Honig ist für Babys gefährlich: Was Du darüber wissen solltest

Das Wichtigste in Kürze

Ab wann dürfen Babys Honig essen?

Es wird nicht empfohlen, Babys unter 12 Monaten Honig zu geben, da er das Risiko von Botulismus birgt. Botulismus ist eine ernste Erkrankung, die durch das Bakterium Clostridium botulinum verursacht wird, das manchmal in Honig vorkommen kann.

Warum dürfen Babys keinen Honig essen?

Honig kann das Bakterium Clostridium botulinum enthalten. Dieses produziert ein Toxin, das die Nerven des Körpers beeinträchtigen kann und zu Lähmungen und Atemproblemen führen kann. Da das Immunsystem von Säuglingen noch nicht vollständig ausgebildet ist, sind sie anfälliger für die Auswirkungen von Botulismus.

Was passiert, wenn Babys Honig essen?

Wenn Babys Honig essen, kann es durch das das Bakterium Clostridium botulinum zu Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche, Muskelschwäche, Doppelsehen, Lähmungen und Atemproblemen kommen.

Warum Babys keinen Honig essen dürfen: Als Elternteil möchtest Du Deinem Baby nur das Beste geben – und dazu gehört auch, dass Du die richtigen Lebensmittel auswählst. Wusstest Du, dass Honig für Säuglinge und Kleinkinder ein Risiko darstellen kann? In diesem Blogbeitrag erklären wir Dir, warum du Honig erst ab einem Jahr füttern solltest und welche Gefahren damit verbunden sind.

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Das sollte auf gar keinen Fall auf dem Speiseplan Deines Babys stehen: eine Schüssel voller Honig.

Das Botulismus-Risiko durch den Verzehr von Honig bei Babys

Ein großes Problem bei Honig ist, dass er manchmal mit Clostridium botulinum-Bakterien kontaminiert sein kann. Diese Bakterien produzieren das Gift Botulinum, das bei Säuglingen und Kleinkindern zu schweren Vergiftungen führen kann, sodass auch Erste Hilfe nötig werden kann.

Das Risiko einer Vergiftung ist bei Babys besonders hoch, da ihr Immunsystem noch nicht ausreichend entwickelt ist, um die Bakterien abzuwehren. Besonders gefährlich ist, dass die Symptome erst Tage oder sogar Wochen nach dem Verzehr auftreten können – das macht es schwierig, eine Vergiftung rechtzeitig zu erkennen.

Botulismus

Botulismus ist eine seltene, aber schwere Vergiftung, die durch das Botulinumtoxin verursacht wird. Es wird hauptsächlich durch verdorbenes oder ungenügend verarbeitetes Essen verursacht, aber es kann auch durch Wundinfektionen oder durch das Einatmen von Toxinen aus Boden oder Wasser entstehen.

Die Symptome des Botulismus treten normalerweise 12 bis 36 Stunden nach dem Verzehr von kontaminiertem Essen auf und können von mild bis lebensbedrohlich reichen. Die häufigsten Symptome sind: Schwäche und Müdigkeit, Doppeltsehen und verschwommenes Sehen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, trockener Mund und Hals, Schwierigkeiten beim Schlucken und Sprechen.

Botulismus ist eine ernste Erkrankung und erfordert sofortige medizinische Behandlung. Die Behandlung besteht in der Regel aus der Verabreichung von Antitoxinen, um das Toxin im Körper zu neutralisieren, sowie aus der Behandlung von Symptomen wie Atemnot oder Schwäche. In schweren Fällen kann eine Beatmung erforderlich sein.

Achtung: Nicht einmal Backen, Kochen oder anderweitiges Erhitzen zerstören die Bakterien im Honig. Nur, wenn der Honig bei mindestens 121 Grad unter Druck behandelt wird, ist er sicher. Dies können nur gekaufte Fertigprodukte gewährleisten.

Wie Botulismus bei Babys behandelt wird

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Dieses Glas Honig sollte besser verschlossen bleiben.

Wenn Dein Baby an Botulismus erkrankt ist, ist es wichtig, schnell medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, da es sich um eine schwere Erkrankung handelt. Die Behandlung von Botulismus bei Babys besteht in der Regel aus der Verabreichung von Antitoxinen, um das Toxin im Körper zu neutralisieren. Diese Therapie kann entweder intravenös oder intramuskulär verabreicht werden und muss so schnell wie möglich nach dem Auftreten der Symptome begonnen werden, um eine mögliche Lähmung zu verhindern.

Neben der Antitoxin-Therapie wird Dein Baby auch unterstützende Behandlungen erhalten, um die Symptome zu lindern und Komplikationen zu verhindern. Dazu kann gehören:

  • Beatmung, falls Dein Baby Schwierigkeiten beim Atmen hat
  • Flüssigkeitstherapie, um Dehydration zu vermeiden
  • Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen
  • Muskelentspannung, um die Muskelsteifheit zu lindern

Hinweis: Da Botulismus Lähmungen verursachen kann, wird Dein Baby möglicherweise auch eine Rehabilitation benötigen, um die Muskelkraft und die Beweglichkeit wiederzuerlangen. Dies kann Physiotherapie, Ergotherapie und Sprachtherapie umfassen.

Risiken des Verzehrs von Honig bei Säuglingen und Kleinkindern

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Ein als Honigbiene verkleidetes Baby

Bis zum Alter von einem Jahr solltest Du Deinem Baby keinen Honig anbieten. Ab diesem Alter ist das Risiko einer Vergiftung geringer, da das Immunsystem des Kindes in der Lage ist, die Bakterien abzuwehren. Es ist jedoch immer ratsam, auf die Empfehlungen vom Kinderarzt zu hören.

Um das Risiko einer Vergiftung durch Honig zu minimieren, sollten Eltern Folgendes beachten:

  • Gebe Babys unter 12 Monaten keinen Honig.
  • Wähle Honig aus zuverlässigen Quellen, um sicherzustellen, dass er nicht kontaminiert ist.
  • Verwende statt Honig andere Süßungsmittel, zum Beispiel kannst Du Agavendicksaft oder Reissirup verwenden. Auch Früchte eignen sich hervorragend als natürliche Süßungsmittel.

Die Rolle von Honig in der Entstehung von allergischen Reaktionen bei Babys

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Ein Glas Honig

Obwohl Honig ein natürliches und gesundes Süßungsmittel ist, kann er bei manchen Babys, die über ein Jahr alt sind, allergische Reaktionen auslösen. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen:

  • Direkte allergische Reaktion auf Honig: Einige Babys sind allergisch gegen die Pollen, die in Honig enthalten sind.
  • Kreuzreaktionen: Einige Babys, die allergisch gegen bestimmte Früchte oder Nüsse sind, können auch eine allergische Reaktion auf Honig entwickeln, da Honig manchmal aus dem Nektar dieser Pflanzen gewonnen wird.
  • Indirekte allergische Reaktion: Honig kann auch indirekt eine allergische Reaktion auslösen, wenn es mit anderen Lebensmitteln, die das Baby allergisch ist, vermischt wird.

Die Symptome von Lebensmittelallergien bei Babys können von mild bis schwer reichen und können sowohl innerhalb weniger Minuten als auch innerhalb von Stunden nach dem Verzehr auftreten. Die häufigsten Symptome sind:

Wie Du siehst, lässt sich eine Allergie in manchen Hinsichten nicht besonders gut vom Botulismus unterscheiden. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch auf andere Gesundheitsprobleme hinweisen können – scheu Dich also nicht davor, einen Kinderarzt zu konsultieren, um die genaue Ursache zu bestimmen. Helfen kann Deinen Kind dabei zum Beispiel ein Nasensauger.

Die gesundheitlichen Vorteile von Honig für Babys

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Eine Honigbiene

Honig ist ein natürliches und gesundes Süßungsmittel, das viele Vorteile für die Gesundheit bietet. Honig solltest Du Babys unter 12 Monaten nicht geben. Doch für ältere Babys gibt einige Vorteile, die Du als Elternteil beachten solltest.

Er enthält nämlich natürliche entzündungshemmende Verbindungen, die helfen können, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Dies kann besonders nützlich sein, wenn Dein Baby an Erkältungen oder Husten leidet, da Honig die Symptome lindern und die Heilung beschleunigen kann.

Honig hat auch antibakterielle Eigenschaften, die dazu beitragen können, Bakterien im Körper zu bekämpfen. Dies kann helfen, Infektionen vorzubeugen und zu heilen. Ebenso enthält er auch Melatonin, ein Hormon, das für den Schlaf verantwortlich ist. Ein Teelöffel Honig vor dem Schlafengehen kann helfen, Dein Baby besser einzuschlafen und tiefer zu schlafen.

Honig ist vor dem ersten Lebensjahr ein No-Go

Zusammenfassend kann man sagen, dass Honig ein natürliches und gesundes Süßungsmittel ist, das viele Vorteile für die Gesundheit bietet. Babys unter einem Jahr solltest Du Honig nicht geben aufgrund des Risikos von Botulismus.

Es gibt jedoch auch Risiken von allergischen Reaktionen und es ist wichtig, dass Du die Symptome beobachtest und Dich an einen Kinderarzt zu wendest, falls Verdacht besteht. Es ist wichtig, dass Du Honig aus zuverlässigen Quellen beziehst und Alternativen verwendest, falls Du unsicher ist.

FAQ zum Thema: Honig ist für Babys gefährlich

Welche Alternative zu Honig dürfen Babys essen?

Babys unter einem Jahr sollten keinen Honig essen, da er das Risiko von Botulismus birgt. Als Alternative kann man Babys Agavendicksaft. Reissirup oder Früchte geben.

Was ist Botulismus?

Botulismus ist eine potentiell tödliche Erkrankung, die durch Bakterium Clostridium botulinum verursacht wird. Vor allem Babys sollten keinen Honig essen, denn lebensmittelbedingter Botulismus entsteht durch das Verzehren von Lebensmitteln, die das Toxin enthalten.

Wie wird Botulismus behandelt?

Die Behandlung von Botulismus hängt von dem Typ und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Einige Schritte, die in der Behandlung von Botulismus eingesetzt werden können, sind: Antitoxin, Abführmittel und Erbrechen induzieren, Beatmungsunterstützung, Antibiotika und sogar Rehabilitation.

Quellen:

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