Warum Stillen in der Öffentlichkeit befreiend sein kann

Wir alle haben schon von den Schauergeschichten gehört oder sie selbst erlebt: Man möchte sein Kind in der Öffentlichkeit stillen, und schon wird man von Menschen älteren Semesters beschimpft. Im schlimmsten Fall setzen Cafés einfach ihr Hausrecht durch. Diese Erfahrungen können schnell dazu führen, dass sich stillende Mütter entmutigt fühlen, ihr Baby in der Öffentlichkeit zu stillen. Während viele Länder Gesetze erlassen haben, die das Stillen in der Öffentlichkeit schützen, fehlen solche Regelungen in Deutschland und Österreich.

Es gibt jedoch einen Hoffnungsschimmer: Immer mehr Geschäfte und Lokale bieten mittlerweile geschützte Orte für Mütter an, sei es in der Bibliothek oder sogar im Drogeriemarkt. Diese liebevoll gestalteten Rückzugsorte ermöglichen etwas Privatsphäre und bieten besonders für Erstmamas eine wertvolle Unterstützung. Für Schweizerinnen stellt die Stillförderung Schweiz die App mamamap bereit. Dort sind öffentlich zugängliche Stillorte auf einer Karte vermerkt.

Flexibilität durch das Stillen in der Öffentlichkeit

Das Stillen in der Öffentlichkeit ist eigentlich sehr praktisch: Du kannst den Bedürfnissen deines Babys jederzeit gerecht werden, ohne dich und deinen Alltag allzu sehr einzuschränken. Über den Termin mit deiner Freundin musst du dir also keine Gedanken mehr machen. Mit Übung und einer Prise Selbstbewusstsein entfällt nämlich die Suche nach einem abgeschiedenen Ort, wenn dein Baby sich meldet.

Darüber hinaus entfallen das Anrühren von Pre-Nahrung und das Erwärmen der Milch auf Trinktemperatur. Auch das lästige Mitnehmen mehrerer Flaschen gehört der Vergangenheit an. Gerade kleine Babys haben viel Hunger und ein großes Saugbedürfnis. Als stillende Mutter brauchst du also nur mit wenig Gepäck das Haus zu verlassen. Wir müssen immer so viel mitschleppen, dass solch ein Verzicht geradezu nach Musik in den Ohren klingt!

Stillen ist oft diskreter als gedacht

Entscheidest du dich dafür, dein Baby in der Öffentlichkeit zu stillen, trägst du nicht nur zur Normalisierung des Stillens bei, sondern sendest auch eine kraftvolle Botschaft an die Gesellschaft. Du zeigst anderen Müttern, dass es völlig in Ordnung ist, diesen natürlichen Akt zu praktizieren und ermutigst sie dazu, es ebenfalls zu tun.

Du wirst auch feststellen, dass es nicht immer auffallen wird, dass du dein Kind stillst. Regelmäßiges Stillen vor dem Spiegel zu Hause hilft dir dabei, in der Öffentlichkeit selbstbewusster aufzutreten. Und natürlich, je öfter du stillst, desto schneller setzt dein Baby an, ohne großes Brimborium. Hinzu kommen stillfreundliche Kleidung und Still-BHs. Sie verhüllen die stillende Brust so, dass dein Baby ungestört trinken kann, ohne dass jemand deine ganze Brust sieht. Im schnellen Vorbeigehen fällt es dann gar nicht auf, dass du auf der Bank sitzt und dein Baby stillst!

Muttermilch pumpen für zusätzliche Freiheit

Für Mütter, die nicht immer die Gelegenheit haben, direkt zu stillen, bietet das Pumpen eine wertvolle Alternative. Mit einer Milchpumpe kannst du Milch abpumpen und sie später bequem in der Öffentlichkeit füttern. Diese Methode erlaubt nicht nur eine flexible Zeiteinteilung, sondern ermöglicht auch eine geteilte Verantwortung, wenn Partner oder andere Familienmitglieder sich um das Füttern kümmern können. Die Pumpe unterstützt dich also, die größtmögliche Flexibilität zu erreichen.

Oft wird empfohlen, direkt nach dem Stillen zu pumpen, um die Milchbildung zu fördern. Wenn du aber unterwegs bist, kann das Pumpen jedoch eine Tortur sein – all diese Schläuche und dann auch noch die richtige Positionierung, während du dein Baby auf dem Arm hältst!

Doch das muss nicht mehr sein. Mittlerweile gibt es auch diskret angebrachte Milchpumpen, wie zum Beispiel die Momcozy M5 Milchpumpe. Diese tragbare Milchpumpe ahmt den Mund eines Babys nach und pumpt an der Brust aus einem horizontalen Winkel. Das ermöglicht nicht nur ein schmerzfreies Pumpen, sondern verbessert auch den Milchfluss. Dank des sehr leisen Motors und dem integrierten Milchbehälter fällt der Betrieb der Milchpumpe unter deiner Kleidung gar nicht auf. Wenn du also beispielsweise in einem Café sitzt, wo Stillen nicht erlaubt ist, kannst du eine solche diskrete tragbare Milchpumpe verwenden und deinem Kind die wertvolle Muttermilch im Anschluss aus einer Flasche geben. Im Gegensatz zu herkömmlichen Milchpumpen musst du dich also nicht auf die Toilette oder in ein anderes Zimmer zurückziehen, um die Muttermilch abzupumpen. Stattdessen genießt du weiterhin deinen Kaffee und plauderst mit deiner Freundin oder ihr geht sogar eine Runde spazieren.

Insgesamt wird deutlich, dass Stillen in der Öffentlichkeit nicht nur normal und dazu gehört, sondern auch zahlreiche Vorteile für Mütter bietet. Es ermöglicht Freiheit, Flexibilität und fördert die gesellschaftliche Akzeptanz. Mit Unterstützung von stillfreundlichen Einrichtungen, modernen Pumpen und dem Selbstbewusstsein, das durch die Normalisierung des Stillens in der Öffentlichkeit entsteht, können Mütter ihre Babys ohne Einschränkungen und mit Stolz ernähren. Stillen wird somit zu einem Akt der Freiheit, Selbstbestimmung und Liebe, der nicht nur im privaten Raum, sondern auch in der Öffentlichkeit seinen verdienten Platz findet.

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