluttests sowie ein eine Ultraschalluntersuchung können Aufschluss auf weitere Krankheiten, eine Schwangerschaft, einen gestörten Hormonhaushalt oder Tumore geben.

Je nach Ursache erfolgt eine unterschiedliche Behandlung.

Zwischenblutung Ernst nehmen

Zwischenblutungen solltest Du nicht auf die leichte Schulter nehmen oder sie ignorieren. Oft stecken hinter den Blutungen keine besorgniserregenden Ursachen. In einzelnen Fällen können sie allerdings ein Indiz für eine schwere Krankheit sein. Wenn Du des Öfteren Zwischenblutungen hast und unter weiteren Beschwerden wie Unterleibsschmerzen leidest, solltest Du umgehend einen Arzt aufsuchen. Dieser kann die Ursache herausfinden und die Symptome behandeln.

Zwischenblutung – FAQ

Was versteht man unter einer Zwischenblutung?

Bei einer Zwischenblutung handelt es sich um eine Blutung, die innerhalb Deines Zyklus auftritt. Sie hat nichts mit Deiner monatlichen Periode zu tun. Zwischenblutungen äußern sich oftmals als bräunlicher Ausfluss.

Wie lang kann man eine Zwischenblutung haben?

Die Dauer und Häufigkeit einer Zwischenblutung kann ganz unterschiedlich sein. In der Regel dauert sie einen bis wenige Tage und kann einmalig oder mehrmals auftreten.

Wann ist eine Zwischenblutung gefährlich?

Wenn Du eine Zwischenblutung hast, solltest Du diese in jedem Fall Ernst nehmen. Oftmals ist die Ursache harmlos. Manchmal stecken hinter den Blutungen ernstzunehmende Krankheiten. Da nicht auszuschließen ist, dass es sich um eine gefährliche Krankheit handelt, solltest Du in jedem Fall zum Frauenarzt gehen.

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