Ein eigener Garten ist ein toller Outdoor-Tummelplatz für Kinder. An der frischen Luft haben die Kleinen viel Platz, ihrem Bewegungsdrang freien Lauf zu lassen. Auch Babys haben schon ihre helle Freude daran, wenn sie über den Rasen krabbeln dürfen. Aber Vorsicht: der Garten birgt auch seine ganz eigenen Gefahren für unseren Nachwuchs.
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Ausbruchssicherer Outdoor-Spielplatz
Wenn die Kinder im Garten spielen, müssen sie natürlich nicht ununterbrochen beaufsichtigt werden. Aber alle Eltern kennen den Forscherdrang ihrer Kleinen, insbesondere wenn diese gerade laufen gelernt haben. Dann wollen die mobilen Zwerge ihre Umgebung erkunden und ihren Radius dabei immer mehr erweitern. Deshalb sollte der Garten so gestaltet werden, dass die Kinder nicht auf eigene Faust nach draußen gelangen können. Darüber hinaus müssen Kinder im Außenbereich natürlich vor der Sonnenstrahlung geschützt werden. Da liegt es nahe, einen zuverlässigen Sichtschutz, beispielsweise aus Pflanzkübeln, sinnvoll mit Sicherungsmaßnahmen zu verbinden. Ein ausreichend hoher Zaun oder eine dichte Hecke sind dafür ebenfalls eine ideale Lösungen.
Achtung Gift!
Wenn Eltern einen fertig angelegten Garten übernehmen, dann sollten sie die vorhandenen Pflanzen unbedingt auf ihre Giftigkeit überprüfen. Wer sich damit nicht genügend auskennt, kann bei einer Gärtnerei oder einer Baumschule Experten finden, die zu einer gemeinsamen Gartenbesichtigung ins Haus kommen.
Es muss nicht unbedingt jede giftige Pflanze sofort beseitigt werden. Es kommt auf die Gattung an, aber auch auf das Alter der Kinder. Bei Babys, die noch alles in den Mund stecken, ist natürlich besondere Vorsicht geboten. Sind die Kleinen erst mal im Kindergartenalter, können sie schon vieles verstehen und mit schwach giftigen Pflanzen entsprechend umgehen lernen. Denn es gibt unterschiedliche Giftigkeitsklassen.
Schwach giftige Arten, wie beispielsweise das Efeu, können maximal etwas Bauchweh verursachen. Stärkere Gifte, die den Kindern bereits gefährlich werden können, enthalten das Maiglöckchen oder der Kirschlorbeer. Diese können zu Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen oder Herzrasen führen. Stark giftige bis hin zu lebensgefährlichen Pflanzen sind etwa der Seidelbast, die Tollkirsche oder der Oleander. Zu beachten ist natürlich auch, von welchem Pflanzenbestandteil die Gefahr ausgeht, denn eine verlockende Beere birgt ein größeres Risiko als eine giftige Wurzel.
Generell gilt: Ein Garten, in dem Kinder spielen, sollte möglichst gar keine giftigen Pflanzen enthalten.
Risiko Wasser
Der Gartenteich ist den meisten Eltern als Gefahrenquelle durchaus bewusst, aber auch Regentonnen, Bottiche und Planschbecken stellen für kleine Kinder nicht unerhebliche Risiken dar. Denn Wasser zieht die Kleinen magisch an und weckt ihre Neugier. Behältnisse wie Tröge oder Fässer sollten deshalb immer mit einem Deckel verschlossen werden, wenn die Kinder alleine im Garten spielen. Die Kleinen sollten generell nicht unbeaufsichtigt planschen und Schwimmbecken oder Pools müssen stets mit einem Zaun von mindestens 1,40 Meter Höhe gesichert sein. Ist eine äußere Kellertreppe vorhanden, kann ein Schutzgitter die Kinder vor gefährlichen Stürzen bewahren.
Last but not least
Auch die weniger offensichtlichen Gefahren im Garten dürfen Eltern keinesfalls vernachlässigen. Mit Strom und Chemikalien müssen sie draußen natürlich genauso vorsichtig umgehen wie im Haus. Kindersicherungen sollten also auch in den Steckdosen auf der Terrasse angebracht werden; Behälter mit Dünger oder Pflanzenschutzmitteln dürfen niemals offen herumstehen. Auch Gartenwerkzeuge stellen mit ihren scharfen Kanten eine Gefahrenquelle für neugierige Kinder dar, wenn sie achtlos liegen gelassen werden.
1 Gedanke zu „Mit 4 einfachen Tipps wird der Garten babysicher“