Viele Eltern legen großen Wert auf Fairtrade und Nachhaltigkeit. Doch es gibt noch andere Qualitäten, auf die es bei hochwertiger Kinderkleidung ankommen sollte – insbesondere bei Bademänteln und anderen Textilien, die direkten Kontakt zur Haut haben. Kinderhaut ist empfindlicher als die von Erwachsenen. Die Wahl des Bademantels kann sich auf die Gesundheit auswirken. Warum das so ist, wollen wir im Folgenden näher beleuchten.
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Bademäntel für Kinder – auf das Material kommt es an
Beim Kinderbademantel gilt es, sorgfältig auf die verwendeten Materialien zu achten. Das Kinderhilfswerk „Terre des hommes“ hat die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die besagt: Rund 97% der in Deutschland lebenden Kinder im Alter von drei bis 17 Jahren haben giftige Substanzen im Blut. Schuld daran sind Umwelteinflüsse. Das betrifft auch Textilien. Daher sollten Eltern darauf achten, dass ein Bademantel aus natürlichen Materialien besteht und auf ungesunde chemische Stoffe in der Verarbeitung verzichtet wird.
Typische Schadstoffe, die sich in Kinder- und Babykleidung finden könnten, sind:
- Biozide
- Farbstoffe
- Weichmacher
- Pestizide
- Formaldehyde
Derartige Schadstoffe können über die Haut wirken und Abwehrreaktionen oder Krankheiten auslösen. Möglich sind Hautreizungen, Allergien oder auch andere langfristige, gesundheitliche Beeinträchtigungen für das Kind.
Woran sind gesunde Materialien erkennbar?
Natürlich schreibt die Gesetzgebung vor, dass sich keine Giftstoffe in Kinderkleidung befinden dürfen. Dieses Vertrauen darf man auch erst einmal grundsätzlich haben. Gefährliche Chemikalien gelangen meistens über Wege in die Kleidung, die nicht leicht zu überprüfen sind. Denn der Weg von einer Baumwollpflanze in den Tropen bis zum fertigen Frottier-Bademantel aus Baumwolle ist weit. Er führt oft quer über den Globus und durch viele Länder. Wo dann genau wann ungesunde Chemikalien in die Textilien hineingelangen, erfordert genaue Überprüfung. Und dafür sind die Hersteller selbst verantwortlich. Darum bieten Textilsiegel die wichtigste Orientierung. Sie informieren über die Materialqualität. Das Zertifikat OEKO-TEX Standart 100 besagt beispielsweise, dass ein Kinderbademantel vor dem Verkauf auf hunderte von Schadstoffen im Labor überprüft wurde und für Kinderhaut unbedenklich ist.
Neben diesem Siegel gibt es zahlreiche weitere Gütesiegel. Die folgenden zählen zu den besonders vertrauenswürdigen:
- MADE IN GREEN (by OEKO-TEX)
- Fairtrade Certified Cotton
- Global Organic Textile Standard
Eigenschaften für einen optimalen Kinderbademantel
Ein Bademantel für Kinder sollte auf das Alter des Kindes abgestimmt sein. Je jünger die Kinder sind, umso leichter sollte das Material sein. Für die Kleinsten bis zum Alter von drei Jahren sind Kapuzentücher zu bevorzugen. Ab vier Jahren kann der Nachwuchs einen Bademantel tragen. Saugfähiges Material sorgt dafür, dass die Nässe schnell vom Körper aufgenommen wird. Zudem sollte der Bademantel die Körperwärme optimal speichern, damit sich die Kinder nicht unterkühlen. Frottier ist für Kinder deshalb das beste Material, weil es diese beiden Eigenschaften besitzt. Außerdem fühlt sich Frottier besonders flauschig und weich an, was ein Gefühl von Geborgenheit weckt. Ein Windzug kann bei nassen Haaren bereits ausreichen, um eine Mittelohrentzündung oder Erkältung auszulösen. Daher ist ein Bademantel mit Kapuze unbedingt empfehlenswert.