Babys und kleine Kinder haben einen enormen Schlafbedarf. Liegt der Schlafumfang bei Neugeborenen bei bis zu 16 Stunden, verschlafen Kleinkinder etwa 11 bis 14 Stunden des Tages. Umso wichtiger ist es, dass das Kinderzimmer bei der Planung und Einrichtung nicht nur für die nächtliche Bettruhe, sondern auch am Tag für den Mittagsschlaf bestens gerüstet ist. Die wichtigsten Tipps – von der praktischen Fenster-Verdunkelung bis hin zum Schlummerlicht.
Inhaltsverzeichnis
Tipps für die Farbgestaltung des Kinderzimmers
Kunterbunte Farben oder gewagtere Farbkombinationen mögen zwar auf den ersten Blick kindgerecht erscheinen, für eine erholsame Schlafumgebung von kleineren Kindern sind sie nicht geeignet.
Ob Wandfarbe, Mobiliar, Bettwäsche oder Fensterdekoration: Modische und zugleich sanfte Farben leiten perfekt in den Schlaf über. Besonders gut eignen sich Farben wie Apricot, zartes Mintgrün, Rosé, Pastellgelb, ein helles Violett oder auch Naturfarben wie Beige und Hellblau sind optimal, die auch geschmackvoll miteinander kombiniert werden können.
Vorhänge & Raffrollos: Weich fallende Verdunkelung für Fenster
Bei der Auswahl der Fensterdekoration ist zum einen Gemütlichkeit gefragt, zum anderen sollte ein Kind während seines Schlafes möglichst vor Licht abgeschirmt sein, um eine ungestörtes Schlafumfeld zu garantieren. Verdunkelnde Fensterdekorationen sind hier definitiv ein Muss. Denn sie schützen nicht nur während der Nacht vor Mondlicht, sondern bieten auch zuverlässigen Sonnenschutz für den Mittagsschlummer.
Weicher anmutende Fensterdekors sind hier besonders empfehlenswert, da sie besonders gemütlich wirken und zum Träumen einladen. Zum Beispiel sorgen Vorhangschals schnell für eine rundum geborgene Schlafatmosphäre, sobald das Kleinkind schlafengelegt wird. Eine weitere kindgerechte Ausstattung sind verspieltere Raffrollos, bei denen der Stoff am unteren Ende sanfte Wellen bildet. Beide Arten der Fensterdekorationen sind auch in Sachen Hygiene praktisch: Vorhänge wie Raffrollos lassen sich in der Waschmaschine mit entsprechenden Gardinenwaschprogrammen ruck-zuck reinigen.
Sanftes Licht zur Einstimmung auf die Bettruhe
Eine passende Beleuchtung beim Zubettgehen ist unverzichtbar, damit ein Kind vom aufregenden Alltagsgeschehen langsam abschalten kann und leichter in den Schlafmodus kommt. Perfekt dafür sind Lampen mit warmen Leuchtmitteln wie LED-Ketten oder Lichtergirlanden für Kinderzimmer, Schlummerlichter oder auch Wandlampen, die nach hinten wegstrahlen und das Schlafumfeld im Handumdrehen behaglich illuminieren.
Sanft heruntergedimmtes Licht erzeugt außerdem auch genau die richtige Wohlfühlatmosphäre, um noch eine Gutenachtgeschichte vorzulesen, ein Schlaflied zu singen oder auch eine kleine Spieluhr erklingen zu lassen. So lässt es sich noch schöner in das Reich der Träume hinübergleiten.
Kuscheltiere im Bett – ab wann?
Ein Lieblingskuscheltier macht das Kinderbett zu einem echten Wohlfühlort. Schon Kleinkinder bauen dazu eine enge emotionale Bindung auf und ein treuer Plüschfreund im Zimmer nimmt den Kleinsten während der Nacht vor allem auch die Angst vor dem Alleinsein.
Unbedingt zu beachten ist jedoch das Alter des Kindes, da große Kuscheltiere, Kissen oder Decken vor allem für Säuglinge eine sehr große Gefahr darstellen und zum sogenannten Plötzlichen Kindstod führen können.
Die wichtigste Voraussetzung für Kuschelaccessoires jeglicher Art ist der altersbedingte Entwicklungsstand. So empfehlen sich Plüschtiere im Kinderbettchen erst, wenn das Kind in seiner Motorik deutlich geübter ist, sich zum Beispiel im Bett eigenständig hin und her bewegen und den Kopf anheben kann. Ratsam ist es, am besten bis zum Abschluss des ersten Lebensjahres des Kindes abzuwarten.
Wichtig ist auch, auf die konkrete Altersempfehlung des Kuschelspielzeugs zu achten. Für Kinder vor dem dritten Lebensjahr müssen kindersichere Spielwaren unbedingt frei von Kleinteilen sein. Erst wenn der Nachwuchs drei Jahre alt ist, darf dann der kleine Teddykumpel beispielsweise auch mit Plastik-Knopfaugen oder einer abnehmbaren Bommelmütze bestückt sein. Für Kinder aller Altersklassen gilt darüber hinaus: Kuscheltiere sollten prinzipiell immer schadstofffrei sein. Darüber geben entsprechende Gütesiegel Auskunft, wie etwa das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit.