Entbindungstermin – Mit einer einfachen Formel den Entbindungstermin berechnen

Für die Berechnung vom Entbindungstermin brauchst Du keinen Schwangerschaftsrechner.

Einfach den Datumsrechner nutzen und den genauen Geburtstermin Deines Babys erfahren! Neugierig, wie Du das auch ohne technische Hilfe errechnen kannst? Wir verraten es Dir!

Man sagt immer, dass Babys nach neun Monaten geboren werden. Aber ist das wirklich so? Woher wissen die Kinder, dass sie genau neun Monate alt sind? Natürlich können die Babys das nicht wissen. Deshalb ist der Entbindungstermin, den Du errechnest, immer nur ein Näherungswert. Wir erklären Dir, warum genau das so ist, wie Du unseren Datumsrechner nutzt und warum es gar nicht so wichtig ist, den exakten Entbindungstermin zu berechnen.

Einfache Formel zur Berechnung

Wenn Du wissen willst, wann Dein Baby kommt, kannst du entweder einen Geburtsterminrechner online benutzen, oder Du greifst Du Papier und Stift. Der Schwangerschaftsrechner verrät Dir mehr als nur den voraussichtlichen Geburtstermin: Du lässt Dir, basierend auf dem Eisprung, auch Zeugungsdatum und die aktuelle Schwangerschaftswoche errechnen. Die Plustage werden ebenfalls angezeigt.

Gib den ersten Tag Deiner letzten Periode in den Rechner ein. Außerdem solltest Du die durchschnittliche Zykluslänge angeben. Das ist wichtig, denn nicht alle Frauen haben einen regelmäßigen Zyklus von genau 28 Tagen. Alternativ kannst Du, wenn Du das weißt, auch eines der folgenden Daten eingeben:

  • das Datum des letzten Eisprungs
  • das Zeugungsdatum
  • das Datum einer IUI
  • das Datum einer IVF
  • das Datum einer ICSI

Dein Frauenarzt, die Ärztin oder die Hebamme haben Dir vielleicht schon ohne digitale Hilfe den Geburtstermin ausgerechnet. Wie machen die das? Normalerweise nutzen die Ärzte die sogenannte Naegele-Regel. Sie gehen vom ersten Tag der letzten Periode aus und errechnen den voraussichtlichen Entbindungstermin basierend auf einer durchschnittlichen Zykluslänge von 28 Tagen. Die Grundformel sieht so aus:

1. Tag der letzten Periode plus 7 Tage minus drei Monate plus 1 Jahr gleich Entbindungstermin

Ein Beispiel: Der erste Tag Deiner letzten Periode war der 23. Januar. Die Rechnung sieht dann so aus:

  • 23. Januar plus 7 Tage gleich 30. Januar.
  • 30. Januar minus drei Monate gleich 30. Oktober. Die Jahreszahl verschiebt sich.
  • Der Entbindungstermin ist also der 30. Oktober des aktuellen Jahres.

Alternative Rechenmethode

Wenn Dir die Naegele-Formel zu kompliziert ist, geht es auch einfacher. Du kannst auch vom ersten Tag der letzten Periode sieben Tage im Kalender weitergehen und anschließend neun Monate zu dem Datum addieren. Dann landest Du ebenfalls am voraussichtlichen Entbindungstermin. Allerdings solltest Du wissen: Diese Methode funktioniert nur zuverlässig, wenn Du einen exakt 28 Tage dauernden Zyklus hast. Abweichungen sind normal, die meisten Frauen kommen mal auf 27, mal auf 30 Tage. Kennst Du die Abweichung in Deinem Zyklus genau, wendest Du trotzdem die Naegele-Regel an. Eine Erweiterung sorgt dafür, dass Du zuverlässig den Entbindungstermin berechnen kannst.

Bei dieser erweiterten Formel rechnest Du einfach die Abweichungen von einem normalen Zyklus in Tagen mit ein.

Das sieht dann so aus:

Tag 1 der letzten Periode plus 7 Tage plus 9 Monate plus/minus die Abweichung in Tagen gleich voraussichtlicher Entbindungstermin.

Berechnung des Entbindungstermins aufgrund des Zeugungsdatums

Du weißt ganz genau, wann Dein Kind gezeugt wurde? Wenn Du den Konzeptionstermin kennst, haben wir eine weitere Methode zur Berechnung von Entbindungstermin und Schwangerschaftswoche für Dich. Der Konzeptionstermin ist der Zeitpunkt, an dem die Eizelle durch den männlichen Samen befruchtet wurde. Vorsicht: Verwechsle das nicht mit dem Datum, an dem Du Sex hattest! Spermien können bis zu fünf Tage in Deinem Körper überlegen. Das solltet Du bei der Ermittlung des Konzeptionstermins im Blick behalten.

Willst Du die Berechnung vom Entbindungstermin so genau wie möglich gestalten, hilft es, wenn Du den Tag des Eisprungs kennst. Denn nach dem Eisprung kann die Eizelle nur innerhalb von 12 bis maximal 24 Stunden befruchtet werden. Vielleicht spürst Du Deinen Eisprung? Bei vielen Frauen macht er sich durch ein unangenehmes Ziehen im Unterbauch bemerkbar. Der Eisprung lässt sich aber auch mithilfe der Temperaturmethode feststellen. Hast Du schon länger versucht, schwanger zu werden? Dann hast Du vielleicht einen Ovulationstest verwendet und weißt genau, wann Dein Eisprung war.

Das ist Deine Rechnung:

Zeugungsdatum minus 7 Tage plus 3 Monate plus 1 Jahr gleich voraussichtlicher Entbindungstermin

Alternativ kannst Du auch hier einfach sieben Tage und neun Monate zum Zeugungsdatum addieren.

Wie funktioniert die Berechnung bei einer künstlichen Befruchtung?

Ganz egal, ob Du Dich für eine IUI, (intrauterine Insemination), für eine IVF (In-vitro-Fertilisation) oder für eine ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion) entschieden hast: Den Entbindungstermin berechnen wir ab diesem Datum. Denn wir gehen davon aus, dass es sich um das Zeugungsdatum handelt. Du kannst den Datumsrechner also ganz einfach „nach Zeugung“ verwenden.

Wichtig: Auch in diesem Fall ist der hier berechnete Entbindungstermin nur ein Anhaltspunkt. Denn jede Schwangerschaft ist individuell. Wann Dein Kind bereit ist, auf die Welt zu kommen, hängt von Deinem Alter und Deiner Gesundheit ab, von Deinem Stresspegel und vielen anderen Dingen. Auch bei Zwillingen und Mehrlingen stimmt der errechnete Termin nicht. Denn Mehrlinge müssen sich den Platz in Deinem Bauch teilen. Ganz schön eng wird das! Zwillinge werden häufig schon um die 37. Schwangerschaftswoche (SSW) herum entbunden. Sie kommen also im Schnitt drei Wochen früher auf die Welt als Einlinge.

Rechnerischer Geburtstermin versus tatsächlicher Entbindungstermin

Du hast in Deinem Bekanntenkreis sicherlich schon viele Geschichten über Babys gehört, die mehrere Tage oder gar Wochen vor oder nach dem errechneten Entbindungstermin auf die Welt kamen, möglicherweise sogar mit medizinischer Hilfe. Warum errechnen wir einen Geburtstermin, schaffen sogar digitale Datumsrechner und Schwangerschaftsrechner, wenn die Babys sich gar nicht an die Rechnung halten?

Nur etwa vier Prozent aller Kinder kommen exakt zum errechneten Termin zur Welt! Die anderen entschließen sich irgendwann zwischen der vollendeten 37. SSW und der vollendeten 42. SSW dazu, dass sie genug vom engen Bauch haben. Alle Kinder, die innerhalb dieses Zeitraums (37. SSW bis 42. SSW) geboren werden, gelten als Termingeburt.

Verschiedene Schwangerschaftsrechner, verschiedene Termine?

Auch das kann vorkommen. Das hat einen ganz einfachen Grund: Die unterschiedlichen Onlinerechner berücksichtigen manchmal die genaue Zahl der Tage im Monat, und manchmal tun sie es nicht. Das bedeutet: Ist das Tool so programmiert, dass es von standardisierten Monatslängen von 30 Tagen ausgeht, kommt bei der Berechnung nicht der exakte Termin heraus. Denn einige Monate haben 31 Tage. Der Februar hat weniger Tage. Schauen wir uns das genauer an:

Addierst Du die Tage der neun Monate April bis Dezember, kommst Du bei 275 Tagen heraus. Das ist in jedem Jahr der Fall, immer und ohne Ausnahme. Addierst Du dagegen die Tage der neun Monate September bis Mai (des Folgejahres), dann kommst Du auf 273 Tage. Gehst Du von einem Schaltjahr aus, sind es 274 Tage. Wenn Du bei der Berechnung des Entbindungstermins also Abweichungen von ein bis zwei Tagen feststellst, liegt das nicht an Dir, sondern an dem Tool. Alles in Ordnung! Du weißt jetzt schließlich, dass Dein Baby sich vermutlich sowieso nur grob am errechneten Termin orientieren wird.

Rechnerischer Entbindungstermin gibt Orientierung

Den Entbindungstermin berechnen wir nicht, weil wir eine Nacht im Krankenhaus fest buchen wollen. Da nur etwa neun Prozent der Babys überhaupt zum errechneten Termin zur Welt kommt, wäre das eine recht unsichere Sache. Bitte plane weder Deinen Urlaub, noch Konzertbesuche oder andere Termine nach dem errechneten Entbindungstermin! Du brauchst den Termin aus einem anderen Grund: Die anstehende Geburt muss an offizieller Stelle mitgeteilt werden. Das erledigst Du bitte, sowie Du einen Entbindungstermin berechnet hast:

  • Melde Dich zu einem Geburtsvorbereitungskurs an.
  • Suche eine Hebamme, die Dich während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett betreut.
  • Informiere Deinen Arbeitgeber oder Diene Arbeitgeberin.
  • Ermittle die Mutterschutzfrist: Du darfst nicht bis zu Geburt arbeiten!
  • Plane die Elternzeit und sprich alles mit Deinem Arbeitgeber oder Deiner Arbeitgeberin ab.
  • Melde Dich in Klinik oder Geburtshaus an.

Eltern- und Kindergeld kannst Du allerdings noch nicht beantragen, denn die Berechnung vom Entbindungstermin ist nicht exakt. Für diese Anträge benötigst Du den tatsächlichen Geburtstermin. Alles Gute für Dich und Dein Baby!

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Beistellbetten sind sehr praktisch und bieten sowohl Mutter als auch Baby jede Menge Vorteile, denn für Babys ist es vor allem in den ersten Lebensmonaten beruhigend neben den Eltern schlafen zu können.