Ein Friseurbesuch ist eigentlich etwas Tolles, aber leider sehr teuer. Darüber hinaus weiß man in Zeiten wie diesen nie so genau, ob die Salons überhaupt geöffnet bleiben. Die Verlockung ist also groß, der Familie einfach einmal die Haare selbst zu schneiden. Mit der richtigen Anleitung, dem passenden Werkzeug und ein bisschen Übung ist das auch kein Problem.
Im folgenden Artikel findest Du Tipps, wie Du die Haare Deiner Liebsten mit Schere und Maschine selbst schneiden kannst – wie ein Profi!
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Haare selber schneiden – Schritt für Schritt
Zu Beginn sollten die Schnitte natürlich so einfach wie möglich sein. Am besten wagst Du Dich zuerst an einen einfachen Kurzhaarschnitt und kürzt nur ein paar Zentimeter. Denn was ab ist, ist ab. Wenn Du noch absolut unerfahren bist, solltest Du die Haare im trockenen Zustand schneiden, da sie nass länger erscheinen.
Das richtige Werkzeug
Das richtige Werkzeug ist essenziell, denn mit der Küchenschere kommt selten eine vernünftige Frisur zustande.
Hier eine kleine Liste mit dem Nötigsten:
- Haarschneidemaschine
- Haarschere
- Umhang oder großes Handtuch
- Handspiegel
- Kamm
Gerade für den Nacken oder die Seiten beim Herrenschnitt ist eine Schneidemaschine sehr praktisch. In den Weiten des Internets findest Du eine Vielzahl von Haarschneidemaschinen im Test. Nach einer kleinen Recherche hast Du das beste Modell für Deine Bedürfnisse gefunden.
Vorbereitung
Da sich die kleinen Härchen überall wiederfinden, wenn sie einmal abgeschnitten wurden, solltest Du demjenigen, dem Du die Haare kürzt, einen Umhang oder ein großes Handtuch umlegen. Achte darauf, dass die Haare nicht auf einen Teppich fallen, denn diese sind trotz Staubsauger nur schwer wieder herauszubekommen. Das Badezimmer bietet sich in der Regel für Haarschnitte aller Art gut an. Ist “der Kunde” auf dem Stuhl platziert, musst Du von allen Seiten gut an den Kopf herankommen können.
Die abgeschnittenen Haare solltest Du – wenn möglich – sofort im Müll entsorgen, da sie den Abfluss verstopfen können. Zu guter Letzt solltest Du oder ein anderes Familienmitglied gut durchsaugen.
Das Deckhaar
Ganz typisch ist, dass das Deckhaar länger bleibt. Wenn Du Dich für die Haarschneidemaschine entscheidest, solltest Du den längsten Aufsatz wählen. Mit der Schere arbeitest Du Dich vom Hinterkopf bis zur Stirn vor, wobei Strähne für Strähne zwischen Zeige- und Mittelfinger genommen und vorsichtig gekürzt wird.
Die Seiten und die Übergänge
Jetzt widmest Du Dich den Seiten und dann dem Nacken. Die Seiten kürzt Du mit der Haarschneidemaschine. Wähle zunächst einen etwas längeren Aufsatz – kürzer kann es immer noch werden.
Im besten Fall sind die Übergänge zwischen den verschiedenen Haarlängen nicht sichtbar. Dazu hebst Du die Maschine jedes Mal, wenn Du durchs Haar gehst, nach und nach etwas an. So werden fließende Übergänge geschaffen. Allerdings sollte an dieser Stelle langsam und vorsichtig gearbeitet werden.
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Der Nacken
Der Nacken ist immer eine kleine Herausforderung, aber auch hier kann wunderbar mit der Maschine gearbeitet werden, wenn es sich um eine Kurzhaarfrisur handelt. Arbeitest Du mit der Schere, raten wir Dir, nur wenig abzunehmen und Dich langsam vorzuarbeiten.
Pony schneiden
Als Anfänger solltest Du den Pony besser im trockenen Zustand schneiden. Nass erscheint er nämlich länger, wodurch der Pony schnell zu kurz geraten kann. Schneide zuerst die Mitte des Ponys, um einen Referenzpunkt zu bestimmen. Auch hier werden die Haare zwischen Zeige- und Mittelfinger genommen und vorsichtig (sicherheitshalber nur ein paar Millimeter) abgeschnitten.
Das Styling
Kurze Haare können gut an der Luft trocknen und im Anschluss mit etwas Gel oder Wachs in die gewünschte Form gebracht werden. Längeren Haaren kann man mit dem Föhn den letzten Schliff verleihen.