Was ist ein Cyberangriff?
Bei einem Cyberangriff wollen Computerspezialisten, sogenannte „Hacker“ (gesprochen: „Häcker“), über das Internet auf andere Computer und die darauf gespeicherten Inhalte zugreifen. Sie wollen dabei meistens Informationen stehlen, die geheim sind oder nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind. Meistens laufen solche Angriffe über sogenannte „Trojaner“. Das sind Programme, die als Email getarnt auf dem fremden Computer landen und von dort aus eigenständig Informationen über das Internet an den Hacker senden.
Wer steckt hinter dem Cyberangriff auf den Bundestag?
Bislang ist noch völlig unklar, wer hinter dem Cyberangriff auf den Bundestag steckt. Denkbar sind kleine Hacker, die von zuhause aus auf das Datennetz des Bundestags zugreifen wollten oder auch andere Länder, die so an geheime deutsche Informationen kommen wollen oder es waren sogenannte „Whistleblower“ (gesprochen: „Wisselblouer“), das sind Menschen, die auf illegale Aktivitäten von Regierungen aufmerksam machen wollen, indem sie Geheimnisse zum Beispiel durch einen Cyberangriff erlangen und diese dann frei für alle sichtbar ins Internet stellen. Denn auch die, die unser Land regieren sind manchmal Verbrecher und das zu zeigen ist für die Whistleblower Grund genug, selbst kriminell zu werden und zum Beispiel einen Cyberangriff zu verüben. Bislang ist nicht klar, wer hinter dem Angriff steckt, aber irgendeinen Grund wird der Angreifer schon gehabt haben.
Erklärung der schwierigen Wörter:
Ein Datennetz ist ein Netzwerk wie das Internet, aber es haben nur bestimmte Personen Zugriff darauf. Ein solches internes Datennetz wird auch als Intranet bezeichnet.
Das Internet ist eine weltweite Vernetzung von Computern, die untereinander Zugriff auf Informationen, Bilder, Filme usw. bieten. Sie war ursprünglich geplant als Kommunikationsmöglichkeit, wenn das Telefon einmal ausfallen sollte.
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