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Reiten lernen – Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

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Reiten lernen – Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Das Glück der Erde liegt bekanntlich auf dem Rücken dem Pferde. Besonders junge Mädchen bekommen früher oder später die Sehnsucht danach, reiten zu lernen. Für viele Eltern ist dieser Wunsch allerdings der absolute Horror, denn reiten gilt nach wie vor eher als eine Sportart für gehobene Gesellschaftsschichten. Das muss nicht sein, denn der finanzielle Einstieg in eins der schönsten Hobbys der Welt, kann ganz einfach bewerkstelligt werden.

FAQ zu Reiten lernen

Was Reitstunden kosten

Das ist wichtig

Reitstunden haben ihren Preis, ein Fakt, der nicht von der Hand zu weisen ist. Das liegt unter anderem daran, dass Pferdehaltung sehr teuer ist. Pferde sind große Tiere, die mehrere Kilo Heu und oft auch Kraftfutter am Tag benötigen, hinzu kommt, dass sie teilweise bis zu 30 Liter Wasser am Tag trinken. In einer Reitstunde verdienen allerdings nicht nur die Pferde sprichwörtlich ihren Hafer. Reitlehrer müssen ebenfalls ihre Ausbildungskosten abdecken, sich mit speziellen Versicherungen schützen und ihre Miete verdienen. Was daher auf den ersten Blick oftmals sehr teuer scheint, bedeutet für den Reitlehrer teilweise ein Verdienst nahe am Mindestlohn.

Reitstunden Preise

So liegen Reitstunden Preise zwischen 15 und 50 EUR bei einer Dauer des Reitunterrichts von 30 bis 60 Minuten. Grundsätzlich wird zwischen Einzelunterricht und Gruppenstunden unterschieden. Gruppenstunden sind besonders bei Anfängern sehr beliebt, da sie weniger kostenintensiv sind und gerade mit Mitstreitern die Annäherung an das neue und fremde Hobby viel Spaß bringen kann.

Bedenken Sie, dass die Reitstunden meistens in Blöcken oder als sogenannte 5er oder 10er Karten gezahlt werden müssen. Daher sollten Sie berücksichtigen, dass vor allem eine größere Summe in größeren Abständen fällig ist und die Reitstunden nicht wöchentlich gezahlt werden. Ein weiterer Grund, warum es sich lohnen kann, beim Reiten lernen gerade zu Beginn auf einen Kredit zu setzen, der die kostenintensive 10er Karte, Ausrüstung und den Mitgliedsbeitrag im Verein tragen kann.

Reiten für Anfänger beinhaltet vor allem, zunächst den Umgang mit dem Lebewesen Pferd zu lernen. Wer reiten lernen will, kommt nicht drum herum eine Basis zu schaffen, die Wissen über Körpersprache, das richtigen führen, putzen und satteln umfasst.

Wie reiten für Anfänger aussieht

Erst dann dürfen Anfänger reiten. Die ersten Schritte werden häufig oft an der Longe unternommen und bis Sie oder Ihr Kind selbstständig reiten können, ist es ein langer Weg. Hinsichtlich des finanziellen Aspekts ist das durchaus mit gemischten Gefühlen zu betrachten. Denn richtig reiten lernen ist ein lebenslanger Prozess beziehungsweise wird von den meisten Menschen, die Pferde besitzen und bereits jahrelang reiten, als nie für abgeschlossen erklärt.

Das ist wichtig

Ein wichtiger Aspekt der Reitstunden ist, dass sie regelmäßig stattfinden müssen. Eine gewisse Regelmäßigkeit ist unabdinglich, um Routine im Umgang mit dem Pferd zu erlernen, sich an die Bewegungsabläufe zu gewöhnen und den Spaß am Reiten selbst nicht zu verlieren.

Reiten für Anfänger sollte im Optimalfall einmal die Woche, sprich viermal im Monat, stattfinden. Je öfter die Reitstunden stattfinden, desto besser, zweimal die Woche Reitunterricht ist ebenfalls denkbar. Wer sich schnell verbessert und die Basics verinnerlicht hat, kann sich im nächsten Schritt zu den fortgeschrittenen Reitern zählen. Verfestigt sich das Können, stehen viele Reiter früher oder später vor der Frage, welchen Weg sie einschlagen sollen: Dressur oder Springen? Turniere oder eher auf Freizeit-Basis?

An dieser Entscheidung wird sich in der Zukunft die Gestaltung des Reitunterrichts und die Reitstunden Preise orientieren. Je fortgeschrittener der Reiter ist, umso größer wird in aller Regel sein Bedürfnis nach Einzelstunden oder maximal Reitstunden zu zweit. Die Entscheidung für den Turniersport in bestimmten Disziplinen, ist mit einem entsprechend hohen Kostenaufwand verbunden.

Reitunterricht und seine versteckten Kosten

Reiten zu lernen bedeutet nicht nur, regelmäßig Reitunterricht zu nehmen und für diesen zu bezahlen. Tatsächlich verstecken sich eine Vielzahl von weiteren Kosten hinter diesem Hobby. Sie werden schnell feststellen, dass sich neben den Reitstunden an Rattenschwanz an weiteren laufenden Kosten auftun wird.

Kosten für die Ausrüstung
Kosten für Verein und Haftpflichtversicherung

Die passende Ausrüstung

Dazu zählt beispielsweise die richtige Bekleidung. Beim Reiten für Anfänger wird noch weniger Wert auf die Ausrüstung gelegt, häufig reichen gerade zu Beginn Fahrradhelm, Leggins und Schuhe mit Absatz aus. Möchte Ihr Kind reiten lernen, ist es sowieso empfehlenswert, nicht sofort eine Unsumme in Reithosen, Reithelm und Stiefel zu investieren, sondern zunächst eine Probestunde zu vereinbaren, um überhaupt ein Gefühl dafür zu bekommen, ob der Reitsport ein Hobby für die Ewigkeit darstellen könnte oder doch nur ein kurzes Vergnügen sein wird. Haben Sie oder Ihr Kind sich nach einigen Schnupperstunden dazu entschieden, reiten zu lernen, steht die große Frage nach der richtigen Ausrüstung im Raum. Dazu zählen: Reithose, Reitstiefel, Reithelm, gegebenenfalls Jacken und Handschuhe, die speziell zum Reiten konzipiert worden sind. Je nach Qualität können für diese Ausrüstungsgegenstände mehrere hundert Euro einkalkuliert werden.

Kosten für die Ausrüstung im Überblick:

Reithosen
Reithelm
Reitstiefel
Jacke oder Weste für den Winter
Reithandschuhe
gegebenenfalls Sicherheitsweste

Zugegeben müssen Sie nicht zwangsläufig zu den teuren Marken greifen, insbesondere bei Kindern im Wachstum erscheint dies nicht lohnenswert. Dennoch ist beispielsweise bei einem Reithelm mit mindestens 50 EUR zu rechnen. Bedenken Sie außerdem, dass es sich bei den Ausrüstungsgegenständen um laufende Kosten handelt. So muss bei einem Sturz auf den Kopf zwangsläufig der Helm ausgetauscht werden, da ansonsten nicht sicher gestellt werden kann, dass er bei einem weiteren Sturz zuverlässig Schutz bietet. Stürze können oft zu minimalen Rissen in den Helmen selbst führen, die von außen nicht sichtbar sind, aber die Stabilität des Helms nicht mehr gewährleisten können. Ähnliches gilt für Reithosen, die bei einem Sturz leicht kaputt gehen können. Je nachdem, ob es sich beim Besatz, um einen Knie- oder Vollbesatz handelt, sollten mindestens 50 bis 150 EUR einkalkuliert werden.

Reitstiefel gibt es sowohl aus Gummi als auch aus Leder. Gummireitstiefel gibt es bereits günstig für 30 EUR, richtige Lederreitstiefel beginnen bei zirka 200 EUR. Zu Beginn reichen oft Stiefel aus Gummi vollständig aus. Wer dauerhaft und vor allem ernsthaft reiten lernen möchte, wird auf lange Sicht nicht drum herum kommen, hochwertige Stiefel zu kaufen.

Achtung!

Gerade bei der Ausrüstung sollte klar sein, dass Qualität ihren Preis hat. Bei den meisten Dingen handelt es sich um Verschleißgegenstände, die früher oder später ersetzt werden müssen. Tatsächlich können sich billige Investitionen rächen, da sie immer wieder getätigt werden müssen.

Beispielsweise ist die Anschaffung von qualitativ hochwertigen Lederstiefeln eine Investition über mehrere Jahre. Verändert sich der Wadenumfang nicht deutlich, können Lederstiefel gut und gerne eine Haltbarkeit von 10 Jahren vorweisen. eine Investition, die sich rentiert!

Vereine und Haftpflichtversicherung

Fangen Sie oder Ihr Kind an, in einem Reitstall reiten zu lernen, müssen Sie damit rechnen, dass Sie nach wenigen Wochen oder Monaten gefragt werden, ob Sie gerne dem Verein beitreten möchten. Oftmals wird damit gelockt, dass sich auf diese Weise die Reitstunden Preise reduzieren. Ohne Zweifel ist Reiten für Anfänger für Nicht-Vereinsmitglieder teurer, doch es gilt einzukalkulieren, dass Sie einen jährlichen Beitrag für die Vereinsmitgliedschaft zahlen müssen. Dieser kann stark variieren und bewegt sich zwischen 50 und 500 EUR jährlich.

Immer wieder kommt die Frage auf, ob sich bei Reitern der Abschluss einer privaten Unfallversicherung lohnt. Jedes Pferd sollte haftpflichtversichert sein und entsprechend sollten mögliche Schäden und Unfälle von der Haftpflichtversicherung des Pferdebesitzers beziehungsweise der Reitschule getragen werden können. Eine private Unfallversicherung kann dann sinnvoll sein, wenn es zu schweren Stürzen kommt, deren Folgen möglicherweise eine Berufsunfähigkeit mit einschließen. Wer gerade erst reiten lernen will, muss sich über eine private Unfallversicherung allerdings erst einmal keine Sorgen machen.

Reitstunden und Co. – Fazit: teuer, aber nötig

Wer längerfristig reiten lernen möchte, sollte nicht nur die Reitstunden Preise berücksichtigen, sondern auch die Anschaffung der doch recht kostspieligen Ausrüstung. An dieser Stelle kann ein Kredit durchaus Sinn machen, der diese Rahmenbedingungen und einige Monate teuren Reitunterricht abdeckt. Wer reiten lernen möchte, kommt nicht drum herum, regelmäßig in Reitstunden zu investieren. Tatsächlich wäre hier am falschen Ende gespart, da gerade reiten lernen etwas ist, was langfristig nur Spaß macht und vor allem funktioniert, wenn es unter fachmännischer Aufsicht im Reitunterricht immer wieder geschult wird.

Achtung!

Insbesondere die Ausgaben für eine hochwertige Ausrüstung sollten berücksichtigt werden, bedenken Sie aber, dass diese sich langfristig auszahlen werden und Sie auf diese Weise durchaus klüger kaufen, wenn sie einmal teuer kaufen.

Teuer ist nicht immer gut, doch gerade im Reitsport scheint dieses Sprichwort durchaus recht zu behalten.

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