10 Tipps zum Babyschlaf – Erholsame Stunden richtig fördern

Jeder Mensch und ebenso jedes Kind hat seinen ganz persönlichen Schlafrhythmus. Doch während Erwachsene ihren Schlafbedarf relativ gut einschätzen können, haben insbesondere Neugeborene in den ersten Wochen noch kein Tag-Nacht-Gefühl. Leider sind die Möglichkeiten der Eltern, auf diesen Rhythmus einzuwirken, recht dürftig.

Selbstverständlich können Mamas und Papas ihr Kind in seiner Entwicklung unterstützen – über die Effektivität ihrer Bemühungen bestimmt jedoch zunächst das Kind. Während jedoch manche Babys eine Art inneren Drang zur Regelmäßigkeit haben, brauchen andere wiederum zum Stillen ihrer Nahrungs- und Schlafbedürfnisse die Hilfe von Mama und Papa. Von grundlegender Bedeutung ist dabei ein gelassener und konstanter Tagesablauf mit festen Mahlzeiten, Einschlafzeiten, Badezeiten sowie sonstigen Ritualen, da dies beruhigend auf das Kind wirkt. Jedoch müssen Eltern darauf aufpassen, dass sie ihr Kind nicht nachhaltig ungünstig konditionieren. Folgende Ratschläge sollen Dir helfen, beim Thema Babyschlaf alles richtig zu machen.

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1. Wieviel Schlaf braucht mein Neugeborenes?

Nach der Geburt behält jeder Säugling seinen Schlafrhythmus aus dem Mutterleib zunächst einmal bei – das heißt, Tag und Nacht sind ihm an sich egal. In den ersten Lebenswochen schläft dann ein Baby im Durchschnitt bis zu etwa 18 Stunden am Tag (manche brauchen 20, andere wiederum nur 13 Stunden) – für gewöhnlich in 4-Stunden-Abschnitten. Keine Sorge, sobald Dein Baby erst einmal drei Monate alt ist, kannst Du ihm einen Schlafrhythmus sowie dazugehörige Einschlafrituale beibringen. Es empfiehlt sich also, ab dem dritten bzw. vierten Lebensmonat feste Schlafzeiten für den Abend und für Tagesschläfchen einzuführen Denn das Neugeborene lernt nun allmählich Tag und Nacht voneinander zu unterscheiden. Die einzelnen Schlafperioden sowie die Wachphasen des Kindes werden ebenso nach und nach länger. Wenn Dein Baby dann sechs Monate alt ist, kann es nachts für gewöhnlich durchschlafen. Ab diesem Zeitpunkt sollten feste Schlaf- und Essenszeiten bereits fest etabliert worden sein und zum Schlafbedarf des Babys passen. Gut zu wissen: Mit sechs bis zwölf Monaten schlafen die meisten Säuglinge insgesamt etwa 14 Stunden.

2. Wie verbessere ich den Schlaf meines Säuglings?

Abbildung 1: Schlafen ist gesund. Die ganzen Erkenntnisse des Tages wollen schließlich verarbeitet werden.
Quelle: unsplash.com © Sadik Kuzu (CC0)
Tipp Erläuterung
Die Macht der Bewegung Bewegungen erinnern Babys an den Mutterleib – darum mögen es Neugeborene so gerne, wenn sie geschaukelt werden. Am besten geht das mit einer Wippe von babywippe.net. Es gibt aber auch andere Wege, Schlafsignale zu erzeugen. Du kannst das Baby zum Beispiel auch herumtragen oder es eine Runde im Auto umherfahren. Achte jedoch darauf, dass derartige Bewegungen nicht zur festen Routine beim Zubettgehen werden!
Die richtige Einstellung Vermittle Deinem Kind, dass Schlafen etwas Schönes ist und keinen Zwangscharakter haben muss! So wird es nachhaltig gerne zu Bett gehen und auch besser einschlafen können.
Kein Essen in der Nacht Die meisten Kinder kommen ab einem Alter von sechs Monaten nachts ohne Fläschchen bzw. Stillen aus. Eltern sollten ihr Baby daher so füttern, dass es nachts möglichst ohne Nahrung auskommt. Ansonsten wird Dein Kind nachts wach und wartet auf Essen.
Vorsicht Konditionierung Sollte der Säugling stets beim Fläschchen oder Stillen einschlafen, lernt er automatisch, dies mit dem Einschlafen zu assoziieren. Es empfiehlt sich daher, vor dem Zubettgehen so oft wie nur möglich auf diese Gewohnheit zu verzichten. So stehen die Chancen gut, dass das Kind lernt, ohne Nuckeln einzuschlafen.
Schutz vor Reizüberflutung Insbesondere unruhigen Kindern hilft es, wenn ihr Alltag schon ab dem Nachmittag ruhiger gestaltet ist. Das bedeutet gleichsam, dass zwei Stunden vor dem Zubettgehen keine elektronischen Geräte mehr verwendet werden sollten, da diese blaues Licht absondern und somit die Ausschüttung des Schlaf fördernden Neurohormons Melatonin beeinträchtigen. Vorsicht auch vor Reizüberflutung durch sich drehende, geräuschvolle Spielsachen beim Bettchen. Diese halten das Baby wach. Auch können viele Farben zu einer Reizüberflutung führen.
Baue Rituale auf Vor allem gegen Abend solltest Du spezielle Rituale zum Einschlafen einführen. Diese sollten bereits nach der Abendbrotzeit mit stets in gleicher Abfolge durchgeführten Handlungen ansetzen. Auf diese Weise signalisierst Du der inneren Uhr des Kindes, dass es Zeit wird, zu schlafen. Hier findest Du typische Rituale fürs Zubettgehen.
Selbstberuhigung fördern Kinder müssen lernen, sich selbstständig zu beruhigen und von allein einzuschlafen. Fakt ist: Oft meckern Babys nur kurz, schreit sich ein Kind jedoch richtig ein, dann wird es natürlich kaum einschlafen – außer vor Erschöpfung.
Babys erkennen Stress Dein Baby spürt es, wenn Du nicht entspannt bist. Nutze also die Still- oder Fütterungszeiten bewusst zur eigenen Regeneration. Außerdem solltest Du jede Hilfe, die Du bekommen kannst, in Anspruch nehmen und Deine eigenen Erwartungen herunterschrauben!
Tagesstruktur schaffen Regelmäßige Zubettgeh- und Tagesschlafzeiten bleiben indiskutabel. Besonders wichtig dabei: Eine feste Aufstehzeit. Ein kürzerer Tagschlaf ist für gewöhnlich eine gute Lösung bei nächtlichen Durchschlafschwierigkeiten.
Die richtige Umgebung Lass Dein Kleines seine Nickerchen in einem hellen Raum bei normaler Geräuschkulisse abhalten! In der Nacht sollten jedoch viel Licht oder viele Worte vermieden werden.
Abbildung 2: Das Einführen von festen Abendritualen hat erheblichen Einfluss auf Babys Schlafqualität.
Quelle: unsplash.com © Picsea (CC0)

Unabhängig davon, wie alt Dein Kind ist: Die Müdigkeitssignale ähneln sich. Die Kids werden unruhig, gähnen oder reiben sich die Augen. Achte darauf, diesen Müdigkeitspunkt nicht zu übertreten! Wird dieser verpasst, dreht Dein Kind mit Sicherheit wieder richtig auf, bevor es erneut zur Ruhe finden kann. Hier eine Checkliste zum Überprüfen, ob Du etwas an den Schlafgewohnheiten Deines Babys ändern solltest.

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3. Wie soll mein Kind nachts gekleidet sein?

Viele Eltern tendieren dazu, ihre Kinder eher zu dick als zu dünn anzuziehen. Hier ist Vorsicht geboten: Ist dem Kind zu kalt, kannst Du Dir sicher sein, dass es sich lautstark beschweren wird. Ist dem Kleinen jedoch zu warm, schläft es für gewöhnlich einfach weiter, wodurch die Gefahr einer Überhitzung entsteht und es zu einem gefährlichen Wärmestau kommen kann. Zu große Hitze kann für ein Neugeborenes schnell unerträglich werden, da das Schwitzen noch kaum ausgeprägt ist. Hyperthermie wird von Ärzten als ein wesentliches Sicherheitsrisiko für Babys unter einem Jahr angesehen. Achte darauf! Ferner liegt für Neugeborene und Kleinkinder die ideale Raumtemperatur zum Schlafen zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Entsprechend solltest Du auch die Nachtwäsche des Babys an die unterschiedlichen Schlaftemperaturen anpassen!

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Ein gutes Stillkissen hat einige Vorteile, denn es hilft Dir nicht nur beim Stillen, sondern auch beim Einschlafen und eignet sich auch als Nestche.

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Ein Pucksack gibt Deinem Baby das Gefühl von Geborgenheit, wie im Mutterleib, und unterstützt so einen ruhigen und erholsamen Schlaf.

Fahrradanhänger

Fahrradanhänger können in Kombination mit einer Babyschale schon kurze Zeit nach der Geburt benutzt werden. Sie sind nicht nur sicherer als Kindersitze sondern auch komfortabler.

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Beistellbett

Beistellbetten sind sehr praktisch und bieten sowohl Mutter als auch Baby jede Menge Vorteile, denn für Babys ist es vor allem in den ersten Lebensmonaten beruhigend neben den Eltern schlafen zu können.

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