Bei einem Vaginalultraschall handelt es sich um ein Diagnoseverfahren, welches in der Regel von einem Frauenarzt durchgeführt wird, um Erkrankungen oder eine Schwangerschaft festzustellen. In diesem Artikel erfährst Du alles, was Du über diese wichtige Untersuchung wissen musst.
Inhaltsverzeichnis
Vaginalultraschall – Was ist das überhaupt?
Der Vaginalultraschall wird auch oft als Vaginalsonographie bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein Diagnoseverfahren, welches Aufschluss über Deine weiblichen Geschlechtsorgane geben soll. Vor allem lassen sich damit die Eierstöcke und Eileiter sowie die Gebärmutter abbilden. Der Ultraschallkopf wird von innen angewendet. Dadurch kann die Untersuchung wesentlich genauere Bilder abliefern als ein Ultraschall von außen.
Diese Untersuchung gehört zu den standard-Diagnoseverfahren bei jeglichen gynäkologischen Erkrankungen und in der Frühschwangerschaft.
Der Ultraschall ist für Dich schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen. Allerdings wird er in einer Schwangerschaft trotzdem nur auf die medizinisch notwendige Häufigkeit begrenzt.
Wie wird ein Vaginalultraschall durchgeführt?
Die Untersuchung wird auf dem Untersuchungsstuhl bei Deinem Frauenarzt durchgeführt. Das Ultraschallgerät ist ein relativ dünner Stab und wird mit Gleitmittel bestrichen und danach in die Scheide eingeführt. Wenn Dein Frauenarzt den Schallkopf nach links oder rechts dreht, kann er Deine einzelnen Organe auf dem Monitor sehen und vermessen.
Wann wird ein Vaginalultraschall durchgeführt?
Häufig wird ein solcher Ultraschall als Vorsorge in der Frühschwangerschaft durchgeführt. Erst einmal kann er Aufschluss darüber geben, ob überhaupt eine Schwangerschaft vorliegt. Das geht bereits ab der 5. Schwangerschaftswoche. Auch ist es möglich, dass der Ultraschall eine Eileiterschwangerschaft erkennt. Zudem können die Lage des Embryos und mögliche Fehlbildungen durch den Ultraschall sichtbar werden. Diese können schon im ersten Drittel der Schwangerschaft erkannt werden.
Weitere Diagnosen:
- Fehlbildungen der Gebärmutter
- Veränderungen am Eierstock und Eileiter
- Erkennung von Eierstockzysten oder Polypen in der Gebärmutter
- Erkennung und Kontrolle von Tumoren
- Kontrolle der Gebärmutterschleimhaut
Vorsorge schützt vor schwerem Krankheitsverlauf!
Der Vaginalultraschall ist ein sicherer Weg, um deine Organe zu untersuchen. Außerdem belastet er dich nicht und ist schmerzfrei. Die in der gesetzlichen Vorsorge festgeschriebene Tastuntersuchung ist dagegen viel weniger sicher und weniger aussagekräftig. Durch eine Vaginalultraschall können gutartige und bösartige Erkrankungen Seiner Organe früh erkannt werden. Denn rechtzeitig behandelt, haben die meisten Krankheiten gute Heilungschancen!
Mit wenig Aufwand und ohne Schmerzen kann ein Vaginalultraschall sehr hilfreich für Deine Gesundheit sein. Wir empfehlen Dir daher, regelmäßig bei Deinem Frauenarzt danach zu fragen.
FAQ: Vaginalultraschall
Ja, jede frauenärztliche Praxis muss über ein Ultraschallgerät verfügen, mit dem ein Vaginalultraschall durchgeführt werden kann.
Nein, ein Vaginalultraschall kann ohne eine besondere Vorbereitung gemacht werden. Es ist ratsam, dass Du vorher noch einmal auf Toilette gehst und Deine Blase entleerst.
Wenn kein Verdacht auf eine Schwangerschaft oder eine Erkrankung besteht, so musst du selbst die Kosten für die einen Vaginalultraschall übernehmen. Ansonsten übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten. Jedoch ist es dennoch gut, wenn Dein Frauenarzt die Untersuchung regelmäßig macht, da er einen Tumor schon im Frühstadium erkennen kann.