Mars und Venus am Morgen
Die Sonne wandert momentan immer tiefer über den Tageshimmel, sodass ihre Mittagshöhe viel niedriger ist als im Sommer. Die Länge des Tages nimmt um eine Stunde und zwanzig Minuten ab. Am Abendhimmel kann man jetzt nur Uranus und Neptun sehen- jedoch nur mit einem Teleskop. Die beiden Planeten sind diejenigen, die am Weitesten von der Sonne entfernt sind. Daher sind sie auch nicht sehr hell am Himmel zu sehen. Jetzt, Anfang November, kommen in den frühen Morgenstunden allerdings Mars und Venus hinzu. Sie dominieren den Nachthimmel oder besser gesagt: Den Himmel am frühen Morgen. Am 7. November zwischen 5 und 6 Uhr morgens ist das Spektakel am Schönsten. Die beiden Planeten bilden ein Paar links oberhalb der Mondsichel. Dabei leuchtet die Venus bläulich-kühl und der Mars sendet ein rotes Licht aus. Ein Schauspiel, das man mit bloßem Auge verfolgen kann, wenn man früh aufsteht.
Alle Jahre wieder: Die Leoniden
Ab dem 17. November kommen die Leoniden hinzu. Jedes Jahr fast um die gleiche Zeit kommt der Meteorschwarm an der Erde vorbei und man sieht hunderte von Sternschnuppen am Abendhimmel und in der Nacht. Die Leoniden sind nicht jedes Jahr gleich stark. Alle 33 Jahre kommt die Erde genau in das Trümmerfeld der Leoniden. Dann sieht man Sternschnuppen am laufenden Band. Dieses mal werden es nur rund 20 Sternschnuppen pro Stunde sein.
Erklärung der schwierigen Wörter:
Mars und Venus sind zwei der 8 Planeten, die um unseren Stern, die Sonne, kreisen. Diese 8 Planeten sind: Merkur, Erde, Mars, Venus, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Merkur ist der Sonne am Nächsten, Uranus und Neptun sind am Weitesten entfernt.
Ein Meteorschwarm ist eine Ansammlung von kleinen Gesteinsbrocken, die ihre Bahn um einen Stern ziehen. Beispiele für solche Meteorschwärme sind bei uns die Perseiden im Sommer und die Leoniden im Winter.
Wenn ein Meteorit in die Atmosphäre der Erde gerät, dann wird er immer heißer und verglüht letztendlich. Und dieses Glühen sieht man am Himmel und wir nennen es eine Sternschnuppe.
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