Mit der Befruchtung einer Eizelle beginnt das Leben. Sobald das Spermium auf die Eizelle trifft, startet die Zellteilung und es entsteht ein Embryo. Die Befruchtung stellt also gleichzeitig auch den Beginn einer Schwangerschaft dar.
Es gibt viele Fragen rund um die Befruchtung. Was Du alles wissen solltest und wie die Befruchtung genau abläuft, erfährst Du hier.
Inhaltsverzeichnis
Die Empfängnis – Befruchtung der Eizelle
Wenn das Spermium im Eileiter auf die reife Eizelle trifft, findet die Befruchtung statt. Nur ein einziger Samenfaden von Millionen schafft es sich in die Eizelle zu bohren und mit ihr zu verschmelzen.
Sowohl im Ei als auch im Spermium sind jeweils 23 Chromosome enthalten, die gemeinsam eine winzige Zelle bilden. In der befruchteten Eizelle sind insgesamt 46 Chromosomen vereint, die das genetische Erbgut enthalten – also alles, was ihr Baby braucht, um zu einem eigenen Individuum zusammenzuwachsen.
In den meisten Fällen findet die Befruchtung auf natürlichem Wege durch den Geschlechtsverkehr statt. Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten.
Künstliche Befruchtung der Eizelle
Wie bei der natürlichen Befruchtung wird das genetische Material von Ei und Spermium zu einer einzigen Zelle verschmolzen. Dem Eierstock werden reife Eizellen entnommen und außerhalb der Körpers mit Samen befruchtet. Ist die Befruchtung erfolgreich, werden diese in die Gebärmutter der Frau eingesetzt.
Die künstliche Befruchtung kommt besonders bei homosexuellen Paaren, alleinstehenden Frauen mit Kinderwunsch oder ungewollt kinderlosen Paaren zum Einsatz. Sie ist eine tolle Möglichkeit, abseits vom natürlichen Weg schwanger zu werden.
Der Ablauf der Befruchtung
Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Befruchtung ist eine reife Eizelle. Diese bahnt sich beim Eisprung ihren Weg von den Eileitern zur Gebärmutter. Nach dem Eisprung ist die Eizelle maximal 24 Stunden in der Lage, befruchtet zu werden.
Allerdings muss der Geschlechtsverkehr nicht genau in diesem Zeitrahmen stattfinden. Spermien überleben in der Gebärmutter bis zu sieben Tage lang. Eine Befruchtung kann also auch stattfinden, wenn Du kurz vor dem Eisprung mit deinem Partner Sex hattest.
Die Samenzellen machen sich dann auf den Weg zur Eizelle und versuchen, die Hülle der Zelle zu durchdringen. Es ist übrigens auch nicht so, dass nur ein Spermium dies wirklich schafft. Zahlreiche Spermien bohren sich durch die Eihülle, aber das Spermium, das zuerst in die Eizelle gedrungen ist, kann diese auch befruchten.
Wie schnell kommt es zur Befruchtung?
Im Prinzip kann es dann zur Befruchtung kommen, wenn eine Eizelle herangereift ist und eine Ejakulation stattgefunden hat.
Dementsprechend kann, wenn der Geschlechtsverkehr zum richtigen Zeitpunkt im Zyklus stattfindet, die Eizelle schon wenige Minuten nach dem Sex befruchtet werden. Es kann allerdings auch mehrere Tage dauern, wenn der Geschlechtsverkehr vor dem Eisprung stattgefunden hat.
Anzeichen einer Befruchtung
Viele Frauen fragen sich, ob man die Befruchtung spüren kann. Gerade Personen mit starkem oder bislang unerfülltem Kinderwunsch versuchen, alle möglichen Symptome ganz genau zu bemerken.
Allerdings ist die Befruchtung selbst leider nicht spürbar ist. Es gibt jedoch einige Frauen, die davon berichten, dass ihr Bauchgefühl ihnen signalisiert hat, dass die Eizelle erfolgreich befruchtet wurde.
Die früheste Möglichkeit, die Befruchtung zu spüren, ist durch die Einnistungsblutung oder den Einnistungsschmerz. Dieser tritt bei einigen Frauen dann ein, wenn die befruchtete Eizelle sich erfolgreich eingenistet hat und bereits deutlich angewachsen ist.
Der Start des Lebens
Wie Du bereits erfahren hast, beginnt mit der Befruchtung der Eizelle die Entstehung des Embryos. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Befruchtung sind eine reife Eizelle sowie aktive Spermien.
Wenn sich ein Spermium durch die Eihülle gebohrt hat, kommt es zur Befruchtung. Diese selbst kannst Du nicht spüren. Allerdings könntest Du merken, wenn sich die befruchtete Eizelle einnistet.
FAQ
Eine Befruchtung kann nur stattfinden, wenn auf eine herangereifte Eizelle aktive Spermien treffen. Die Befruchtung passiert also erst nach dem Eisprung.
Ein Spermium durchdringt die Hülle der Eizelle. Samenzelle und Eizelle verschmelzen miteinander und beginnen, sich zu teilen. Nach kurzer Zeit entsteht so ein Embryo.
Wenn die Eizelle bereits reif ist, kann es schon sehr kurz nach der Ejakulation zur Befruchtung kommen. Fand der Geschlechtsverkehr vor dem Eisprung statt, dauert es, bis die Eizelle herangereift ist.
Die Befruchtung selbst macht sich körperlich nicht bemerkbar. Allerdings berichten manche Frauen, dass sie durch ihr Bauchgefühl wussten, dass die Befruchtung stattgefunden hat. Körperliche Symptome treten meist erst bei der Einnistung in Form von Schmerzen oder einer Blutung auf.