8. Schwangerschaftswoche
Dieser Artikel entspricht dem aktuellen wissenschaftlichen Stand sowie unseren journalistischen Leitlinien und wurde von Experten oder Hebammen geprüft.
Zu den QuellangabenIn der 8. SSW nimmt der kleine Embryo menschliche Gesichtszüge an. Sein Herz schlägt mit etwa 150 Schlägen pro Minute doppelt so schnell wie Deins. Wie weit der Embryo in seiner Entwicklung fortgeschritten ist und was die besten Tipps gegen Übelkeit und Co. sind, verraten wir Dir hier.
Das passiert bei Dir
Während sich der kleine Embryo in Deinem Bauch entwickelt, tut sich auch einiges bei Dir. Zahlreiche Symptome machen sich bemerkbar und es bleibt meist nicht bei Bauchschmerzen und Unterleibsschmerzen in der 8. SSW.
Die wachsende Gebärmutter drückt in der 8. SSW immer mehr auf Deine Blase, sodass Du vielleicht öfters als sonst auf die Toilette musst. Zudem hält auch das Ziehen in der 8. SSW im Bauch an, das durch das Dehnen Deiner Gebärmutterbänder entsteht.
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Deine Gebärmutter trägt das Gewicht des Embryos und macht sich schon bereit für die kommenden Wochen. Auch Deine Brüste verändern sich und können sehr empfindlich werden.
Herkömmliche BH’s, die Du bis vor kurzem getragen hast, solltest Du durch bequeme Unterwäsche ersetzen. Eine Nummer größer ist ratsam. An Deinem Bauch sieht man noch keine Veränderung.
Auch wenn in der 8. SSW noch keine äußerlichen Veränderungen stattgefunden haben, verändert sich viel im Inneren Deines Körpers.
Den meisten Sauerstoff erhält größtenteils der kleine Embryo. Da dein Kreislauf auf Hochtouren läuft, kann es sein, dass Du unter Müdigkeit leidest oder Dich schlapp fühlst.
Atemübungen und Spaziergänge an der frischen Luft können helfen. Im weiteren Verlauf dieses Artikels verraten wir Dir, was Du gegen lästige Schwangerschaftsbeschwerden tun kannst.
Schwangerschaftsbeschwerden in der 7. SSW und was Du dagegen tun kannst
Die Schwangerschaft ist ein wunderschönes Erlebnis. Während der neun Monate verändert sich einiges in Deinem Körper. Dieser „Ausnahmezustand“ kann die ein oder anderen Schwangerschaftsbeschwerden mit sich bringen.
Wir haben die besten Tipps für Dich gegen lästige Schwangerschaftsbeschwerden zusammengefasst.
Übelkeit
Eine der häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden ist Übelkeit. Sie begleitet viele werdende Mütter bereits im frühen Schwangerschaftsstadium. Oft ist das flaue Gefühl auch das erste Anzeichen einer Schwangerschaft.
Übelkeit und Erbrechen treten meist zum ersten Mal in der 5. SSW auf und klingen nach der 12. SSW wieder ab.
Verantwortlich dafür ist das Schwangerschaftshormon hCG und ein niedriger Blutzuckerspiegel. Achte auf eine ausgewogene Ernährung. Ein Spaziergang an der frischen Luft kann wahre Wunder bewirken.
Sodbrennen
Schwangere klagen häufig über Sodbrennen, das im 1. und 3. Trimester auftritt. Auch hierfür sind die Hormone verantwortlich. Sie lassen den Muskel, der den Übergang vom Magen zur Speiseröhre verschließt, erschlaffen.
Dadurch kann die Magensäure leichter nach oben steigen. Durch den wachsenden Embryo wird der Druck auf den Magen zudem stetig größer. Das begünstigt den Säurerückfluss.
Achte auf leicht verdauliche Mahlzeiten und iss nicht zu kurz vor dem Schlafengehen.
Verstopfung
Eine unangenehme Begleiterscheinung der Schwangerschaft ist Verstopfung. Aber warum ist das so? Mit dem Wachstum des Embryos wird der Darm aus seiner gewohnten Position gedrängt und der Magen nach oben gedrückt.
Zusätzlich laufen die Verdauungsprozesse aufgrund der Schwangerschaftshormone langsamer ab als gewohnt.
Du solltest viel trinken und auf eine ausgewogene Ernährung achten, um einer Verstopfung in der Schwangerschaft entgegenzuwirken. Körperliche Aktivität bringt die Darmtätigkeit zusätzlich in Schwung.
Müdigkeit
Viele Schwangere fühlen sich müde und schlapp. Meist wird das durch Eisenmangel hervorgerufen. Während der Schwangerschaft erhöht sich Deine Blutmenge um ca. 1,5 Liter.
Das hat die Natur eingerichtet, damit genügend Blut für die Versorgung des Babys bereitsteht, da das Ungeborene über das mütterliche Blut mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird.
Zum anderen als „Vorrat“ für die bevorstehende Geburt, welche immer mit einem gewissen Blutverlust einhergeht. Mehr Blutvolumen bedeutet aber auch, dass die Konzentration an Eisen während der Schwangerschaft höher sein sollte.
Besonders Fleisch, Fisch, Gemüse und Hülsenfrüchte sind gute Eisenlieferanten.
Was ist in der 8. SSW auf dem Ultraschall zu erkennen?
Zwischen der 6. SSW und 10. SSW ist Deine erste Vorsorgeuntersuchung fällig. Bei der ersten von insgesamt 3 Ultraschall-Untersuchungen wird ein Bild des Embryos aufgenommen.
Damit wird die Größe des Embryos und der voraussichtliche Geburtstermin festgelegt.
In der 8. SSW ist der Embryo etwa 1,5 cm groß und damit so groß wie eine Brombeere. Auf dem Ultraschall lassen sich bereits Ansätze von Finger und Zehen des Kleinen erkennen.
An Armen und Beinen bilden sich Ellenbogen und Knie aus. Schon bald werden sich die Arme und Beine bewegen können. Etwa in der 8. SSW beginnen außerdem die Knochen zu verknorpeln.
Wie hoch ist das Risiko einer Fehlgeburt in der 8. SSW?
Nach einer wissenschaftlichen Studie liegt das Risiko für eine Fehlgeburt in der 7. SSW bei 9,4 %, in der 8. SSW bei 4,2 %, in der 9. SSW bei 1,5 % und in der 10. SSW bei 0,5 %.
Wie Du siehst, verringert sich das Risiko mit fortschreitender Schwangerschaft. Jedoch gibt es einige Faktoren, die zu einer Fehlgeburt führen können.
Risikofaktoren für eine Fehlgeburt
- Rauchen
- Hoher Konsum von Koffein (mehr als vier Tassen Kaffee pro Tag)
- Alkoholkonsum
- Gebärmutterfehlbildungen
- Eine Autoimmunerkrankung der Mutter
- Unbehandelte chronische Erkrankungen von Niere oder Schilddrüse
- Infektionen der Mutter zu Beginn der Schwangerschaft
- Höheres Alter der Mutter
Mögliche Anzeichen einer Fehlgeburt
- Blutungen
- Krampfartige Schmerzen im Unterbauch
- Ziehen im Unterbauch
- Schmerzen im unteren Rücken
- Fieber und eitriger Ausfluss
- Bei fortgeschrittener Schwangerschaft: Austritt von Fruchtwasser
Eine Fehlgeburt zu erleiden, ist ein tragischer Verlust. Du kannst mit Deinem Partner, Familie oder Freunde Deine Sorgen teilen. Auch professionelle Hilfe kann in dieser Situation sehr hilfreich sein.
Das passiert beim Baby
In der 8. SSW ist der kleine Embryo etwa 1,5 cm groß. Auf dem Ultraschall sind bereits Ansätze von Finger und Zehen zu sehen.
So entwickelt sich Dein Baby in der 8. SSW
Die Entwicklung des ganzen Körpers und einzelner Organe des Kleinen schreiten voran. In der 8. SSW ist die Leber als Wulst zwischen Herz und Nabelschnur erkennbar.
Auch der Darm entwickelt sich. So erscheint in der 8. SSW beispielsweise die Leber als Wulst zwischen Herz und Nabelschnur, und auch der Darm entwickelt sich.
Allerdings ist er noch zu groß, um komplett in die Bauchhöhle des Kindes zu passen. Deshalb tritt um die 8. SSW eine „Schleife“ in einen Abschnitt der Nabelschnur über.
Das führt zu einem physiologischen Nabelbruch. Klingt schlimm, ist aber nicht gefährlich, sondern ganz normal, da der Darm so schnell wächst.
Der Embryo befindet sich in einer mit Fruchtwasser gefüllten Blase, gut geschützt vor Stößen, Druck und Lärm. Noch reichen dafür wenige Milliliter Fruchtwasser. Bis zur Geburt steigt dessen Volumen auf gut 1 Liter an.
Das ist jetzt wichtig
So kannst Du Deinen Körper in der 8. SSW unterstützten
Für die Entwicklung des Embryos in der 8. SSW ist vor allem Folsäure wichtig. Diese ist in Lebensmitteln, wie Karotten, Bohnen, Fisch und Tomaten enthalten.
Allerdings können diese Lebensmittel den Bedarf an Folsäure kaum decken. In der Schwangerschaft solltest Du täglich etwa 0,4 mg einnehmen.
Folsäure sorgt dafür, dass sich dir Nerven des Embryos reibungslos entwickeln. Achte auf eine gesunde Lebensweise, in dem Du auf Nikotin, Alkohol und Medikamente verzichtest. Nehmen ausreichend Vitamine zu Dir, um Dein Immunsystem zu stärken.
Eine Schwangerschaft stellt Deinen Körper vor eine große Herausforderung. Umso besser ist es, wenn Du ihn dabei unterstützt. Wie Du das am Besten machst, erklären wir Dir in diesem Abschnitt.
Die richtige Ernährung
Achte auf einen regelmäßigen Verzehr von diesen Lebensmitteln:
- Gemüse
- Obst
- Vollkornprodukten
- Milch
- Milchprodukten
- Fettarmes Fleisch
- Fisch
Sport
Leichte Sportarten – wie Yoga, Schwimmen oder Radfahren werden von Ärzten und Hebammen empfohlen und sind völlig unbedenklich.
Achtung: Nicht jede Sportart ist ungefährlich. Sprich mit Deinem Arzt darüber, welche Sportarten Du vermeiden solltest.
Wichtige Fakten zur 8. SSW: Das solltest Du wissen
Eine gesunde Lebensweise ist das A und O. Achte auf eine gesunde Ernährung und versuche, Deinen täglichen Bedarf an Folsäure zu decken.
Außerdem gilt: Finger weg von Alkohol und Nikotin. Ebenfalls wichtig: Halte jetzt schon Ausschau nach einer Hebamme.
Eine Hebamme zu finden, die gut zu Dir passt, ist gar nicht so einfach. Daher solltest Du schon so früh wie möglich Ausschau halten.
Hebammen in Deiner Nähe findest Du beispielsweise in sogenannten Hebammenlisten. Diese liegen meist in Arztpraxen aus. Alternativ kannst Du auch über das Internet nach einer tollen Hebamme Ausschau halten.
Hebammen Tipp
Es ist völlig normal, wenn Du Dir in der 8. SSW Sorgen machst. Die Schwangerschaft ist schließlich eine aufregende und ungewohnte Situation für Dich. Stimmungsschwankungen, Müdigkeit oder Übelkeit werden Dich ab jetzt häufiger begleiten. Meist helfen dagegen aber schon einfache Tipps und Tricks. Falls sich die Beschwerden nicht bessern, kannst Du Deine Hebamme oder Arzt um Rat fragen.
FAQ
Videos zur 8. SSW
Lisa und Laila erzählen Dir alles rund um die 8. SSW. Von Schwangerschaftsbeschwerden bis Ultraschalluntersuchungen
Quellen
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