Das Wichtigste in Kürze
Brustschmerzen haben verschiedene Ursachen, die meist mit hormonellen Schwankungen, Verletzungen, Stillen oder einem schlecht sitzenden BH zusammenhängen. Erfahre hier mehr zu den Ursachen…
Brustschmerzen, die mit dem Zyklus oder der Schwangerschaft auftreten sind normal und kein Grund zur Sorge.
Du solltest mit Brustschmerzen zum Arzt gehen, wenn sie nicht mit Deinem Zyklus oder Deiner Schwangerschaft zusammenhängen. Hier findest Du die Symptome…
Brustschmerzen sind ein häufiges Symptom, das viele Frauen kennen. Sie können sowohl während der Schwangerschaft als auch im normalen Zyklus auftreten und verschiedene Ursachen haben. In diesem Blogbeitrag erfährst Du, was hinter den Schmerzen in der Brust steckt, wie Du sie selbst lindern kannst und wann Du eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen solltest.
Inhaltsverzeichnis
Ursachen von Brustschmerzen
Brustschmerzen sind im Leben einer Frau keine Seltenheit. Es steckt aber nicht immer eine schwere Erkrankung dahinter. Brustschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben.
Brustschmerzen in der Schwangerschaft
Brustschmerzen in der Schwangerschaft sind meist ein Zeichen dafür, dass sich Deine Brüste auf das Stillen vorbereiten. Durch die hormonelle Umstellung wachsen die Milchdrüsen und das Brustgewebe wird stärker durchblutet. Das kann zu Spannungsgefühlen, Berührungsempfindlichkeit oder einem Ziehen in der Brust führen. Diese Beschwerden sind normal und kein Grund zur Sorge.
Brustschmerzen im Zyklus
Brustschmerzen während des Zyklus stehen oft im Zusammenhang mit dem Eisprung. Wenn der Progesteronspiegel in der zweiten Zyklushälfte ansteigt, kann es zu Wassereinlagerungen im Brustgewebe kommen, die Schwellungen, Spannungen oder Schmerzen verursachen. Auch diese Beschwerden sind normal und verschwinden in der Regel mit dem Einsetzen der Regelblutung.
Wann Du zum Arzt gehen solltest
Wenn Du Brustschmerzen hast, die nicht mit Deinem Zyklus oder Deiner Schwangerschaft zusammenhängen, solltest Du einen Arzt aufsuchen. Das gilt vor allem, wenn Du folgende Symptome bemerkst:
- Eine Veränderung der Form oder Größe Deiner Brüste
- Eine Verhärtung, eine Beule oder eine Delle in Deiner Brust
- Eine Veränderung der Farbe oder Beschaffenheit Deiner Haut an der Brust
- Eine Veränderung der Form oder Farbe Deiner Brustwarzen
- Ein Ausfluss oder eine Blutung aus Deiner Brustwarze
- Eine Rötung, Schwellung oder Wärme an Deiner Brust
- Eine Entzündung oder ein Abszess an Deiner Brust
Diese Symptome können auf eine ernsthafte Erkrankung wie eine Mastitis, eine Zyste, ein Fibroadenom oder einen Brustkrebs hinweisen. Deshalb ist es wichtig, dass Du dich rechtzeitig untersuchen lässt.
Keyfactbox
Wusstest Du, dass Brustschmerzen nicht immer auf eine ernsthafte Erkrankung wie Brustkrebs hinweisen? In den meisten Fällen sind Brustschmerzen harmlos und werden durch hormonelle Schwankungen, Verletzungen, Stillen oder einen schlecht sitzenden BH verursacht. Brustschmerzen können sowohl in der Schwangerschaft als auch im normalen Zyklus auftreten und sind meist leicht zu behandeln.
Wie Du Deine Brustschmerzen lindern kannst
Wenn Du unter Brustschmerzen leidest, gibt es einige einfache Maßnahmen, die Dir Linderung verschaffen können. Zum Beispiel solltest Du darauf achten, dass Du einen BH trägst, der Deinen Brüsten genügend Halt gibt, ohne sie einzuengen. Am besten sind BHs aus natürlichen Materialien wie Baumwolle, die Deine Haut atmen lassen.
Außerdem solltest Du auf Genussmittel wie Koffein, Alkohol und Nikotin verzichten oder sie zumindest reduzieren, da sie die Durchblutung Deiner Brüste beeinträchtigen können. Auch zu viel Salz kann zu Wassereinlagerungen im Brustgewebe führen und Schmerzen verursachen. Deshalb ist es wichtig, viel Wasser zu trinken, um Deinen Körper zu hydrieren und zu entwässern.
Eine weitere Möglichkeit, Brustschmerzen zu lindern, ist Wärme. Du kannst Deine Brüste mit warmem Wasser abduschen oder baden, um Deine Muskeln zu entspannen und die Durchblutung zu fördern. Auch eine sanfte Massage mit einem Öl oder einer Creme kann helfen, die Spannung in den Brüsten zu lösen und die Lymphflüssigkeit abzutransportieren. Bei geschwollenen oder entzündeten Brüsten können auch kalte Umschläge oder Quarkwickel die Beschwerden lindern.
Wenn die Schmerzen sehr stark sind, kannst Du auch Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol einnehmen, aber nur in der empfohlenen Dosierung und nach Rücksprache mit Deinem Arzt, vor allem, wenn Du schwanger bist oder stillst.
Schließlich kannst Du auch pflanzliche Präparate wie Mönchspfeffer oder Nachtkerzenöl ausprobieren, die Deinen Hormonhaushalt positiv beeinflussen können. Sie können Brustschmerzen während des Zyklus lindern oder verhindern. Sprich aber vorher mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt, ob diese Mittel für Dich geeignet sind und ob es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen kann.
Tipp: Wenn Du Brustschmerzen in der Schwangerschaft hast, kannst Du Dich schon mal auf das Stillen vorbereiten, indem Du Deine Brustwarzen sanft massierst oder mit einer Stillhütchen oder einem Brustwarzensauger stimulierst. Das kann die Durchblutung fördern und die Milchbildung anregen.
Wie Du Brustschmerzen vorbeugen kannst
Brustschmerzen sind zwar meist kein Grund zur Panik, aber dennoch ein Anlass, sich um die Gesundheit Deiner Brüste zu kümmern. Denn Deine Brüste sind ein wichtiger Teil Deines Körpers und Deiner Weiblichkeit. Hier sind einige Ratschläge, wie Du Deine Brüste gesund hältst:
- Mache regelmäßig eine Selbstuntersuchung Deiner Brüste, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Am besten machst Du das einmal im Monat, etwa eine Woche nach Deiner Periode, wenn Deine Brüste am wenigsten empfindlich sind. Fühle Deine Brüste mit den Fingern ab und achte auf Knoten, Verhärtungen oder andere Auffälligkeiten. Schau Dir auch Deine Brüste im Spiegel an und vergleiche sie miteinander. Wenn Du etwas Ungewöhnliches bemerkst, gehe zum Arzt.
- Lasse Dich regelmäßig von einem Arzt untersuchen, um ernsthafte Erkrankungen wie Brustkrebs auszuschließen oder frühzeitig zu behandeln. Ab dem 30. Lebensjahr solltest Du einmal im Jahr eine klinische Untersuchung Deiner Brüste machen lassen. Ab dem 50. Lebensjahr solltest Du alle zwei Jahre eine Mammographie machen lassen, um Röntgenbilder Deiner Brüste zu erhalten.
- Ernähre Dich gesund und ausgewogen, um Dein Gewicht zu halten und Dein Immunsystem zu stärken. Eine gesunde Ernährung besteht aus viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Eiweiß und gesunden Fetten. Vermeide zu viel Zucker, Fett und verarbeitete Lebensmittel, die Entzündungen fördern können.
- Bewege Dich regelmäßig, um Deine Durchblutung zu verbessern und Dein Risiko für Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Diese Faktoren können auch das Risiko für Brustkrebs erhöhen. Wähle eine Sportart, die Dir Spaß macht und die Du mindestens dreimal pro Woche für mindestens 30 Minuten ausübst.
- Verzichte auf Rauchen und trinke nur mäßig Alkohol, da diese Gewohnheiten schädlich für Deine Gesundheit sind und das Risiko für Brustkrebs erhöhen können. Rauchen kann die Durchblutung Deiner Brüste beeinträchtigen und die Elastizität Deiner Haut verringern. Alkohol kann den Östrogenspiegel in Deinem Körper erhöhen und die DNA deiner Zellen schädigen.
Hinweis: Wenn Du die Pille nimmst oder eine Hormonersatztherapie machst, solltest Du mit Deinem Arzt besprechen, ob diese Einfluss auf Deine Brustgesundheit haben können. Manche hormonellen Verhütungsmittel oder Präparate können das Risiko für Brustkrebs erhöhen oder die Empfindlichkeit Deiner Brüste verändern.
Kein Grund zur Panik
Brustschmerzen sind ein häufiges Symptom, das viele Frauen während der Schwangerschaft und während des Menstruationszyklus verspüren. Sie können verschiedene Ursachen haben, sind aber meistens harmlos und kein Grund zur Sorge. Du kannst Brustschmerzen lindern, indem Du einige Tipps befolgst. Du solltest aber auch auf die Gesundheit Deiner Brüste achten und sie regelmäßig untersuchen lassen. Außerdem solltest Du auf Deine Gefühle achten und Dich nicht von ihnen überwältigen lassen. Sprich mit jemandem, der Dir zuhört und Dir hilft, oder suche Dir professionelle Hilfe, wenn Du sie brauchst.