Elternzeit im Lebenslauf – Die Do’s und Don’ts

Die Elternzeit ist eine spannende und aufregende Zeit, in der sich viele Dinge ändern. Während früher die Kinderbetreuung und der Haushalt die Hauptprioritäten waren, rücken jetzt die Bedürfnisse der Eltern und die Karriere in den Vordergrund. Gleichzeitig müssen Eltern aber auch versuchen, die Entwicklung ihres Kindes zu beeinflussen und voranzutreiben. Dies ist nicht immer einfach. Hinzu kommt, dass die Vorbereitung auf entsprechende Fragen im Vorstellungsgespräch oft zusätzlich als nervenaufreibend empfunden wird und für einen höheren Stresspegel sorgt. Viele Mütter und Väter fragen sich daher, ob sie die Elternzeit im Lebenslauf angeben müssen. Die kurze Antwort lautet: Nein, Du musst die Elternzeit nicht im Lebenslauf angeben. Die ausführliche Antwort lautet: Es kommt darauf an.

Muss man die Elternzeit im Lebenslauf angeben?

In der heutigen Gesellschaft ist es für viele Elternteile nach der Geburt eines Kindes eine Selbstverständlichkeit, dass sie ihre Karriere unterbrechen und sich ganz der Familie widmen. Die Elternzeit ist jedoch keine Pflicht, sondern eine freiwillige Entscheidung. Eltern in Deutschland haben Anspruch auf bis zu zwei Jahre Elternzeit. Dieser Zeitraum kann – je nach Wunsch der Eltern – in einem Stück oder in zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten genommen werden.

Die Elternzeit beginnt sechs Wochen vor der Geburt des Kindes und endet drei Jahre nach der Geburt. Während der Elternzeit haben Mütter Anspruch auf Elterngeld und können – je nach Bundesland – in Teilzeit oder ganztags arbeiten. Für viele Eltern ist die Elternzeit eine willkommene Gelegenheit, sich voll und ganz ihrem Kind zu widmen. Andere sehen die Elternzeit jedoch auch als Möglichkeit, sich weiterzubilden und auf den Wiedereinstieg vorzubereiten.

Tipps für den Lebenslauf

Der Lebenslauf ist das Aushängeschild eines jeden Arbeitssuchenden. Er gibt dem Personaler einen ersten Eindruck von den bisherigen Erfahrungen und Qualifikationen des Bewerbers. Doch was sollte man unbedingt in den Lebenslauf aufnehmen? Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Lebenslauf übersichtlich und aufgeräumt wirkt. Die wichtigsten Informationen sollten auf den ersten Blick sichtbar sein. Unterteile den Lebenslauf in verschiedene Abschnitte, zum Beispiel Berufserfahrung, Ausbildung, Sprachkenntnisse, Elternzeit und Sonstiges. In den einzelnen Abschnitten solltest Du dann jeweils die relevantesten Informationen angeben.

Während der Elternzeit kannst Du Dich auf die Suche nach einem neuen Job begeben, Deinen Lebenslauf aktualisieren oder Dich auf Bewerbungsgespräche vorbereiten. Hier sind einige Tipps, die Dir dabei helfen, Deinen Lebenslauf für die Zeit nach der Elternzeit aufzufrischen.

1. Deine Erfahrung in der Erziehung
Die Elternzeit ist eine großartige Gelegenheit, um Deine Erfahrungen in der Erziehung zu nutzen. Wenn Du Dich auf Jobsuche befindest, die mit Kindern zu tun hat, kannst Du Deine Erziehungserfahrungen einbringen.

2. Laufende Arbeitsverträge
Solltest Du während der Elternzeit bestimmte Tätigkeiten ausgeübt haben bzw. einen bestehenden Arbeitsvertrag besitzen, so musst Du diesen im Lebenslauf unbedingt angeben.

3. Beruflich relevante Tätigkeiten während der Elternzeit
Was hast Du gelesen, welche Kurse hast Du besucht? Du solltest alle Tätigkeiten auflisten, die Du für die Weiterbildung oder Neuorientierung genutzt hast und welche Kenntnisse und neuen Fähigkeiten Du durch diese erwerben konntest. Betone, dass Du wieder ganz einsatzbereit und motiviert bist, Deine neuen Kenntnisse einzusetzen.

4. Schlüsselfertigkeiten
Kleinere Artikel, die Du gelesen hast und durch die Du neues Wissen ansammeln konntest oder besondere Führungsfertigkeiten gehören in diesen Bereich.

Wurdest Du sodann zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, solltest Du Dich bereits früh über An- und Rückfahrtmöglichkeiten informieren, damit Du pünktlich erscheinst und einen ausgezeichneten ersten Eindruck hinterlässt. Auf diese Weise kannst Du ohne viel Aufwand bereits aus vielen anderen Bewerbern herausstechen.

Offen über Elternzeit im Bewerbungsgespräch sprechen

Eltern zu werden ist eine der aufregendsten und verantwortungsvollsten Aufgaben, die man im Leben übernehmen kann. Deshalb ist es keine Überraschung, dass dieses Thema auch im Bewerbungsgespräch thematisiert werden könnte. Wenn Du Dich für eine Stelle bewirbst, die regelmäßige Arbeitszeiten erfordert, kann es sein, dass Du im Bewerbungsgespräch nach Deinen Zukunftsplänen gefragt wirst. Dies ist besonders wahrscheinlich, wenn Du bereits ein Kind hast und in naher Zukunft Elternzeit nehmen möchtest. Es ist wichtig, dass Du offen und ehrlich über Deine diesbezüglichen Pläne sprichst.

Allerdings ist es nicht immer einfach, offen über die Elternzeit im Bewerbungsgespräch zu sprechen. Viele Bewerberinnen und Bewerber haben Angst, dass sie dadurch benachteiligt werden. Dabei ist es wichtig, dass die Elternzeit nicht als Makel gesehen wird, sondern als etwas Positives und Karriereförderndes. Eine Frage, die sehr häufig auftaucht, ist die Frage des Zeit Managements. Hast Du ein neues Kind bekommen, solltest Du Deinem Arbeitgeber bereits im Vorstellungsgespräch verdeutlichen, dass Du Zeit für Deinen neuen Job haben wirst.

Elternzeit – Ein Hindernis für die Karriere?

Viele Eltern entscheiden sich dafür, die Elternzeit in ihrem Lebenslauf anzugeben, um zu zeigen, dass sie auch in dieser Zeit beruflich aktiv waren. Eine Faustregel für die Elternzeit im Lebenslauf ist also, wesentliche Erfahrungen hervorzubringen, die für Deinen Beruf relevant sein könnten. Wenn Du Dich für eine Stelle bewirbst, die mit Kindern zu tun hat, ist es relevant und kann sogar von Vorteil sein, die Elternzeit im Lebenslauf anzugeben. Denn in diesem Fall kannst Du zeigen, dass Du bereits Erfahrung mit Kindern hast. Die Elternzeit ist eine tolle Zeit, in der Du Dich um Dein Baby kümmern und gleichzeitig einige Deiner eigenen Ziele verfolgen kannst. Wenn Du Dich während Deiner Elternzeit weiterbilden möchtest und Dich dazu entscheidest, diese im Lebenslauf anzugeben, gibt es einige Möglichkeiten, um wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

  • Lesen: Wer viel liest, hat nicht nur einen größeren Wortschatz und schreibt besser, sondern kann sich auch besser konzentrieren und hat ein besseres Gedächtnis. Lesen fördert nicht nur die Kreativität, sondern hilft auch, sich in andere hineinzuversetzen und eine bessere Teamfähigkeit zu entwickeln. Suche nach Büchern und Artikeln, die zu Deinem Interessens- und Berufsgebiet passen.
  • Online-Kurse: In Bezug auf die Karriereentwicklung können Online-Kurse sehr vorteilhaft sein. Sie können Dir helfen, neue Fähigkeiten und Qualifikationen zu erwerben. Häufig stellen Online-Kurse sogar Teilnahmezertifikate aus. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Websites, die Kurse anbieten, die speziell für Eltern konzipiert sind. Diese Kurse können in kurzer Zeit absolviert werden und richten sich nach Deinem individuellen Tempo.
  • Fernstudium: Auch ein Fernstudium könnte die ideale Möglichkeit sein, um Deine berufliche Qualifikation aufzufrischen oder zu erweitern. Während eines Fernstudiums kannst Du Deine Studienzeiten zudem ganz flexibel an Deine Kinderbetreuungszeiten anpassen. Besonders Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich der digitalen Medien und der modernen Kommunikationstechnologien sind heutzutage besonders gefragt.
  • Elterngremium: Da sich während der Elternzeit alles um Erziehung dreht, ist es von Vorteil, wenn Du bei einem Gremium mitarbeitest, das sich auf diesem Gebiet spezialisiert hat und aktiv mit dem Thema Erziehung und Familie beschäftigt. Auf diese Weise kannst Du Deinem Arbeitgeber zeigen, dass Du Dich wirklich für diese Themen interessierst und die Elternzeit daher eine berechtigte Weiterbildungsmöglichkeit für Dich darstellt. Auf diese Weise kannst Du auch Dein Kind bei seiner Entwicklung unterstützen. Eine wertvolle Möglichkeit, um die Kreativität Deines Kindes zu fördern, sind Kinderbücher oder Lernspielzeuge, mit denen sich Kinder eigenständig beschäftigen können.
  • Ehrenamt: Viele Organisationen bieten flexible Stundenpläne an, sodass Du Deine Zeit nach der Geburt Deines Kindes frei einteilen kannst. Soziales Ehrenamt beinhaltet Tätigkeiten wie den Aufbau sozialer Netzwerke, die Unterstützung von benachteiligten Gruppen oder die Förderung von Integration und Toleranz. Freiwilligenarbeit in sozialen Einrichtungen wie Kindergärten, Seniorenheimen oder Obdachlosenunterkünften zählen ebenfalls dazu. Auf diese Weise kannst Du nicht nur etwas Sinnvolles tun, sondern auch Deine Motivation verdeutlichen und Engagement zeigen.
  • Familienreisen: Familienurlaub ist eine großartige Möglichkeit, Zeit mit der Familie zu verbringen und die Welt zu entdecken. Es gibt viele Vorteile, die mit einem Familienurlaub verbunden sind. Zum einen ermöglicht es Familien, gemeinsam Zeit zu verbringen und sich gegenseitig besser kennenzulernen. Ein Familienurlaub kann Dir auch helfen, Deine Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen, indem Du andere dazu ermutigst, Dir zu folgen und Deine Ideen umzusetzen. Dies ist eine wertvolle Fähigkeit, die in vielen Berufen geschätzt wird. Es kann überfordernd sein, wenn man mit den Herausforderungen konfrontiert wird, die mit dem ersten Familienurlaub verbunden sind. Daher solltest Du Dich möglichst früh über Familienurlaube informieren. Hast Du Dich letztlich für einen Familienurlaub entschieden, könnten Dich auch zahlreiche Reiseführer interessieren!

Wie kann ich den Wiedereinstieg nach der Elternzeit erleichtern?

Bevor Du Dich auf die Suche nach einem neuen Job machst, solltest Du Dir erst einmal überlegen, ob Du wirklich wieder Vollzeit arbeiten möchtest. Viele Eltern entscheiden sich dafür, nach der Elternzeit erst einmal in Teilzeit einzusteigen. So kannst Du Dich besser um die Entwicklung Deiner Kinder kümmern und Dich gleichzeitig wieder an das Arbeitsleben gewöhnen. Für viele Eltern ist es schwierig, nach der Elternzeit wieder in den Beruf einzusteigen, da sie sich in der Zwischenzeit an ein anderes Leben gewöhnt haben. Da dies häufig eine große Herausforderung darstellen kann, ist es umso wichtiger, während der Elternzeit beruflich aktiv zu bleiben und Schlüsselfertigkeiten zu erwerben. Dazu eignen sich auch wertvolle Praktika oder ehrenamtliche Tätigkeiten.

Zuletzt…

Jedem Arbeitgeber ist klar, dass während der Elternzeit keine großen Weiterbildungen absolviert werden können, da die Kindeserziehung im Mittelpunkt der Elternzeit steht. Oft genügt es bereits, lediglich zu zeigen, dass man sich bemüht hat, geistig aktiv zu bleiben, indem man einige Softskills erwirbt, wie zum Beispiel Lernbereitschaft, Empathievermögen oder Erziehungsfähigkeit.

Das sind die häufigsten Fragen zur Elternzeit im Lebenslauf

Wie gebe ich die Elternzeit im Lebenslauf an?

Um die Elternzeit im Lebenslauf anzugeben, solltest Du zunächst eine Erklärung dafür abgeben, warum Du Deine Arbeit unterbrochen hast. Dies ist wichtig, damit potenzielle Arbeitgeber wissen, dass Du Deine Prioritäten klar sortiert hast. Anschließend kannst Du die Erfahrungen, die Du während der Elternzeit gesammelt hast, aufzählen, wie zum Beispiel Erfahrungen in der Kindeserziehung, Urlaubsplanung, Familienplanung oder Führungsfähigkeiten.

Wo wird Elternzeit gemeldet?

Elternzeit kann bei der Arbeitsagentur, der Rentenversicherung oder dem Jobcenter gemeldet werden. Die Elternzeit muss mindestens vier Wochen vor Beginn der Elternzeit beantragt werden. Die Elternzeit darf nicht länger als 3 Jahre pro Kind in Anspruch genommen werden.

Wie beschreibt man Kindererziehung im Lebenslauf?

Kindererziehung ist ein wichtiger Aspekt im Lebenslauf einer Person. Viele Arbeitgeber suchen nach Bewerbern, die Erfahrung in der Erziehung von Kindern haben. Dies zeigt, dass die Person verantwortungsbewusst ist und die Fähigkeit hat, sich um andere zu kümmern. Um Kindererziehung im Lebenslauf zu beschreiben, sollte man auch die eigenen Erfahrungen im Bereich der Kindeserziehung erläutern. Dazu gehören beispielsweise, wie lange man schon Kinder erzieht, in welchen Altersgruppen man besondere Erfahrungen vorweisen kann und welche Aufgaben man übernommen hat.

Quellen

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Babyphone

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Stillkissen

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Pucksack

Ein Pucksack gibt Deinem Baby das Gefühl von Geborgenheit, wie im Mutterleib, und unterstützt so einen ruhigen und erholsamen Schlaf.

Fahrradanhänger

Fahrradanhänger können in Kombination mit einer Babyschale schon kurze Zeit nach der Geburt benutzt werden. Sie sind nicht nur sicherer als Kindersitze sondern auch komfortabler.

Laufstall

Ein Laufgitter kann im Alltag sehr praktisch sein! Welches Modell passend zu Deinen Bedürfnissen ist, kannst Du in meinem Ratgeber nachlesen.

Babybett

Das erste Bett begleitet dein Kind Jahre lang. Zum Glück gibt es Betten, die mit deinem Kind mitwachsen. Ich habe mich für Dich auf die Suche nach den 5 besten Babybetten gemacht.

Kinderwagen

Ein Kinderwagen ist eine lohnenswerte Anschaffung. Doch gibt es die verschiedensten Modelle auf dem Markt. Finde heraus, welcher der richtig.

Heizstrahler

Heizstrahler spenden deinem Kind die nötige Wärme, wenn es beim Wickeln, oder nach dem Baden friert.

Beistellbett

Beistellbetten sind sehr praktisch und bieten sowohl Mutter als auch Baby jede Menge Vorteile, denn für Babys ist es vor allem in den ersten Lebensmonaten beruhigend neben den Eltern schlafen zu können.