Haut & Haar in der Schwangerschaft

Rosiger Teint oder blühende Akne? Wie die eigene Haut auf die Schwangerschaft reagieren wird, lässt sich leider nicht voraussagen. Auch die Haare verhalten sich ganz verschieden. Noch gibt es dafür kaum Erklärungen, dafür aber wertvolle Pflegetipps.

Während einer Schwangerschaft steht der Hormonhaushalt einer Frau regelrecht Kopf. Die Werte von Östrogen und Progesteron im Blut sind mehrere hundert Mal höher, als bei einer nicht Schwangeren. Hinzu kommen Relaxin, Prolaktin, Kortison… Eine ganze Reihe körpereigener Hormone strömen jetzt in höherer Konzentration durch den Körper. Sie schaffen nicht nur optimale Voraussetzungen für das heranwachsende Baby, sondern haben auch Auswirkungen auf das Erscheinungsbild der Frau: Während manche noch an Schönheit gewinnen, fühlen sich andere gar nicht wohl in ihrer Haut. Im Gesicht zeigen sich plötzlich Unreinheiten, die Haare hängen kraftlos herunter und wollen sich kaum frisieren lassen. Einige leiden unter extrem trockener, schuppiger Haut; eine leichte Neurodermitis kann sich sogar verschlimmern. Noch haben die Endokrinologen (Endokrinologie = Wissenschaft von der inneren Sekretion) nicht herausgefunden, warum sich der Hormonmix so unterschiedlich auswirkt. Vieles weist aber darauf hin, dass ganz individuelle Faktoren steuern, wie Haut und Haare der Schwangeren reagieren.

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Was kann eine Frau tun, wenn ihre Haut in der Schwangerschaft problematisch reagiert?

Frauen, deren Talgdrüsen jetzt mehr Talg produzieren, bekommen oft eine unreine, fettige und großporige Gesichtshaut. In diesem Fall sind Spezialprodukte gefragt, denn die bisherige Pflege reicht nicht mehr aus. Die richtige Creme sollte eine Kosmetikerin oder der Hautarzt auf Hauttyp der Schwangeren abstimmen. Wichtige Grundvoraussetzung für reinere Haut ist, dass die Frau sie morgens und abends mit einer Reinigungslotion, einem Gesichtswasser oder Waschgel von ausgeschwemmten Schlacken befreit. Regelmäßiges Peeling beugt weiteren Unreinheiten vor; Pflegemasken mit Heilerde ziehen Fett und Talg aus der Haut und wirken desinfizierend. Auch Nahrungsergänzungs-Kapseln mit Hefe oder Kieselerde können das Hautbild verbessern. Bei Frauen, deren Haut plötzlich sehr trocken und schuppig wird, kann ein allgemeiner Flüssigkeitsmangel die Ursache sein. Oftmals bessert sich die Haut schon, wenn die Frau mehr trinkt. Zusätzlich lässt sich der Mangel durch spezielle Cremes ausgleichen – zum Beispiel mit Harnstoff oder Hyaluronsäure, ein körpereigener Stoff, der Feuchtigkeit anzieht und in der Haut bindet. Hin und wieder eine spezielle Feuchtigkeits- oder Quarkmaske dürften das Problem bald beheben. Bei Anzeichen für Neurodermitis allerdings sollte die Frau nicht zu viel selbst probieren, sondern sich vom Hautarzt beraten lassen. Übrigens: Manche Frauen sehen während der Schwangerschaft sogar frischer aus, weil ihr Gewebe mehr Flüssigkeit speichert, praller wirkt und kleinere Fältchen sich zeitweise wieder glätten. Scheint das Gesicht durch die Wassereinlagerungen eher aufgequollen, kann etwas braunes Rouge auf den Wangenknochen und beidseitig am Hals optisch schmälern.

Viele werdende Mütter bekommen braune Flecken auf der Haut. Woran liegt das?

An diesen Stellen – den so genannten Chloasmen – hat sich der Hautbräunungsstoff Melanin in der Haut angesammelt und verklumpt. Während der Schwangerschaft reagiert der Körper allgemein mit einer stärkeren Pigmentierung auf UV-Licht. Auch Sommersprossen und Hautmale werden sichtbarer als sonst. Es handelt sich dabei um einen hormonell gesteuerten Schutzschild des schwangeren Körpers gegen zu viel Sonneneinstrahlung. Bei manchen Frauen zeigen sich die Chloasmen vor allem im Gesicht auf Stirn, Wangenknochen, Oberlippe oder Kinn. Man spricht dann von einer Schwangerschaftsmaske, die sich nach der Geburt von selbst zurück bildet. In Einzelfällen halten sich die Flecken noch ein bis zwei Jahre. So genannte Whitening-Produkte (Hautbleichmittel) können den Prozess beschleunigen, indem sie die Melanin-Verklumpungen nach und nach auflösen. Der Gynäkologe muss jedoch individuell entscheiden, ob die Frau das jeweilige Produkt bereits während der Schwangerschaft und in der Stillzeit anwenden darf. Damit die braunen Stellen gar nicht erst entstehen oder zu dunkel werden, sollten sich werdende Mütter möglichst vor Sonnenlicht schützen. Auch die normale Tagescreme hat am besten einen Lichtschutzfaktor.

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Worauf sollten Schwangere bei der Haarpflege achten?

Viele Schwangere berichten, dass ihre Haare – vermutlich durch die erhöhte Östrogenproduktion – kräftiger und seidiger sind. Nach der Entbindung und mit dem Abfall des Hormonspiegels stellen die Frauen dann einen starken Haarausfall fest. Das Volumen kehrt dadurch aber nur zum ursprünglichen Niveau zurück. Sind die Haare in der Schwangerschaft fettiger als sonst, kann die Frau sie täglich mit einem milden Shampoo waschen, aber besser nicht fönen. Die heiße Fönluft regt die Talgdrüsen nur noch mehr an. Jetzt gönnen sich viele auch öfter einen Friseurbesuch. Denn ist das Baby erst da, wird dafür anfangs kaum Zeit sein. Nicht geeignet sind jedoch chemische Anwendungen wie Färben, Blondieren oder Dauerwelle: Über die Kopfhaut können die Substanzen in den Körper gelangen und das Ungeborene erreichen. Tönungen sind aber keine Alternative, sie enthalten die gleichen Komponenten. Schwangere sollten besser zu unbedenklichen Pflanzenhaarfarben greifen, die Farbe aber zunächst an einer unauffälligen Stelle testen. Die Hormonumstellungen könnten das Haar nämlich so verändern, dass die Farbe anders wirkt als gewohnt.

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