Pre-Milch testen: Die wichtigsten Argumente

Du überlegst, Pre-Milch zu testen und möchtest mehr darüber erfahren, welche Möglichkeiten und Risiken es eventuell gibt? In diesem Artikel werden wir uns kritisch mit dem Thema Pre-Milch auseinandersetzen und Dir Argumente vorstellen, die für und gegen Pre-Milch sprechen.

Die Ernährung von Säuglingen

Zunächst einmal ist es wichtig zu erwähnen, dass Stillen für ein Neugeborenes die beste Option ist. Muttermilch enthält alle Nährstoffe, die Dein Baby benötigt, um sich gesund zu entwickeln. Darüber hinaus bekommt es auf natürliche Weise körperliche Nähe und Wärme. Es gibt jedoch viele Gründe, warum einige Mütter nicht stillen können oder möchten. In diesen Fällen ist Pre-Milch eine wichtige Alternative.

Was ist Pre-Milch?

Pre-Milch, auch als Säuglingsmilch oder Anfangsmilch bekannt, ist eine Art von Formulanahrung, die speziell für Neugeborene und Säuglinge hergestellt wird. Es gibt verschiedene Arten von Pre-Milch sowie spezielle Milch für besondere Bedürfnisse. Wichtig: Pre Milch ist nicht dasselbe wie normale Kuhmilch oder Milchpulver für Erwachsene. Sie hat einen anderen Nährstoffgehalt und ist speziell auf die Bedürfnisse von Neugeborenen und Säuglingen abgestimmt. Es gibt zahlreiche Hersteller von Pre-Milch sowie Pre-Milch-Alternativen zu Produkten, die nicht aus Kuhmilch hergestellt werden, z.B. Pre-Milch aus Ziegenmilch oder auf Sojabasis.

Die problematische Vermarktung von Pre-Milch

Ein problematischer Punkt beim Thema Pre-Milch ist die industrielle Vermarktung. Durch sie kann der Eindruck entstehen, dass Pre-Nahrung für Babys notwendig ist, um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Wissenschaftlich belegt ist das nicht. Im Gegenteil: Beim Stillen nach Bedarf wird das Baby optimal mit allen Nährstoffen versorgt. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Immunsystem optimal gestärkt wird, da sich die Antikörper in der Muttermilch individuell und situativ auf den Bedarf Deines Babys ein- und umstellen.

Ein weiteres Problem ist, dass viele Hersteller versuchen, Mütter früher als medizinisch sinvoll dazu zu bringen, ihre Babys auf Beikost und Formulanahrung umzustellen. Daher hörst Du in Deutschland öfter die Empfehlung, dass Du „frühestens mit Beginn des 5. Monats“ mit der Beikost starten solltest. Diese positive Formulierung ist äußerst problematisch, denn die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, dass Babys mindestens sechs Monate lang ausschließlich gestillt werden sollten, bevor sie Beikost bekommen.

Problematisch an dieser Angabe ist zum einen, dass Muttermilch in den ersten Monaten besonders wichtig für die Ausbildung des Immunsystems ist. Ein Monat klingt nicht viel, ist aber in Relation zur schnellen Entwicklung Deines Babys in den ersten Monaten ein langer Zeitraum. Zum anderen beginnen stillende Mütter mit dem Beikoststart oft über das Abstillen nachzudenken. Gleichzeitig erleben viele Eltern, dass sie mit dem Beginn der Beikostfütterung mit Informationen zu Pre-Milch, Folgemilch, Brei und fester Babynahrung überschüttet werden. Dadurch entsteht bei vielen Eltern der Eindruck, das Stillen reiche nicht mehr aus und sie müssten neben der Beikostfütterung auch über Formulanahrung zusätzliche Nährstoffe füttern.

Wissenschaftlich belegt ist aber, dass Stillen weiterhin das Beste für Dein Baby ist. Die WHO empfiehlt sogar eine Stilldauer von mindestens 2 Jahren, da Mutter und Kind so besonders viele gesundheitliche Vorteile haben, z.B. eine Reduktion des Brustkrebsrisikos.

Warum dann überhaupt Pre-Milch?

Unser Anliegen ist es nicht, Dir Pre-Milch auszureden. Im Gegenteil: Für Mütter, die nicht Stillen können oder wollen, ist Pre-Milch eine wichtige Alternative und es ist gut, dass es diese gibt!

Frage dich jedoch, was Deine Motive für die Wahl von Pre-Milch sind: Bist du verunsichert, weil Du denkst, Du kannst Dein Baby ohne Formulanahrung nicht optimal versorgen? Wenn Du hier Bedenken hast, wende dich am besten an Deine Hebamme oder Deinen Kinderarzt. Sie sind bessere Ansprechpartner als die Industrie.

Wenn Du jedoch aus persönlichen Gründen nicht (mehr) stillen möchtest oder nicht mehr weiter stillen kannst, ist es sinnvoll, Dich mit Formulanahrung auseinanderszusetzen. Aber auch hier gilt: Erste Ansprechpartner sind Hebamme und Arzt. Die Gründe für Deine Entscheidung können dabei vielfältig sein: Willst Du zurück in den Job? Hast Du Schwierigkeiten beim Stillen oder fühlst Du Dich unwohl? Gibt es gesundheitliche Gründe, die Dich vom Stillen abhalten? Manche Mütter wollen auch einfach nicht stillen, weil sie sich nicht abhängig fühlen möchten. Auch das ist ok. Es ist Deine Entscheidung!

Pre-Milch oder Stillen? Das Wichtigste im Überblick

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Muttermilch aus medizinischer Perspektive die beste Option für Dein Baby ist. Für Euer Wohl als Familie ist aber das Ganze wichtig, und deshalb ist es sehr wichtig, dass Du Dich mit Deiner Entscheidung wohl fühlst. Es gibt nicht den einen richtigen Weg, es müssen immer verschiedene Faktoren miteinander abgewogen werden.

Auch mit Pre-Milch kannst Du Dein Baby gut versorgen. Wenn Du Pre-Milch fütterst, achte besonders darauf, dass die Qualität stimmt und die Milch auf die Bedürfnisse Deines Babys abgestimmt ist. Bespreche Dich in jedem Fall mit Deiner Hebamme oder Deinem Kinderarzt, um die optimale Versorgung Deines Babys zu gewährleisten. Und besonders wichtig: Lass dich nicht von den Interessen der Industrie verunsichern.

FAQ: Pre-Milch testen

Wie lange Pre-Milch?

Pre-Milch kannst Du im ersten Lebensjahr füttern. Ab dem 5. Monat kann Folgemilch gefüttert werden.

Welche Pre-Milch ist die beste?

Verschiedene Hersteller bieten Bio-Milch an. Ansonsten kommt das ganz auf die Bedürfnisse Deines Säuglings an. Wenn Dein Baby Allergien oder Unverträglichkeiten hat, musst Du besonders auf die Auswahl einer Spezialmilch achten.

Sollte ich Pre-Milch füttern?

Wenn Du stillst, kannst Du auf Pre-Milch verzichten. Wenn Du nicht stillen kannst oder willst, ist Pre-Milch die Alternative bis zum Beikoststart.

Quellen

Die besten Produkte für dich und dein Baby.

Babyphone

Mit einem Babyphone kannst Du Deine Zeit flexibel nutzen, nachts beruhigt schlafen und weißt trotzdem jederzeit, dass es Deinem Baby gut geht.

Stillkissen

Ein gutes Stillkissen hat einige Vorteile, denn es hilft Dir nicht nur beim Stillen, sondern auch beim Einschlafen und eignet sich auch als Nestche.

Wickeltaschen

Eine Wickeltasche bietet Dir viel Stauraum, damit Du auch unterwegs alles Dabei hast, was Du für Dein Baby brauchst – von der Wickelauflage bis hin zum Fläschchen.

Pucksack

Ein Pucksack gibt Deinem Baby das Gefühl von Geborgenheit, wie im Mutterleib, und unterstützt so einen ruhigen und erholsamen Schlaf.

Fahrradanhänger

Fahrradanhänger können in Kombination mit einer Babyschale schon kurze Zeit nach der Geburt benutzt werden. Sie sind nicht nur sicherer als Kindersitze sondern auch komfortabler.

Laufstall

Ein Laufgitter kann im Alltag sehr praktisch sein! Welches Modell passend zu Deinen Bedürfnissen ist, kannst Du in meinem Ratgeber nachlesen.

Babybett

Das erste Bett begleitet dein Kind Jahre lang. Zum Glück gibt es Betten, die mit deinem Kind mitwachsen. Ich habe mich für Dich auf die Suche nach den 5 besten Babybetten gemacht.

Kinderwagen

Ein Kinderwagen ist eine lohnenswerte Anschaffung. Doch gibt es die verschiedensten Modelle auf dem Markt. Finde heraus, welcher der richtig.

Heizstrahler

Heizstrahler spenden deinem Kind die nötige Wärme, wenn es beim Wickeln, oder nach dem Baden friert.

Beistellbett

Beistellbetten sind sehr praktisch und bieten sowohl Mutter als auch Baby jede Menge Vorteile, denn für Babys ist es vor allem in den ersten Lebensmonaten beruhigend neben den Eltern schlafen zu können.