Was tun, wenn dein Kind lispelt?

Mein Kind lispelt! Wie das Stottern kann auch das Lispeln während der Sprachentwicklung bei Kindern auftreten. Die Sprachentwicklung von Kindern setzt sich aus den folgenden drei Bereichen zusammen: Die Aussprache, Der Erwerb des Wortschatzes und die richtige Grammatik.
Der ständig wachsende Wortschatz ermöglich deinem Kind eine immer bessere Verständigung mit seinen Mitmenschen. Als letztes lernt dein Kind die Grammatik. Sie ermöglicht deinem Kind eine sinnvolle Kommunikation. Während der Sprachentwicklung, die von dem Kind durchlaufen wird, können Störungen auftreten und die Aussprache beeinträchtigen.

Lispeln wird auch Sigmatismus genannt und ist eine der häufigsten Sprachstörungen. Hierbei lernt das Kind den richtigen Wortschatz und auch die Grammatik, jedoch ersetzt es einen oder mehrere Laute durch nicht existierende oder falsche Laute. Der häufigste Fall hierbei ist, dass das S und andere Zischlaute nicht richtig gebildet werden, da zum Beispiel die Zunge zwischen, statt hinter den Zähnen bleibt.

Gesunde Sprachentwicklung oder Störung?

Artikulationsstörungen gehören grundsätzlich zur normalen Entwicklung eines Kindes, aber nicht bei jedem Kind ist diese Störung gleich stark ausgeprägt. Es ist schwer zu definieren, was in der Sprachentwicklung „normal“ ist.
Es gilt grundsätzlich, dass Lispeln bis zum dritten Lebensjahr unbedenklich ist. Aber auch bei einem vierjährigen Kind ist das Lispeln kein Grund zur Sorge.

Wenn das Lispeln jedoch über den vierten Geburtstag anhält, ist es sehr ratsam, den Kinderarzt darauf anzusprechen. So kann herausgefunden werden, ob die Ursache des Lispelns auf physischer und körperlicher Ebene steht. Das Lispeln legt sich meistens, nachdem der Zahnwechsel stattgefunden hat. So ist eine Therapie im Vorschulalter nicht zwingend notwendig.

Wie reagiere ich bei einer Sprachstörung?

Du solltest dein Kind aber niemals unter Druck setzen, sondern mit Ruhe und Gelassenheit reagieren. Auch solltest Du dein Kind nicht zum Nachsprechen animieren, da dies sehr schnell zu einer Festigung des Sprachfehlers und zu Frustrationen führen kann, sobald dein Kind merkt, dass es etwas Wichtiges nicht kann oder falsch macht.
Wenn dein Kind spricht solltest Du immer darauf achten, dass Du es aussprechen lässt und das vermeintlich gesagte nicht vorwegnimmst. Denn so bekommt dein Kind das Gefühl, dass du dich nicht für den Inhalt des Gesagten interessierst, sondern nur für die Sprachfehler.
Damit die Sprache deines Kindes sich richtig entwickelt, solltest Du sehr viel mit deinem Kind sprechen. Fernseher und Hörbücher sind dafür nicht geeignet. Auch der Kindergarten ist für die Sprachentwicklung deines Kindes sehr wichtig. Von Studien wurde belegt, dass Kinder in der Regel umso weniger Sprachförderung benötigen, je länger sie den Kindergarten besuchen. Auch nachgewiesen ist, dass Kinder die bereits vier Jahre alt sind und Lispeln, später sehr häufig eine Lese-Rechtschreibschwäche entwickeln.

 

Was Du bei Sprachstörungen tun kannst

  • Damit dein Kind die Freude am Sprechen nicht verliert, solltest Du es nie korrigieren. Es reicht völlig aus, den Satz selbst noch einmal korrekt zu sprechen. Wenn dein Kind also etwas sagt wie ,,Papa Oma Auto abholt“ kannst du antworten „Ja, der Papa holt die Oma mit dem Auto ab“
  • Kinder mit einer Sprachstörung, sind oftmals auch sehr ungeschickt. Du solltest also dein Kind viel basteln, schwimmen oder turnen lassen, das kann die Körperbeherrschung und die Feinmotorik stark verbessern. So wird zusätzlich auch das Selbstvertrauen gestärkt und dein Kind traut sich eher zu sprechen.
  • Beim sprechen solltest Du den Spaßfaktor erhöhen. Dein Kind kann einen spielerischen Zugang zur Sprache durch Rollenspiele, Abzählverse, Sprechreime und Rate- & Fingerspiele bekommen.

Diese Spiele können gegen Lispeln helfen

  • Eine Sprachstörung wie Lispeln kann zwei verschiedene Ursachen haben, die eine unterschiedliche Förderung benötigen. Da Du diese Ursachen als außenstehender nur schlecht diagnostizieren kannst, solltest du beide Bereiche fördern.
  • Wenn dein Kind motorische Schwierigkeiten hat, die entsprechenden Laute zu bilden, ist es sehr hilfreich, die Muskulatur von Lippen und Zunge zu trainieren. Du solltest mit deinem Kind das „Sch“ üben, indem du mit ihm zum Beispiel Dampflock spielst. Wenn du mit deinem Kind Grimassen schneidest, kann dies die Mundfunktion verbessern. Auch verschiedene Geräusche wie Schnalzen mit der Zunge können sehr hilfreich sein.
  • Wenn dein Kind trotz normalem Gehör Schwierigkeiten hat, verschiedene Laute zu differenzieren, werden die Laute beim Hören und auch infolgedessen beim Sprechen verwechselt. Indem du dein Kind auf Alltagsgeräusche aufmerksam machst, etwa wie ein vorbeifahrendes Motorrad oder Auto, kannst du mit deinem Kind üben, genau hinzuhören.

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