Forscher des Alfred-Wegener-Institutes (AWI) haben in arktischen Gewässern eine verheerende Menge Plastikmüll gefunden. Der Plastikmüll, der faktisch nicht abbaubar ist, treibt an der Wasseroberfläche und sammelt sich darüber hinaus auch auf dem Meeresboden. Insbesondere Mikroplastik ist eine Gefahr für arktische Meeresbewohner. Die Frage, wie der Plastikmüll in die Arktis gelangen konnte, ist noch nicht geklärt.
Der Plastikmüll in unseren Meeren schadet uns selbst
Die Weltmeere sind ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Zudem binden sie Kohlendioxid und spenden Sauerstoff, eine Vorraussetzung für Leben. Je mehr Plastikmüll wir produzieren und je mehr davon in die Meere gelangt, desto mehr steigt die Bedrohung für uns Menschen und unseren Planeten. Nicht zuletzt landet der Plastikmüll letztendlich über Fisch und Meeresfrüchte auf unseren Tellern und somit in unseren Körpern.
Die Müllinsel und was du dagegen tun kannst
Es gibt sogar eine Insel mitten im Ozean, die so genannte Müllinsel. Es treibt ein gigantischer Strom von Müll durch unsere Meere und an machen Punkten sammelt er sich zu riesigen Haufen Müll. Auch du kannst einen Beitrag leisten, um unsere Meere zu retten. Nimm zum Einkaufen einen Stoffbeutel oder Einkaufskorb mit, statt jedes Mal auf´s Neue eine Plastiktüte zu kaufen. Trenne konsequent Müll. Benutze auf Parties normales Geschirr statt Plastikteller, -messer und -gabeln. Trinke Wasser aus dem Hahn statt aus Plastikflaschen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, aktiv zu werden, bevor es zu spät ist! Dann leben nicht nur die Tiere im Meer länger, sondern auch wir Menschen. Und mal ehrlich: Willst du im Meer baden gehen, wenn dort Müll darin schwimmt?
Erklärung der schwierigen Wörter:
Arktische Meeresbewohner sind Tiere und andere Lebenwesen wie Pflanzen, die im Meer im Bereich des Nordpols oder des Südpols leben. Dazu gehören zum Beispiel die Pinguine oder auch die Eisbären.
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