Flohbisse: Symptome, Ursachen und Behandlung

Ein Flohbiss juckt und kommt selten allein. Doch das sind nur die Symptome, die in Gegenüberstellung zum Risiko einer Krankheitsübertragung noch verhältnismäßig gering sind. Flohbisse kannst Du vermeiden, in dem Du präventiv gegen Flöhe vorgehst und Deine Haustiere beispielsweise entsprechend behandelst.

Alles rund um das Thema Flohbisse erfährst Du in diesem Artikel.

Der Flohbiss: Ein unterschätztes Risiko

Mit einer Adult-Größe von maximal drei Millimetern ist ein Floh wahrlich ein Winzling. Doch unterschätzen solltest Du ihn und die von ihm ausgehende Gefahr keinesfalls. Jeder Hunde- oder Katzenhalter wurde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mindestens einmal von einem Floh heimgesucht. Flöhe beim Menschen sind keine Seltenheit.

Flohstiche jucken und brennen, sehen aufgrund ihrer Anordnung und Wölbung wie ein Ekzem aus und können sich bei falscher Behandlung entzünden. Der Reiz zu kratzen steigt ins Unermessliche. Doch genau das solltest Du nicht tun, wenn sich der Flohbiss nicht entzünden und zu einer Infektion führen soll.

Das solltest Du über Flöhe wissen

Vom Ei über die Larve bis hin zum Lebensende eines Flohs vergehen 130 Tage. Das ist ein langer Zeitraum, wenn Du bedenkst, dass Du den Plagegeist selbst eigentlich nie zu Gesicht bekommst. Spätestens wenn ein Floh vor Deinen Augen nach oben springt, handelt es sich um ein größeres Problem und meist um mehr als ein Tier.

Nach dem Schlüpfen kommen Flöhe rund 14 Tage ohne Nahrung aus. Doch wenn sie Dich einmal gebissen haben, ist es vorbei mit der Ruhe. Einmal Blut geleckt, benötigen Flöhe nun alle 24 Stunden Nahrung oder sie sterben.

Eine gute Nachricht: Du kannst die Lebensdauer von Flöhen verkürzen, in dem Du sie vollständig bekämpfst und Dich auch um die pro Floh möglichen bis zu 2.000 Eier kümmerst.

Wie Flohbisse entstehen

Am Anfang steht die Frage, ob es sich um Flohbisse oder um Flohstiche handelt. Beides ist richtig, doch in Anbetracht der Kauwerkzeuge ist Flohbiss zutreffender. Um an Dein Blut zu kommen, beißt der adulte Parasit in Deine Haut.

Hier sucht er sich meist eine Stelle, die gut durchblutet und besonders dünnhäutig ist. Der Ort an dem Du einen Flohbiss hast ist auch davon abhängig, wo die Flöhe in Deinem Zuhause leben. Haben sie es sich im Teppich bequem gemacht, wirst Du größtenteils an den Waden und Schienbeinen gebissen.

Leben sie im Polstermöbel oder in einer Decke in Deinem Bett, können sich Flohstiche überall an Deinem Körper zeigen.

Die Symptome von einem Flohbiss

Flohbisse haben sehr deutliche und kaum zu verwechselnde Symptome. Die Einstichstellen sind klein, stark gerötet und fest. Im Gegensatz zu einem Biss von Bettwanzen blutet der Flohbiss nicht nach. Auch die Verwechslungsgefahr mit einem Insektenstich ist praktisch nicht gegeben.

Flohbisse jucken, sind in einer linien- bis ringförmigen Anordnung erkennbar und können auch an eigentlich bedeckten Stellen auftreten. Wenn Dir eines oder mehrere der Symptome bekannt vorkommen, wird es sich um einen Flohbiss und nicht um den Stich eines Insekts oder um Bettwanzen handeln.

Hast Du oder Dein Baby Durchfall? Das kann ebenfalls ein Hinweis auf einen Flohbiss sein – wenn sich im Kot kleine weiße Partikel befinden.

Starker Juckreiz weißt auf Flohstiche hin

Es gibt kaum einen Stich, der so sehr juckt wie der Flohstich. Du musst wissen, dass Flöhe meist in der Nacht beißen und dass Du den Flohbiss selbst gar nicht spürst. Doch Du wachst auf, was an dem starken und nicht enden wollenden Juckreiz liegt.

Flöhe betäuben Deine Haut mit einer Substanz in ihrem Speichel, so dass sie Dich ungehindert beißen und Dein Blut verzehren können. Was im Endeffekt juckt ist der Speichel, der durch den Biss in Deine Haut eindringt und dort für Irritationen sorgt. Tipp: Je mehr Du Dich kratzt, umso stärker juckt ein Flohbiss.

Ein Flohbiss tritt eher selten einzeln auf

Du wirst kaum einen einzelnen Flohbiss feststellen. Wenn Dich ein Floh gepiesackt hat, sind die Bissstellen in einer Linie oder in einer leichten Rundung angeordnet. Flohstiche werden aufgrund des Formats auch als Flohstraße bezeichnet und zeigen genau, wo der erste und wo der letzte Biss erfolgt ist. Der hungrige Parasit saugt eine größere Menge Blut, wodurch auch die Wunden größer sind.

Das Phänomen der Flohstraße

Der Begriff Flohstraße steht für die mehrfachen Bisse, die von einzig und allein einem Parasiten erzeugt werden. Wenn Du also am gesamten Unterschenkel oder über den Hüftbereich verteilt zahlreiche Flohbisse hast, musst Du nicht gleich von einem Konvolut von Flöhen ausgehen.

Ein einziges Tier kann zehnmal und mehr zubeißen, so dass auch eine große Menge sichtbarer Flohbisse noch nicht auf eine besorgniserregende Ungezieferplage hinweisen.

Flöhe kommen von Hund und Katze

Es ist en Fakt. Teilst Du Dein Heim mit einem Hund oder einer Katze, kannst Du praktisch nichts gegen einen gelegentlichen Flohbiss tun. Die Parasiten befinden sich im Fell Deines Haustieres, das sie mit in die Wohnung bringt und ihnen auf dem Teppich oder auf einer Decke eine gute „Abstiegsmöglichkeit“ bietet.

Selbst im direkten Kontakt, so zum Beispiel beim Kuscheln, kann ein Floh von Deinem Hund auf Dich überspringen und Dich mit seinen Bissen plagen. Dagegen kannst Du etwas unternehmen. Dazu erfährst Du mehr in einem der folgenden Absätze.

Auch Wildtiere können Flöhe einschleppen

Selbst ohne eigene Haustiere ist ein Flohbiss nicht ausgeschlossen. Du hast Igel in Deinem Garten oder freust Dich darüber, dass Nachbars Katzen gelegentlich zu Besuch kommen und es sich auf Deiner Terrasse gemütlich machen? Achtung: Flohbiss Gefahr!

Selbst ganz ohne tierischen Kontakt können Flohbisse zu einem Problem werden und Dir den Sommer verleiden. Die Hauptüberträger sind allerdings unsere niedlichen und allgemein sehr beliebten Igel. In ihren Stacheln sitzen zahlreiche Flöhe, die auf den nächtlichen Touren an Grashalmen abgestreift werden und bei Deinem Vorbeikommen einen Sprung wagen.

Wird man durch einen Flohbiss krank?

Diese Frage lässt sich leider nur mit Ja beantworten. So klein Flöhe auch sind, so gefährlich sind sie. Vor allem ältere Menschen und kleine Kinder können durch Flohbisse schwer erkranken und sich mit Würmern infizieren.

Auch Hirnhautentzündungen und Allergien sind im Zusammenhang mit Flohbissen keine Seltenheit. Ein Mythos ist allerdings, dass ein Flohbiss die Gefahr der Pest mit sich bringt. Die These mag in der Vergangenheit gestimmt haben, doch in unseren Industrienationen ist die Pest ausgerottet und somit keine Gefahr im Verzug.

Flöhe übertragen Würmer

Der Gedanke an Würmer im Stuhl erzeugt Ekel und sollte Dich zu einem umgehenden Arztbesuch animieren. Wenn Dein Kind Würmer hat und zuvor an einem Flohbiss gelitten hat, ist die Übertragungsquelle im Regelfall sicher.

Der direkte Verdacht gegen Deinen Hund oder die Katze sind meist unangebracht, so dass Du auch nicht wild darauf los entwurmen und die Haushaltskasse durch unnötige Tierarztkosten schmälern musst. Denn die Würmer können durch Flöhe übertragen werden. Hatte Dein Kind Flohstiche? Dann ist die Frage in den meisten Fällen geklärt.

Hirnhautentzündung durch Flohbiss

Nicht unterschätzen darfst Du die Gefahr, durch einen Flohbiss an Meningitis zu erkranken. Die ersten Indizien musst Du unbedingt ernst nehmen, da eine Meningitis dauerhafte Folgen haben und sogar tödlich enden kann.

Flohbisse sind ein Infektionsrisiko

Grundsätzlich hast Du nach einem Flohbiss ein erhöhtes Risiko für Infektionen. Auch ohne einen aufgekratzten Stich können direkt durch den Speichel der Parasiten Keime in Deinen Körper gelangen. Gefährdet sind vor allem kleine und alte Menschen, sowie Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.

Wenn Du einen Flohbiss aufkratzt, erhöhst Du das Infektionsrisiko und kannst auch mit starkem Immunsystem erkranken. Um den Juckreiz zu lindern, bieten sich kühlende Gele und Salben an. Zeigt sich eine deutliche und den Flohbiss einrahmende Rötung, sind desinfizierende und entzündungshemmende Salben ratsam.

Hautirritationen und Entzündungen durch Flöhe

Der Juckreiz ist nur eine der möglichen Hautirritationen. Häufiger als Du glaubst, kommt es zu eine starken Entzündung der Flohbisse. Auf den ersten Blick erinnert Dich das Symptom einer weißen Eiterkuppel an einen Pickel, so dass Du dem Flohbiss nur wenig Beachtung schenkst.

Im Sichtbereich kann die Verwechslung nicht passieren, doch auf dem Rücken oder in der Hüftgegend ist die Fehldeutung keine Seltenheit. Gelangt Schmutz in einen aufgekratzten Flohbiss, entzündet sich die Umgebung und es die Wunde beginnt nicht selten zu eitern. Nun besteht Handlungsbedarf, da es schlimmstenfalls zu einer Blutvergiftung kommen kann.

Allergiker könnten durch Flohbiss einen Schub bekommen

Du bist allergisch auf alles Mögliche und beginnst zu niesen, sobald die Frühlingssonne durch die Wolken schaut? Dann solltest Du bei Flohstichen besonders aufmerksam sein und die Signale Deines Körpers richtig deuten. Juckreiz ist normal, doch darf ein Flohstich weder brennen noch schmerzen.

Wenn Du derartige Symptome bemerkst, wenn Du Dich allgemein unwohl fühlst oder wenn sich Deine Haut rund um Flohstiche großflächig rötet, solltest Du umgehend einen Allergologen oder einen Dermatologen aufsuchen. Ein Allergieschub kann in Folge der Bisse durch Flöhe auftreten und bei sensiblen Menschen mit starken Begleiterscheinungen problematisch werden.

Flohbiss verhindern: Tipps für ein ungezieferfreies Zuhause

Der beste Schutz vor einem Flohbiss ist der Schutz vor dem Floh. Du hast Hunde oder Katzen, die gerne mit Dir gemeinsam auf dem Sofa liegen und … auch mal mit im Bett schlafen? Dann muss Dir das Flohhalsband oder ein Spot eine Herzensangelegenheit sein.

Denn kuscheln willst Du mit Deinem Haustier, nicht aber mit den blinden Passagieren, die sich im dichten Fell Deines Hundes verbergen. Die tägliche Kontrolle des Fells (vor allem am Bauch) gehört zu den Aufgaben, die jeder Tierhalter im Sommer akribisch und mit größter Gründlichkeit vornehmen sollte.

Auch wenn Du keinen Floh, sondern nur schwarze Partikel siehst: Hier handelt es sich um Flohkot und Dein Tier braucht eine Auffrischung der Prophylaxe.

Gründliche Reinigung von Teppichen und Polstern

Die kleinste Entdeckung von Flohkot fordert Dich dazu auf, Teppiche und Polster mit einer Mischung aus Essig und lauwarmen Wasser zu reinigen. Wenn Du dies in regelmäßigen Abständen auch ohne gezielten Anlass in der warmen Jahreszeit wiederholst, sind Flohbisse nichts, warum Du Dir Gedanken machen musst.

Habe im Blick, auf welchen Textilien sich Deine Haustiere aufhalten und wo der Hund zum Beispiel besonders gerne liegt. Um eine Ausbreitung der Flöhe in Deinem Haus zu vermeiden, musst Du jegliche Wohntextilie entweder waschen oder aber in der Tiefkühltruhe frosten und so für den Tod aller Flöhe und ihrer Eier sorgen.

Heimtierdecken und Hundekörbchen regelmäßig waschen

Hunde die am liebsten in ihrem Körbchen (bevorzugt aus Schaumstoff oder mit einer dicken Kuscheldecke ausgestattet) liegen, belassen die Ungeziefer meist an ihrem eigenen Platz. Doch auch der Hund oder die Katze leiden, wenn Flohbisse jucken und für Unwohlsein sorgen.

Eine gründliche Reinigung der Heimtierdecken und Hundekörbchen ist nötig. Wenn Du Dir die Arbeit präventiv machst, kannst Du Dich vor Flöhen schützen und wirst höchstwahrscheinlich einen Sommer ohne Flohstiche und den damit verbundenen Juckreiz erleben.

Können Flohbisse schmerzen?

Eigentlich juckt ein Flohbiss nur. Doch wenn er an einer sehr ungünstigen Körperstelle ist, wenn die Bissstellen entzündet oder sehr dicht beieinander liegend sind, kann es zu Schmerzen und einem allgemeinen Unwohlsein kommen.

Ist das der Fall, solltest Du allerdings überlegen, ob Du die Areale lieber ärztlich untersuchen und eine Infektion ausschließen lässt. Ein „normaler“ Flohbiss schmerzt nicht. Sollten sich Schmerzen oder gar Fieber einstellen, besteht ein Grund zur Besorgnis – denn der Parasit kann Dich auch mit Meningitis oder einer anderen Infektion angesteckt haben.

Warum sich ein Flohbiss entzünden kann

Hierfür gibt es ganz verschiedene Gründe. Die häufigste Ursache sind Flohbisse, die Du bewusst oder unbewusst aufkratzt. Vor allem im Schlaf kannst Du Dich nicht zügeln und möchtest das starke Jucken nur beenden.

In einen aufgekratzten Flohbiss können unterschiedliche Keime und Bakterien eindringen. Leckt Dich zum Beispiel Dein Hund ab, kann es schon zu einer Infektion kommen. Doch nicht nur durch mechanische Beeinflussung, sondern auch bei einem geschwächten Immunsystem oder bei sehr sensibler Haut können sich Flohbisse entzünden. Sei aufmerksam und reagiere sofort, wenn sich ein Flohbiss anders als beschreiben oder bereits selbst erlebt anfühlt.

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