Ein Fund im ewigen Eis
Die zuständigen Wissenschaftler können auf Grund der Wetterverhältnisse nicht an den Fundort um nach weiteren antiken Gegenständen zu suchen. Daher müssen sie bis zum nächsten Frühjahr warten, bis der Schnee und das Eis einigermaßen aufgetaut sind. Die Wissenschaftler spekulieren, dass sich an der Fundstelle ein Grabmal von einem Wikinger befindet oder aber, dass jemand vor etlichen Jahren das Schwert an der Stelle versteckt und womöglich noch weitere Gegenstände dort zurückgelassen haben könnte.
Wikinger waren Krieger- aber nicht alle hatten Schwerter
Archäologen der Universität Tübingen haben herausgefunden, dass es sich bei dem historischen Fund um eine sogenannte „Sax“ handelt. Eine Sax ist ein einschneidiges Hiebschwert, die damals sehr hochwertig und nicht für jedermann erschwinglich war. Bei dem Mann, dem das Schwert einst gehörte, muss es sich also um einen sehr wohlhabenden Mann gehandelt haben. Insgesamt hatten Schwerter zum damaligen Zeitpunkt einen hohen Wert und waren nur den Reichen vorbehalten, die mit dem Besitz ihre Macht nach außen zeigen wollten. Die meisten Wikinger kämpften daher mit einfachen Messern oder Äxten. Der spektakuläre Fund soll nun in der norwegischen Stadt Bergen im Museum ausgestellt werden, damit alle Menschen ihn betrachten und sich daran erfreuen können.
Erklärung der schwierigen Wörter:
Skandinavien wird der nördliche Teil Europas genannt. Dazu gehören die Länder Schweden, Dänemark, Norwegen und Teile Finnlands.
Wikinger sind Krieger, die vor allem aus Skandinavien kamen und auf Schiffen zur See gefahren sind. Sie lebten zwischen 800 und 1000 nach Christus, also vor mehr als 1000 Jahren.
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