Die Kosten fürs Studium im Griff

Die akademische Ausbildung der Kinder gehört für viele Eltern zu den höchsten Zielen ihres Lebens. In früheren Jahren war die Sorge um den Nachwuchs ein Anlass für den Abschluss einer Ausbildungspolice. Die Verträge waren im Kern klassische Kapitalversicherungen. Seit der Verminderung der Steuervorteile hat sich die Liebe zu diesen Sparverträgen aber spürbar abgekühlt. Trotzdem zerbrechen sich viele Eltern und Großeltern weiterhin den Kopf, wie die Ausbildung der Sprösslinge bezahlt werden soll.

Ein Hochschulstudium führt heute, wenn eine Studiendauer von fünf Jahren und Unterstützungen von 1000 Euro pro Monat unterstellt werden, bei purer Addition zu Gesamtkosten von 60.000 Euro. Vermutlich sind die Ausgaben noch höher, weil sich die Studiendauer in den vergangenen Jahren verlängert hat. Angesichts dieser Perspektiven bleibt kostenbewussten Eltern nur eine Mischung aus Härte und Hoffnung. Sie sollten ihren Kindern keine Selbstfindungskurse bezahlen, die bei Betriebswirtschaft beginnen und in der Soziologie enden, sondern sie müssen ihren Kindern klipp und und klar sagen, dass der elterliche Geldhahn nach fünf Jahren zugedreht werden wird.

 

Wie der Barwert des Studiums steigt

Ein fünfjähriger Hochschulaufenthalt im Inland kostet einmalig 59.000 Euro, wenn das Kind monatlich 1000 Euro erhält, die Ausgaben jedes Jahr um drei Prozent steigen und die 60 Raten mit jeweils drei Prozent abgezinst werden. Dieser Barwert wird umso höher, desto weiter der Studienbeginn in der Zukunft liegt. Wenn ein Kind zum Beispiel sieben Jahre alt ist, in zwölf Jahren auf die Universität gehen soll und die Lebenshaltungskosten bis dahin weiter um drei Prozent pro Jahr steigen, klettert der Barwert des Studiums auf 84.000 Euro.

Diese Summen sollten Eltern nicht den Schlaf rauben. Mit solchen Problemen sind auch andere Generationen fertig geworden. Die optimale Lösung des Problems wird in erster Linie vom Geldbeutel der Eltern abhängen. In jungen Familien steht in der Regel das Eigenheim auf der Wunschliste ganz oben. Dann folgt die Ausbildung der Kinder. Schließlich kommt die private Altersvorsorge. Wenn das Geld im Moment knapp ist, werden die Eltern ihre ganze Finanzkraft auf das Eigenheim konzentrieren, das Haus so zügig wie möglich entschulden und die Kinderausbildung später aus dem laufenden Einkommen bezahlen. Sofern genügend Geld zur Verfügung steht oder Großeltern das Angebot machen, ihren Enkeln unter die Arme zu greifen, stellt sich bereits heute die Frage, wie die passende Einmalanlage oder das richtige Sparprogramm für ein Studium aussieht, das in zwölf Jahren beginnt.

 

Anleihen für Sicherheitsbewusste

Wenn das Geld vorhanden ist und zwölf Jahre angelegt werden kann, müssen bei einem Zinssatz von jährlich drei Prozent – wie dargestellt – einmalig 59.000 Euro investiert werden. Wenn die Eltern großen Wert auf Sicherheit legen, sollten sie Anleihen kaufen. Die einfachste Anlage dürfte der Kauf eines börsennotierten Indexfonds auf Rentenpapiere sein, weil das Kapital auf diese Weise in viele Anleihen gestreut wird und sich die Anleger keine Gedanken über die Wiederanlage der Erträge machen müssen.

Ärgerlich mag im Augenblick die Tatsache sein, dass die jährlichen Zinsen noch in voller Höhe versteuert werden müssen. Unter dem Aspekt, dass 2009 mit hoher Wahrscheinlichkeit die Abgeltungssteuer gültig sein wird, hält sich der Schaden aber in Grenzen. Die Abgabe der 25 Prozent auf Erträge – die Rentenpapiere werfen derzeit rund vier Prozent pro Jahr ab – wird die Rendite auf jährlich drei Prozent drücken.

 

Kapitalversicherung kann sinnvoll sein

Alternativ kann der Abschluss einer Kapitalversicherung sinnvoll sein, wenn in dieser Anlage ebenfalls jedes Jahr vier Prozent erwirtschaftet werden. Hier reicht eine Einmalzahlung von 57.000 Euro. Das Geld wandert in eine Police mit einer Laufzeit von zwölf Jahren, und bei einem Zinssatz von vier Prozent werden am Ende 91.000 Euro auf dem Konto stehen. Die Differenz zwischen der Einzahlung und dem Endguthaben wird 34.000 Euro betragen und zur Hälfte steuerpflichtig sein, wenn der Vertrag nach dem 60. Geburtstag des Versicherungsnehmers fällig werden wird. Das führt zu einer Verzinsung von 3,25 Prozent nach Steuern, so dass die Kapitalpolice das ideale Geschenk der Großeltern für Enkel ist, wenn besonderer Wert auf Sicherheit gelegt wird.

 

Wer gerade nicht flüssig ist

Etwas anders sieht die Sache aus, wenn das Kapital heute nicht in einer Summe zur Verfügung steht, sondern in den nächsten Jahren angespart werden muss. Hier sind zwei Dinge zu berücksichtigen. Erstens muss die Frage geklärt werden, wie lange die Sparphase dauert, und zweitens muss die Frage geprüft werden, ob das Sparziel abgesichert werden muss. Die aufwendigste Lösung ist ein Sparvertrag über zwölf Jahre mit Absicherung bei Berufsunfähigkeit und Tod des Sparers. Einfacher sind Alternativen, bei denen die Sparphase nur sieben oder acht Jahre dauert und auf die Absicherung verzichtet werden kann, weil ausreichend Geld oder Versicherungsschutz vorhanden sind.

Der Abschluss eines Sparplans mit einer Zielsumme von 84.000 Euro erfordert 144 Raten von je 457 Euro, wenn die Einzahlungen mit jährlich vier Prozent verzinst und nicht versteuert werden müssen. In einem Rentenfonds sinkt die jährliche Rendite bei einem Steuersatz von 30 Prozent auf 2,73 Prozent, so dass die effektiven Raten auf 495 Euro steigen müssen, um das Ziel zu erreichen. In einer Kapitalpolice mit einer Rendite von vier Prozent vor Steuern sind 474 Euro notwendig. Der Nutzen der Kapitalversicherungen ist um so höher, je größer das Startkapital oder je höher die Sparraten und je stärker die Besteuerung des Anlegers sind. Darüber hinaus haben die Versicherungen den Vorzug, dass die Verträge länger durchgehalten werden als Investmentfonds. Guthaben in Renten- und Aktienfonds werden in der Regel schnell geplündert, wenn den Anlegern der Sinn danach steht. Bei Kapitalversicherungen ist die Zurückhaltung aber viel höher, weil die Leute die Auflösung als Verlust empfinden.

 

Die beste Lösung

Die beste Lösung bleiben trotz dieser Einschränkungen gemischte Investmentfonds. Wenn die Zielsumme von 84.000 Euro zum Beispiel jeweils zur Hälfte auf Aktien und Anleihen verteilt wird, sind Mischrenditen von 5,9 Prozent vor Steuern darstellbar, wenn sich die Anleihen mit vier Prozent und die Aktien mit acht Prozent verzinsen. Davon werden bei einem Einkommen von 100.000 Euro nach Abzug der Steuern rund 5 Prozent übrig bleiben. Das führt unter Berücksichtigung der Abgaben an das Finanzamt zu Monatsraten von 430 Euro. Das sind im Vergleich zu den Anleihen und Kapitalversicherungen handfeste Vorteile, die für den Abschluss gemischter Fonds und Policen sprechen.

Voraussetzung für den Erfolg sind aber die Kosten der Verträge. Bei Investmentfonds drohen laufende Ausgabeaufschläge, die je nach Gattung zwischen 2,5 und 6 Prozent liegen, und bei den Policen muss mit Gebühren von 5 bis 6 Prozent der Zielsumme gerechnet werden, so dass die Verträge mit entsprechenden Minusbeträgen beginnen und erst im Laufe der Zeit aus den roten Zahlen herauskommen. Vor diesem Hintergrund kann die Empfehlung nur lauten: Indexfonds sind die bessere Lösung, doch die Produkte sind Bückware. Die Verkäufer in den Banken bemühen sich erst unter den Ladentisch, wenn die Anleger mit Abwanderung zur Konkurrenz drohen.

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