Eileiterschwangerschaft OP: Was Du wissen solltest

Das Wichtigste in Kürze

Wie lange bleibt man nach einer Eileiterschwangerschaft im Krankenhaus?

Die Dauer des Krankenhausaufenthalts hängt von der Art der Operation und dem Zustand der Patientin ab. In der Regel kann man nach einer laparoskopischen Operation (Bauchspiegelung) schon am nächsten Tag nach Hause gehen. 

Wie wird man bei einer Eileiterschwangerschaft operiert?

Entweder wird nur das Schwangerschaftsgewebe aus dem Eileiter herausgeschnitten (Salpingotomie) oder der ganze betroffene Eileiter wird entfernt (Salpingektomie).  Erfahre mehr…

Wird bei einer Op wegen einer Eileiterschwangerschaft der Eileiter entfernt?

Nicht immer. Wenn möglich, wird versucht, den Eileiter zu erhalten, um die Fruchtbarkeit der Patientin zu bewahren.  Erfahre, wie Du einer Eileiterschwangerschaft vorbeugst…

Eine Eileiterschwangerschaft ist eine Schwangerschaft, die sich außerhalb der Gebärmutter einnistet, meistens im Eileiter. Dies kann zu schweren Komplikationen und Schmerzen führen und erfordert oft eine Operation.

In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles, was Du über eine Eileiterschwangerschaft OP wissen solltest: Wie sie abläuft, welche Risiken sie birgt und wie Du Dich danach erholen kannst. Außerdem geben wir Dir einige Tipps, wie Du einer Eileiterschwangerschaft vorbeugen kannst.

Was ist eine Eileiterschwangerschaft?

Der sicherste Weg bei einer Eileiterschwangerschaft ist eine Operation

Eine Eileiterschwangerschaft ist eine seltene Komplikation, die bei etwa 1 bis 2 von 100 Schwangerschaften auftritt. Dabei nistet sich die befruchtete Eizelle nicht wie üblich in der Gebärmutter ein, sondern in einem anderen Ort, meistens im Eileiter. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel:

  • Verwachsungen oder Narben im Eileiter durch vorherige Entzündungen, Operationen oder Endometriose
  • Veränderungen in der Beweglichkeit oder Form des Eileiters durch angeborene Fehlbildungen oder Tumore
  • Hormonelle Störungen oder Medikamente, die den Eisprung oder die Einnistung beeinflussen
  • Verhütungsmethoden wie die Spirale oder die Sterilisation, die das Risiko für eine Fehleinnistung erhöhen

Eine Eileiterschwangerschaft kann nicht normal weiterwachsen und stellt eine Gefahr für die Gesundheit und das Leben der Frau dar. Denn der Eileiter ist nicht dafür ausgelegt, eine Schwangerschaft zu tragen und kann platzen oder reißen. Dies kann zu starken Blutungen in den Bauchraum führen, die einen Schock oder sogar den Tod verursachen können.

Wie erkennt man eine Eileiterschwangerschaft?

Eine Eileiterschwangerschaft ist oft schwer zu erkennen, da sie anfangs ähnliche Symptome wie eine normale Schwangerschaft verursacht. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Ausbleiben der Periode
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Brustspannen und Empfindlichkeit
  • Müdigkeit und Schwindel

Allerdings treten bei einer Eileiterschwangerschaft meistens auch andere Anzeichen auf, die auf eine Komplikation hinweisen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Starke Unterleibsschmerzen auf einer Seite, die sich bis in den Rücken oder die Schulter ausstrahlen können
  • Blutungen aus der Scheide, die hellrot oder dunkelbraun sein können
  • Kreislaufprobleme wie Blässe, Schwitzen, Herzrasen oder Ohnmacht

Wenn Du diese Symptome bemerkst, solltest Du sofort einen Arzt aufsuchen, um eine Eileiterschwangerschaft auszuschließen oder zu bestätigen. Denn je früher eine Eileiterschwangerschaft erkannt wird, desto besser sind die Chancen, sie ohne Folgen zu behandeln.

Wie wird eine Eileiterschwangerschaft diagnostiziert?

Um eine Eileiterschwangerschaft zu diagnostizieren, führt der Arzt verschiedene Untersuchungen durch, wie zum Beispiel:

  • Eine körperliche Untersuchung, bei der der Arzt den Bauch und den Unterleib abtastet und nach Anzeichen für eine Schwellung oder eine Blutung sucht
  • Einen Schwangerschaftstest, der das Schwangerschaftshormon HCG im Urin oder im Blut nachweist
  • Eine Ultraschalluntersuchung, bei der der Arzt mit Hilfe von Schallwellen die Gebärmutter und die Eileiter betrachtet und nach einer Schwangerschaftsanlage sucht
  • Eine Blutuntersuchung, bei der der Arzt den HCG-Wert im Blut misst und überprüft, ob er sich wie bei einer normalen Schwangerschaft verdoppelt oder nicht

Mit Hilfe dieser Untersuchungen kann der Arzt meistens eine Eileiterschwangerschaft feststellen oder ausschließen. Manchmal ist es aber auch notwendig, eine Bauchspiegelung durchzuführen, um die Lage und den Zustand der Schwangerschaftsanlage direkt zu sehen.

Gut zu wissen:

Eine Eileiterschwangerschaft OP muss nicht das Ende Deines Kinderwunsches bedeuten. Auch wenn ein Eileiter entfernt wurde oder beschädigt ist, kannst Du immer noch schwanger werden. Die Chancen dafür hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel Deinem Alter, Deiner Gesundheit und der Ursache der Eileiterschwangerschaft. Wenn Du Probleme hast, schwanger zu werden, kannst Du Dich an einen Facharzt für Reproduktionsmedizin wenden und Dich über die Möglichkeiten einer künstlichen Befruchtung informieren.

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Wie wird eine Eileiterschwangerschaft behandelt?

Eine Eileiterschwangerschaft muss immer behandelt werden, da sie sonst lebensbedrohlich werden kann. Die Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:

  • Der Größe und dem Ort der Schwangerschaftsanlage
  • Dem HCG-Wert im Blut
  • Dem Allgemeinzustand und dem Wunsch der Patientin

Eine Eileiterschwangerschaft kann auf drei Arten behandelt werden: Operation, medikamentöse Therapie oder abwartendes Verhalten.

Operation

Eine Operation ist die häufigste und sicherste Methode, um eine Eileiterschwangerschaft zu beseitigen. Es gibt zwei Möglichkeiten: Eine laparoskopische Operation (Bauchspiegelung) oder eine offene Operation (Bauchschnitt).

Der Arzt entscheidet, ob eine Bauchspiegelung oder ein Bauchschnitt vorgenommen wird

Bei einer laparoskopischen Operation macht der Arzt mehrere kleine Schnitte in den Bauch und führt einen dünnen Schlauch mit einer Kamera und chirurgischen Instrumenten ein. Damit kann er die Schwangerschaftsanlage aus dem Eileiter herausschneiden (Salpingotomie) oder den gesamten erkrankten Eileiter entfernen (Salpingektomie). Die Vorteile dieser Methode sind weniger Schmerzen, weniger Narben und eine schnellere Genesung.

Bei einer offenen Operation macht der Arzt einen größeren Bauchschnitt und öffnet die Bauchhöhle. Dabei kann er auch die Gebärmutter oder den Eileiter entfernen. Die Vorteile dieser Methode sind, dass sie mehr Übersicht bietet und bei stärkeren Blutungen oder Verwachsungen angewendet werden kann.

Die Entscheidung für eine Salpingotomie oder Salpingektomie hängt davon ab, ob der Eileiter noch erhalten werden kann oder nicht. Wenn möglich, wird versucht, den Eileiter zu erhalten, um die Fruchtbarkeit der Patientin zu bewahren. Es kann jedoch vorkommen, dass der Eileiter so stark geschädigt ist, dass er nicht mehr funktionstüchtig ist oder reißt und starke Blutungen verursacht. In diesen Fällen muss der Eileiter entfernt werden, um das Leben der Patientin zu retten.

Medikamentöse Therapie

Die medikamentöse Therapie ist eine alternative Methode zur Behandlung einer Eileiterschwangerschaft. Dabei wird der Patientin das Medikament Methotrexat gespritzt, das das Wachstum des Schwangerschaftsgewebes hemmt und es zum Absterben bringt. Diese Methode hat den Vorteil, dass kein chirurgischer Eingriff erforderlich ist und die Eileiter erhalten werden können. Es gibt jedoch auch einige Nachteile, wie z. B:

  • Sie ist nur bei kleinen Schwangerschaftsanlagen (bis zu 3,5 cm) und niedrigen HCG-Werten (unter 5000 IU/L) wirksam
  • Sie erfordert eine engmaschige Überwachung des HCG-Werts im Blut, um den Erfolg der Therapie zu kontrollieren
  • Sie kann Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Leberschäden oder Haarausfall verursachen
  • Sie erhöht das Risiko für eine erneute Eileiterschwangerschaft oder eine Bauchhöhlenschwangerschaft

Die medikamentöse Therapie wird daher nur in ausgewählten Fällen angewendet, wenn die Patientin keine Operation wünscht oder wenn sie aus medizinischen Gründen nicht möglich ist.

Abwartendes Verhalten

Das abwartende Verhalten ist eine weitere Möglichkeit, eine Eileiterschwangerschaft zu behandeln. Dabei wird keine aktive Therapie durchgeführt, sondern nur der HCG-Wert im Blut regelmäßig kontrolliert. Die Hoffnung ist, dass die Eileiterschwangerschaft von selbst abgeht, ohne Komplikationen zu verursachen. Die Vorteile dieser Methode sind, dass sie keinen Eingriff erfordert und den Eileiter erhalten kann. Allerdings hat sie auch einige Nachteile, wie zum Beispiel:

  • Sie ist nur bei sehr kleinen Schwangerschaftsanlagen (bis zu 2 cm) und sehr niedrigen HCG-Werten (unter 1000 IU/L) möglich
  • Sie erfordert eine sehr enge Überwachung des HCG-Werts im Blut, um das Risiko für eine Ruptur oder eine Blutung zu erkennen
  • Sie kann sehr lange dauern, bis die Eileiterschwangerschaft vollständig abgegangen ist (mehrere Wochen bis Monate)
  • Sie kann jederzeit in eine Operation umgewandelt werden müssen, wenn sich der Zustand verschlechtert

Das abwartende Verhalten wird daher nur in sehr seltenen Fällen angewendet, wenn die Patientin keine andere Therapie akzeptiert oder wenn sie aus medizinischen Gründen nicht möglich ist.

Wie kann man einer Eileiterschwangerschaft vorbeugen?

Eileiterschwangerschaften können nicht immer verhindert werden, da sie oft unvorhersehbare Ursachen haben. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um das Risiko einer Eileiterschwangerschaft zu verringern. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Lasse Dich regelmäßig auf sexuell übertragbare Krankheiten untersuchen und behandeln, da sie zu Entzündungen und Verwachsungen im Eileiter führen können
  • Vermeide Risikofaktoren wie Rauchen, Alkohol oder Drogen, die die Funktion des Eileiters beeinträchtigen können
  • Wähle eine sichere und zuverlässige Verhütungsmethode, die eine Schwangerschaft verhindert oder zumindest frühzeitig erkennt
  • Lasse Dich bei unerklärlichen Unterleibsschmerzen oder Blutungen immer von einem Arzt untersuchen, um eine Eileiterschwangerschaft auszuschließen oder zu behandeln

Hinweis: Eine Eileiterschwangerschaft kann auch bei Frauen auftreten, die keine Risikofaktoren haben oder eine Verhütungsmethode anwenden. Daher ist es wichtig, immer auf Deinen Körper zu hören und bei Verdacht einen Schwangerschaftstest zu machen oder einen Arzt aufzusuchen.

Nach der Eileiterschwangerschaft OP ist Erholung angesagt

Eileiterschwangerschaften sind eine ernste Komplikation, die eine Operation oder eine medikamentöse Behandlung erfordert. Die Genesung nach einer Eileiterschwangerschaftsoperation kann körperlich und seelisch belastend sein, ist aber mit der richtigen Pflege und Unterstützung gut zu bewältigen.

Eine Eileiterschwangerschaft muss nicht das Ende des Kinderwunsches bedeuten, denn es gibt immer noch Möglichkeiten, schwanger zu werden. Um einer Eileiterschwangerschaft vorzubeugen, solltest Du Dich gesund ernähren, Dich auf Geschlechtskrankheiten untersuchen lassen und sicher verhüten.

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