Zeitumstellung mit Babys: Wenn der Sandmann eine Stunde später kommt

Zweimal im Jahr wird in Deutschland an der Uhr gedreht – Für viele Menschen ist das ein Graus. Zur wahren Herausforderung wird die Zeitumstellung jedoch für Babys und Kleinkinder, die gerade erst ihren eigenen Schlafrhythmus gefunden haben. Sie haben und brauchen feste Zu-Bett-Geh-Zeiten und verfügen über einen sehr empfindlichen Schlafrhythmus.

Aufgabe der Eltern ist es deshalb, die Kleinen früh genug auf die Zeitumstellung vorzubereiten. Mit einigen Tricks wird die Zeitumstellung mit Baby zum Kinderspiel. Bei manchen Kindern dauert es trotz der Methoden etwas länger bis sie sich an die neue Schlafenszeit gewöhnt haben.

Babys und Kinder brauchen feste Schlafzeiten

Gerade in den ersten sechs Monaten brauchen Babys sehr feste Schlafzeiten. Auf Grund dessen haben gerade Säuglinge mit der Zeitumstellung zu kämpfen. Vor allem weil diese möglicherweise gerade erst einen festen Schlafrhythmus entwickelt haben. Anfangs haben Kinder nämlich starke Probleme durchzuschlafen. Das zeigt sich ja dadurch, dass sie häufig und sogar mehrfach mitten in der Nacht anfangen, zu schreien. Ihr Schlaf-Wach-Rhythmus ist eben sehr empfindlich und so kommt es, dass schon kleine Beeinträchtigungen den Babyschlaf stören können. Hier findest du zehn Tipps, wie du deinem Baby hilfst, einen festen und ruhigen Durchschlaf zu entwickeln.

Welche Auswirkungen kann die Zeitumstellung auf Babys haben

Das Licht ist aus. Die Decke bis zur Nase gezogen. Die Augen sind geschlossen. Doch der Babyschlaf will einfach nicht einsetzen. Bei der Zeitumstellung im Frühjahr haben Säuglinge das Problem, dass sie nicht einschlafen können. Kein Wunder, schließlich zeigen zwar die Zeiger der Raumuhr sieben Uhr an, doch auf der inneren Uhr ist es gerade erst sechs. Am nächsten Morgen sind die Kleinen meist unausgeschlafen und das führt dazu, dass sie quengeliger sind oder in jüngeren Jahren: häufiger Schreien. Die Gewöhnung an die neue Schlafenszeit kann bei Babys manchmal bis zu einer Woche oder sogar noch länger dauern.

Der Beginn der Winterzeit führt dazu, dass die Kinder früher müde werden. Beim Abendessen reiben sie sich schon die Augen und das erste Gähnen wird ausgestoßen. Zeit für den Sandmann ist es allerdings erst eine Stunde später. Am Morgen sind die Kleinen dann früher wach. Das kann zu Schlafmangel bei Babys und Kleinkindern führen.

Wann wird die Zeit umgestellt?

Jedes Jahr werden in Deutschland Ende März und Ende Oktober die Uhren verstellt. Aus zwei Uhr nachts wird im Frühling drei Uhr nachts. Die Uhr wird im Monat März also eine Stunde vorgestellt. Im Herbst wird dies dann wieder rückgängig gemacht. Die Winterzeit beginnt dann, wenn die Uhr von drei Uhr auf zwei Uhr verstellt wird.

So meisterst du die Zeitumstellung mit Babys und Kindern

Eltern können helfen, ihren Babys und Kleinkindern die Zeitumstellung so einfach wie möglich zu gestalten. Das Datum sollte also in Kalender von Mutter und Vater auf jeden Fall markiert sein. So kann der Säugling schon einige Wochen vorher auf die neue Schlafenszeit vorbereitet werden.

Tipps für die Vorbereitung auf die neue Schlafenszeit:

  • Eine Stunde Zeitverschiebung ist ganz schön viel auf einmal. Um deinem Baby die Zeitumstellung zu erleichtern, kannst du mit dieser deshalb schon eine Woche vorher in Stücken beginnen. Wenn dein Kind jeden Tag zehn Minuten früher ins Bett geht und früher (oder später, je nachdem, ob Sommer- oder Winterzeit) aufsteht, macht ihm die Zeitumstellung gar nichts mehr aus. Dein Baby hat große Schlafprobleme? Dann kannst du auch noch früher mit der „künstlichen Zeitumstellung“ anfangen und mit kleineren Zeitabständen arbeiten.
  • Um dem Tag des Kindes eine Struktur zu geben, solltest du nicht nur die Zu-Bett-Geh-Zeiten, sondern den ganzen Tagesrhythmus umstellen. Besonders feste Essenszeiten helfen dabei, den Tag zu strukturieren. Darauf solltest du besonders achten, wenn du mit der Zeitumstellung in Stücken schon vorher beginnst.
  • Arbeite nach und vor der Zeitumstellung mit Licht. Dunkelst du das Zimmer ab, weiß der Körper deines Kindes, dass es Schlafenszeit ist. Hellst du das Zimmer auf, ist das das Signal zum Aufstehen.

Sollte dein Kind trotz Anwendung der Tipps nach der Zeitumstellung Schlafprobleme haben, kannst du auch einfach den Mittagsschlaf tagsüber verlängern. Gerade im ersten Lebensjahr genießt dein Säugling die entspannten Stunden an einem gemütlichen Platz, wie einer Babyhängematte. Das ist sinnvoller als die eigentlichen Schlafzeiten zu verändern. Behalte also trotz Zeitverschiebung auf jeden Fall die gewohnten Zu-Bett-Geh-Zeiten deines Babys bei.

Tipps für die Nächte nach der Uhrumstellung:

Die Uhr wurde verstellt und jetzt? Darf das Kind sofort schlafen, wenn es quengelt oder soll es die gewohnten Zeiten einhalten? Auch hier gibt es – abhängig von Winter- und Sommerzeit – einige Tipps und Tricks.

  • Im Frühling: Lasse dein Kind auf keinen Fall morgens länger schlafen. Ansonsten ist es abends nicht nach müde und kann wieder nicht einschlafen. Am Tag nach der Zeitumstellung kannst du mit deinem Kind etwas Aktives unternehmen. Wenn sich dein Baby oder Kleinkind am Tag viel bewegt, ist es morgens früher – zur richtigen Zeit – müde.
  • Im Herbst: Halte dein Kind am Abend der Zeitumstellung etwas länger wach. So ist es müder und kann morgens länger schlafen.

Reise in eine andere Zeitzone – Schlafprobleme im Urlaub

Auch bei einer Reise kann die Zeitumstellung eine Rolle spielen. Wenn dein Kind starke Schlafprobleme hat und sehr an feste Zeiten gewöhnt ist, solltest du bei der Planung des Urlaubs darauf achten, in welcher Zeitzone dein Reiseziel liegt. In den ersten Monaten ist die Reise in ein Land, indem die Zeit um mehr als vier Stunden verstellt wird, nicht empfehlenswert. Natürlich gibt es hier bei jedem Baby und Kind unterschiedlich. Manche finden sehr schnell den richtigen Schlafrhythmus, andere können schon besser laufen als schlafen.

Vor einer weiten Reise solltest du deshalb deinen Kinderarzt um Rat fragen. Er kennt dein Baby und kann dir eine Empfehlung aussprechen. Letztendlich liegt die Entscheidung natürlich bei dir. Es gibt aber auch viele schöne Reiseziele für Familien, die in der deutschen Zeitzone liegen. Für einen Strandurlaub mit Kindern eignen sich beispielsweise Frankreich, Italien, Spanien oder Griechenland. Du planst eine Reise? Hier erfährst du, wie du einen entspannten Urlaub mit Baby verbringst und findest zudem eine Packliste für den Familienurlaub mit Baby zum Downloaden.

Elternkompass wünscht dir eine entspannte Zeitumstellung und einen schönen Urlaub!

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