33. Schwangerschaftswoche
Dieser Artikel entspricht dem aktuellen wissenschaftlichen Stand sowie unseren journalistischen Leitlinien und wurde von Experten oder Hebammen geprüft.
Zu den QuellangabenIn der 33. SSW kann Dein Baby mit seinen Augen bereits die Welt um sich herum wahrnehmen. Außerdem bilden sich in der 33. SSW die grauen Zellen. Was das genau bedeutet und wie Du Dich am besten auf die bevorstehende Geburt vorbereiten kannst, erfährst Du in diesem Artikel.
Das passiert bei Dir
In der 33. SSW bist Du schon im 9. Schwangerschaftsmonat angekommen. Unglaublich, oder? Jetzt benötigst Du besonders viel Kraft und Energie – die letzten Wochen werden zunehmend anstrengender. Dein Körper leistet nach wie vor Unglaubliches.
Du solltest aufmerksam werden, wenn Wassereinlagerungen in Gesicht und Händen auftreten. Dies kann auf eine Präeklampsie hindeuten.
Präeklampsie äußert sich durch Bluthochdruck und eine erhöhte Eiweißausscheidung. In einigen Fällen kann sie für Dich und Dein Baby lebensbedrohlich sein. Je früher sie erkannt wird, desto besser kann sie behandelt werden.
Auch Deine Gewichtszunahme steigt weiter an – das ist völlig normal. Das gesteigerten Blutvolumen trägt einen großen Teil dazu bei. Für Deinen Körper ist es anstrengend, das Blut von unten wieder zurück nach oben zu transportieren.
Niedriger Blutdruck, Übelkeit und Schwindelgefühle sind die Folge. Dein Körper bereitet sich aktuell auf die Geburt vor. Deine Brüste können in dieser Zeit etwas geschwollen sein.
Vermehrt treten jetzt Senkwehen auf. Sie sorgen dafür, dass der Kopf Deines Babys weiter in Dein Becken rutscht.
Frühgeburt in der 33. SSW: Wenn Dein Baby nicht mehr warten möchte
Zu Beginn Deiner Schwangerschaft wurde ein voraussichtlicher Geburtstermin berechnet. Allerdings kann es sein, dass Dein Baby schon etwas früher auf die Welt kommen möchte.
Was das für Dich und Dein Baby bedeutet und ob es gesundheitliche Komplikationen geben kann, erfährst Du in diesem Abschnitt.
Was versteht man unter einer Frühgeburt?
Ein Baby wird als Frühgeburt bezeichnet, wenn es vor der 37. SSW auf die Welt kommt. Ab der 34. SSW würde Dein Baby auch als spätes Frühchen bezeichnet werden.
Das betrifft Babys, die zwischen der 34. SSW und 37. SSW auf die Welt kommen. Wusstest Du, dass etwa 9 % aller Babys vor der 37. SSW auf die Welt kommen?
Symptome für eine Frühgeburt in der 33. SSW
Es ist super wichtig, die Symptome zu kennen, die auf eine Frühgeburt deuten können. Wir haben für Dich alle Symptome auf einen Blick zusammengefasst:
- Blutungen in der Schwangerschaft
- Vorzeitige Wehen
- Verlust von Fruchtwasser bzw. vorzeitiger Blasensprung
- Geöffneter Muttermund
- Starke Schmerzen in der Bauchregion und im Rücken
Achtung: Hierbei handelt es sich um Anzeichen, die auf eine Frühgeburt deuten können. Natürlich können diese Beschwerden auch einen anderen Ursprung haben.
Wichtig ist, dass Du Veränderungen an Deinem Körper beobachtest und diese wahrnimmst. Bemerkst Du auch nur eins dieser Symptome, solltest Du umgehend in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Geburt könnte jeden Moment beginnen.
Was sind die Gründe für eine Frühgeburt in der 33. SSW?
Ärzte und Wissenschaftler sind der Meinung, dass eine Frühgeburt nicht zwingend von einer Ursache ausgelöst werden muss. Viel mehr ist es eine Kombination aus verschiedenen Faktoren.
Hier findest Du die häufigsten Faktoren, die zu einer Frühgeburt führen können:
Ursachen und Risikofaktoren Deinerseits:
- (Scheiden-)Infektionen oder hormonelle Erkrankungen
- Fehlbildungen der Gebärmutter oder Myome (Wucherungen)
- Bluthochdruck, Präeklampsie oder Schwangerschaftsdiabetes
- Plazentainsuffizienz
- Psychische Belastung
- Häufig sind Frauen unter 20 oder über 35 Jahren betroffen
- Nikotin- oder Alkoholkonsum
- Vorangegangene Fehlgeburten
Kindliche Ursachen für eine Frühgeburt:
- Mangelentwicklung
- Chromosomenstörungen
- Fehlbildungen
- Mehrlingsschwangerschaft
Die Folgen einer Frühgeburt für Dein Baby
Babys, die zwischen der 28. SSW und 33. SSW geboren werden, haben dank der Möglichkeiten der modernen Medizin, gute bis sehr gute Überlebenschancen.
Zahlen und Fakten: Bei einer Geburt ab der 30. SSW haben 1 bis 2 % der betroffenen Kinder langfristige Beeinträchtigungen und Entwicklungsdefizite zur Folge.
Allerdings können sich diese durch entsprechende Behandlung bessern oder völlig kompensieren lassen. Du musst Dir keine Sorgen machen. Ärzte und Hebammen werden sich bestens um Dich und Dein Baby kümmern.
Das passiert beim Baby
In der 33. SSW ist Dein Baby etwa 44 cm groß und wiegt bereits ca. 2000 g.
So entwickelt sich Dein Baby in der 33. SSW
Die Lungenbläschen Deines Babys sind voll ausgebildet. Das bedeutet, dass es in der Lage ist, außerhalb Deines Bauches selbstständig zu atmen.
Auch das Immunsystem bildet sich immer weiter aus. Das Gehirn Deines Babys macht in dieser Wochen nochmals eine intensive Wachstumsphase durch.
Die Pupillen Deines Babys reagieren in der 33. SSW bereits auf Hell-Dunkel-Unterschiede. Kaum zu glauben, oder? In der 33. SSW schlummert das Kleine oft im Tiefschlaf. Unterbrochen wird dieser von sogenannten REM-Phasen, bei denen die Gehirntätigkeit sehr hoch ist.
Wegen des Platzmangels hat Dein Baby die Fötal-Stellung eingenommen. Die Knie sind zum Bauch herangezogen und die Arme sind verschränkt.
Es ist völlig normal, dass Du aktuell nicht mehr so viele Tritte oder Stupser spürst. Mach Dir deswegen keine Sorgen, das ist tatsächlich nur auf den Platzmangel zurückzuführen.
Das ist jetzt wichtig
So kannst Du Dich auf die Geburt in der 33. SSW vorbereiten
Manchmal passiert es ganz schnell und unerwartet: Falls Dein Baby schon in der 33. SSW auf die Welt kommen möchte, solltest Du auf die Geburt vorbereitet sein.
In diesem Abschnitt haben wir für Dich einige Tipps zusammengefasst.
Kliniktasche packen
Dokumente
- Mutterpass, Krankenkassenkarte, Personalausweis,
- Falls die Klinik die Anmeldung beim Standesamt übernimmt: Familienstammbuch oder Geburtsurkunde
Für die Geburt
- Weites Shirt
- Bademantel oder warme Strickjacke
- Wärmende Socken
- Hausschuhe
- Kleine Snacks: Müsliriegel, Traubenzucker, Kekse etc.
Für den Klinikaufenthalt
- Bequeme Wechselkleidung
- Etwas größere Slips für Wochenbettbinden
- 2 (Still)-BHs, 1 bis 2 Nummern größer als gewohnt
- Stilleinlagen für den BH
- Waschlappen und Handtücher
- Kulturtasche mit Hygieneartikeln
Für Dein Baby
Gut zu wissen: Dein Baby wird in der Klinik rundum versorgt. Windeln und Kleidung liegen im Regelfall auf der Säuglingsstation bereit. Nur für die Fahrt nach Hause benötigst Du:
- 1 Body in Größe 50 / 56
- 1 Strampler derselben Größe
- Söckchen
- Mützchen
- Jacke
- evtl. Schneeanzug oder warme Decke
- Neugeborenenwindel
- Spucktuch
Formalitäten vor der Geburt
Auch wenn Du voller Vorfreude auf Dein Baby bist, solltest Du einige wichtige Formalitäten nicht vergessen. Wir haben eine Liste für Dich eine To-Do Liste erstellt.
- Mutterschaftsgeld
- Vaterschaft (falls nicht verheiratet, anerkennen lassen)
- Krankenversicherung
- Geburtsurkunde (Wahl Name/Familienname für das Kind)
- Einwohnermeldeamt (Baby anmelden)
- Kinderreisepass
- Elterngeld
- Kindergeld
Wichtige Fakten zur 33. SSW: Das solltest Du wissen
In der 33. SSW ist Dein Baby ungefähr so groß wie eine Mangold. Unglaublich, oder?
Streng genommen sind es noch 7 Wochen bis zur Geburt. Allerdings kann es durchaus passieren, dass Dein Baby jetzt schon auf die Welt kommen möchte.
Hast Du Dir schon über den Geburtsort, die Geburtsposition oder den Namen für Dein Baby Gedanken gemacht? Nein? Dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt dafür.
Hebammen Tipp
Je näher der Geburtstermin rückt, desto unruhiger wirst Du möglicherweise. Es ist völlig normal sich Gedanken über die bevorstehende Geburt zu machen oder über das Leben als Mama. In dieser Zeit kann es auch zu Schlafstörungen in der Schwangerschaft kommen. Bei solchen Unruhezuständen kann Johanniskraut oder Baldrian helfen. Obwohl diese Mittel völlig unbedenklich sind, solltest Du Deinen Arzt oder Deine Hebamme über die Einnahme informieren.
FAQ
Videos zur 33. SSW
Erfahre, wie Sophie die 33. SSW erlebt. Isabel erklärt Dir, was es bedeutet, wenn sich das Baby nicht dreht
Quellen
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