Du leidest unter Reiseübelkeit? Das kannst Du dagegen tun

Der Urlaub beginnt für viele Menschen schon mit der Anreise. Ärgerlich ist es, wenn die Reiseübelkeit so stark ist, dass jegliche Freude daran verschwindet. Wie Reiseübelkeit entsteht und was Du dagegen tun kannst, erfährst Du hier.

Was ist Reiseübelkeit?

Wusstest Du, dass etwa 5 bis 10 % der Menschen von Reiseübelkeit betroffen sind? Aber was genau versteht man eigentlich unter Reiseübelkeit? Damit wird eine Vielzahl von Symptomen bezeichnet, die durch Störung des Gleichgewichts auftreten.

Die Reisekrankheit wird durch Bewegungsreize ausgelöst. Beispielsweise durch die Fahrt im Auto, Flugzeug oder auf dem Schiff. Schwindelgefühle, Übelkeit oder Erbrechen sind die gängigsten Symptome. Der Fachbegriff für Reiseübelkeit lautet „Kinetose“ und leitet sich vom griechischen Wort für bewegen (kinein) ab.

Schon gewusst? Von einer Pseudo-Kinetose ist die Rede, wenn beispielsweise durch einen Flugsimulator oder eine Vorstellung im 3D Kino Reiseübelkeit ausgelöst wird. Hierbei liegt keine echte Bewegung vor, sondern lediglich der Eindruck davon, der durch die Augen vermittelt wird.

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So äußert sich Reiseübelkeit

Wie bei allen anderen Krankheiten, kann auch die Reiseübelkeit bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausfallen. Manche verspüren nur eine leichte Übelkeit, andere müssen sich mehrmals Übergeben und leiden unter Schwindelanfällen.

Am Anfang einer Kinetose fühlen sich die meisten Personen müde, müssen häufig gähnen, verspüren leichte Kopfschmerzen und produzieren mehr Speichel.

Symptome, die eine klassische Reiseübelkeit bezeichnen sind:

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Blässe
  • Atemprobleme
  • Schweißausbrüche

Zusätzlich kann ein geringer Blutdruck hinzukommen. Allerdings erholen sich die meisten Menschen wieder schnell von der Reiseübelkeit.

Diese Ursachen führen zu einer Reisekrankheit

Laut Medizinern liegt der Grund für eine Reiseübelkeit darin, dass in bestimmten Situationen ein Konflikt zwischen verschiedenen Sinneseindrücken stattfindet.

Der Körper ist ständig damit beschäftigt, bewusste sowie unbewusste Bewegungen zu koordinieren. Nur so kann er sein Gleichgewicht halten. Das Gleichgewichtsorgan befindet sich im Innenohr und Besitz die Fähigkeit, über sogenannte Bogengänge die Drehbewegungen des Kopfes zu erfassen.

Für die Wahrnehmung der horizontalen und vertikalen Bewegungen sind die Otolithenorgane zuständig. Kleine Rezeptorzellen registrieren jede Veränderungen und senden diese Informationen wiederum an die zuständigen Nerven des Gehirns.

Nicht nur das Gleichgewichtsorgan, sondern auch Propriorezeptoren senden wichtige Signale an das Gehirn. Diese befinden sich vor allem an den Muskeln und Sehen und messen den Dehnungszustand. Die Nerven sind so gut aufeinander abgestimmt, dass ein Mensch in der Lage ist, die Augen zu schließen und beiden Arme parallel zu koordinieren.

Die Augen sind übrigens die dritt wichtigste Informationsquelle für das Gehirn, wenn es darum geht, den Körper räumlich wahrzunehmen. Bei der Reisekrankheit spielt der visuelle Eindruck eine enorme Rolle.

Alle Informationen, die das Gehirn von den Sinneszellen enthält, werden gespeichert und zu einem sinnvollen dreidimensionalen Bild zusammengesetzt. In bestimmten Situationen sind die Informationen, die die Sinneszellen an das Gehirn wiedergeben allerdings widersprüchlich.

Beispielsweise dann, wenn Du als Beifahrer im Auto sitzt und Dir einen Stadtplan oder eine Landkarte ansiehst. Deine Augen nehmen in dem Moment wahr, dass Du stillsitzt. Im Gegensatz dazu nimmt das Gleichgewichtsorgan Bewegung durch die Fahrt wahr. Durch die Verwirrung der Sinne entsteht das Gefühl der Reiseübelkeit.

Risikofaktoren für eine Reiseübelkeit

Grundsätzlich kann jeder Mensch an einer Reisekrankheit erkranken. Allerdings erhöhen diese Faktoren die Wahrscheinlichkeit, auf einer Reise mit Übelkeit und Schwindelgefühl kämpfen zu müssen:

Welche Arten der Reiseübelkeit gibt es?

Grundsätzlich kann Reiseübelkeit immer dort auftreten, wo der Mensch durch eine „fremde“ Kraft in Bewegung gesetzt wird. Mit anderen Worten: Wenn Du gehst oder rennst, setzt Du Deinen Körper selber in Bewegung. Steigst Du ins Auto oder in ein Flugzeug wird die Beschleunigung durch eine andere Kraft, also nicht von Dir selbst, erzeugt.

Schon gewusst? Typisch für eine Reisekrankheit ist es, dass die Symptome mit dem Ende der Reise verschwinden. Die wenigsten leiden auch noch einige Stunden nach der Fahrt unter den Beschwerden.

Mediziner unterscheiden zwischen folgenden Arten der Reiseübelkeit:

  • Seekrankheit (Schiff)
  • Luftkrankheit (Flugzeug)
  • Raumkrankheit (Raumfahrt)
  • Landkrankheit (Landgang nach Seefahrt)

Was hilft gegen Übelkeit?

Wenn Du zur einer Reiseübelkeit neigst und diese auch schon in der Vergangenheit erlebt hast, empfiehlt es sich rechtzeitig vorzubeugen. Mit den folgenden Tipps kannst Du die Reisekrankheit lindern oder sogar komplett vermeiden. Das hängt allerdings davon ab, wie ausgeprägt sie bei dir ist.

Das richtige Essen

Natürlich ist es wichtig, sich vor einer langen und anstrengenden Reise richtig zu stärken. Es kommt aber darauf an was Du isst. Einige Lebensmittel können die Gefahr der Übelkeit begünstigen.

Unmittelbar vor der Reise solltest Du eine leichte, nicht zu fetthaltige Mahlzeit zu Dir nehmen. Ein leckerer Obstsalat oder ein belegtes Brot eignen sich super.

Trinken nicht vergessen 

Wie Du sicherlich weißt, ist es wichtig genügend zu trinken. So kannst Du Schwindelanfälle vermeiden und Deinen Kreislauf in Schwung bringen. Auf Alkohol solltest Du dagegen strikt verzichten. Auch Koffein solltest Du nur in Maßen genießen. Eine Tasse Kaffee oder Schwarztee ist völlig in Ordnung.

Der richtige Platz ist entscheidend

Im Auto empfiehlt es sich, wenn Du Dich selber hinter das Steuer setzt. Da der Fahrer die ganze Zeit seinen Blick konstant auf die Straße halten muss, neigt er in den wenigsten Fällen zu Übelkeit.

Im Flugzeug solltest Du einen Platz in Höhe der Tragflächen wählen – und möglichst am Gang. Zum einen sind dort natürliche Bewegungen während des Fliegens kaum zu spüren. Zum anderen hilft es einigen Menschen dabei, einige Schritte im Gang auf und ab zu gehen.

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Medikamente gegen Reiseübelkeit

Falls Du unter fortgeschrittener Reiseübelkeit leidest, solltest du vor Antritt der Reise in der Apotheke vorbeischauen. Dort gibt es Mittel gegen Übelkeit. Am effektivsten ist es, wenn Du 30 bis 60 Minuten vor der Reise die Tabletten einnimmst.

Reiseübelkeit: Muss ich mir Gedanken machen?

Nein. Viele Menschen leiden unter Reiseübelkeit. Es handelt sich hierbei nicht um eine Krankheit, sondern lediglich unter verschiedenen Symptomen, die während einer Reise auftreten.

Aufregung, Angst und Vorfreude – das sind alles Faktoren, die dazu beitragen können das Du unter Übelkeit leidest oder Dir etwas schwindlig ist. Wie Du bereits in diesem Artikel gelernt hast, verschwinden in den meisten Fällen die Symptome mit dem Ende der Reise.

Sollte das bei Dir nicht der Fall sein und Du fühlst Dich selbst einige Stunden danach immer noch nicht besser, hilft es eigentlich immer sich für einen Moment auszuruhen und Dich etwas zu entspannen. Falls Du auf Nummer Sicher gehen möchtest, kannst Du auch einen Arzt aufsuchen. 

Quellen

https://www.netdoktor.de/krankheiten/reisekrankheit/

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2006/daz-23-2006/uid-16009

  

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