Wichtige Impfungen für Kinder… aber was gehört dazu?

Die gängigen Kinderkrankheiten sind oft sehr unangenehm, daher solltest Du über die wichtigen Impfungen für Kinder Bescheid wissen – vor allem, damit die Erkrankungen nicht nur Gefahr für Dein Kind werden können. Denn: Schlimme Symptome wie hohes Fieber, Erbrechen, Übelkeit, Ausschlag, Hirnhautentzündung und vieles mehr sind Begleiterscheinungen, die Dein Kind ertragen muss, wenn es nicht gegen das entsprechende Virus geimpft ist. Um Dein Kind vor den typischen Kinderkrankheiten zu schützen und Dir selbst Einiges an Sorgen und Ängsten zu ersparen, verraten wir Dir im Folgenden die wichtige Impfungen für Kinder.

Wundstarrkrampf

Die Impfung gegen Wundstarrkrampf – auch Tetanus genannt – empfehlen selbst impfkritische Ärzte. Der Grund: Die Tetanusbakterien können einfach durch verschmutzte, tiefe Wunden in den Körper gelangen. Spätestens, wenn Dein Kind anfängt zu laufen, lassen sich kleinere Schürfwunden nicht mehr vermeiden.

Schon ab dem dritten Monat sollte man mit der Impfung gegen Tetanus beginnen. Diese sollte dann nach zwei Monaten wiederholt werden. Die Drittimpfung ist in einem Zeitraum zwischen dem zwölften und fünfzehnten Monat vorhergesehen. Insgesamt wird die Tetanus-Impfung nach etwa fünf Jahren aufgefrischt.

Diphterie

Die Diphterie bewirkt eine tödliche Halsentzündung. Die STIKO empfiehlt, die Diphterie-Impfung gemeinsam mit der Tetanus-Impfung im dritten Lebensmonat durchzuführen. Nach vier bis sechs Wochen erfolgt die zweite und nach einem weiteren halben bis ganzen Jahr die dritte Impfung. Der Impfschutz hält dann etwa fünf Jahre an.

Komplikationen treten bei der Impfung nur sehr selten auf. Du kannst die Impfung aber auch zu einem späteren Zeitpunkt durchführen lassen, wenn Du Dein Kind nicht so früh impfen möchtest. Besprich dies bestenfalls mit Deinem Kinderarzt – zu manchen Zeitpunkten gibt es häufig Epidemien aus Osteuropa.

Eine vorzeitige Impfung ist daher sinnvoll.

Hib

Hib steht abgekürzt für Haemophilus influenzae Typ b. Dabei handelt es sich um Eitererreger, die im Kindesalter eine Hirnhautentzündung und Kehldeckelentzündung auslösen können. Kinder unter 18 Monaten sind am häufigsten davon gefährdet.

Deswegen rät die STIKO, diese so früh wie möglich und im Rahmen einer Sechsfachimpfung – zusammen mit Keuchhusten, Diphterie, Tetanus, Hepatitis B und Polio – im dritten Lebensmonat durchzuführen. Der Grund hierfür: Einzelimpfungen sind seit Frühjahr 2005 nicht mehr durchführbar.

Keuchhusten

Keuchhusten äußert sich durch kurze, schwere Hustenattacken, die meist in der Nacht auftreten. Für Kinder ist diese Krankheit immer unangenehm, aber richtig gefährlich ist sie nur für Säuglinge bis zu einem halben Jahr.

Laut STIKO empfiehlt sich die erste Impfung im dritten Lebensmonat des Kindes. Um wirklich immun zu sein, muss noch die Folgeimpfung im vierten und fünften Lebensmonat abgewartet werden. Dann ist das Baby fast sechs Monate alt und eine Keuchhustenerkrankung kaum noch gefährlich.

Polio

Polio – unter anderem als Kinderlähmung bekannt – kommt in Europa so gut wie gar nicht mehr vor. Eine Schluckimpfung ist in Deutschland nicht mehr die Regel. Heutzutage wird stattdessen eine Totimpfung durchgeführt, die das Wiederaufleben der Krankheit verhindern soll.

Diese soll ebenfalls im Rahmen der Sechsfachimpfung durchführt werden. Hier gibt es auch Einzel- oder Dreifachimpfungen in Kombination mit Tetanus und Diphtherie, die auch mit einem Jahr vorgenommen werden können.

Hepatitis B

Hepatitis B ist eine Form der Gelbsucht – übertragbar durch Körperflüssigkeiten und wenn das Virus in eine blutende Wunde gerät. Obwohl sie erst im Alter eines jungen Erwachsenen auftreten kann, führt man diese Impfung schon im dritten Lebensmonat durch.

Vor diesem Hintergrund wichtig zu wissen ist, dass eine Ansteckung von Säuglingen eher unwahrscheinlich ist und diese durch den Impfstoff unnötig belastet werden würden. Empfehlungen zufolge sollte man sein Kind erst kurz vor der Pubertät impfen lassen. Neugeborene, deren Mütter an Hepatitis B leiden, sind hier die Ausnahme.

Sollte dies der Fall sein, müssen die Kinder unmittelbar nach der Geburt aktiv und passiv dagegen immunisiert werden.

Masern

Masern können Hirnentzündungen auslösen – allerdings führt dies nur in jedem dritten Fall zu bleibenden Schäden. Einen schwereren Verlauf können Masern ab dem zehnten Lebensjahr nehmen.

Daher wird empfohlen, eine kombinierte Masern-Mumps-Röteln-Impfung im vollendeten elften und vierzehnten Lebensmonat vorzunehmen. Die Impfung muss dann zwei Monate später aufgefrischt werden.

Kinder bis zum zehnten Lebensjahr verkraften die Masernkrankheit meist gut, sofern keine anderen Risiken vorliegen. Eltern sollten mit dem Kinderarzt abklären, ob eine frühzeitige Impfung sinnvoll ist. Wenn sich die Eltern dazu entschließen, keine Impfung bei ihrem Kind vornehmen zu lassen, dann sollten sie dies erneut in Erwägung ziehen, wenn ihr Kind zwischen neun und zwölf Jahren alt ist.

Röteln

Zum Thema „Wichtige Impfungen für Kinder“ gehören auch Röteln. Da die Röteln-Erkrankung bei schwangeren Frauen oft zu Missbildungen des Embryos führen kann, sollte jedes Mädchen im Hinblick auf eine zukünftige Schwangerschaft gegen das Virus geimpft werden.

Es wird empfohlen, diese in Kombination mit der Masern-Mumps-Impfung vorzunehmen. Bei ungeimpften Mädchen sollte mit zwölf Jahren ein Bluttest auf Röteln-Abwehrstoffe durchgeführt werden. Bei fehlenden bzw. zu wenigen Antikörpern kann in Absprache mit dem Arzt dann eine Impfung erfolgen.

Mumps

Bei dieser fieberhaften Viruserkrankung können bei Jungs nach der Pubertät Hodenentzündungen der Fall sein und zu Unfruchtbarkeit führen. Gegen Mumps wird empfohlen, eine Kombi-Impfung mit Röteln und Masern durchzuführen – schon im zwölften Lebensmonat.

Wie bei den Röteln kann man mit der Impfung aber noch bis zum zwölften Lebensjahr warten. Wenn das Kind bis dahin noch kein Mumps hatte, raten Ärzte zu einer Impfung.

Zusammengefasst

Wichtige Impfungen für Kinder beinhalten Impfungen gegen Wundstarrkrampf, Diphterie, Hib, Keuchhusten, Polio, Hepatitis B, Masern, Röteln sowie Mumps. Um gesundheitsschädliche Folgen vorzubeugen und die Gesundheit Deines Kindes zu gewährleisten, werden entsprechende Impfungen bereits im Kindesalter empfohlen. Die Impfung gegen alle aufgelisteten Krankheiten ist in Deutschland möglich.

FAQ: Wichtige Impfungen bei Kindern

Welche Impfungen sind wirklich wichtig für Kinder?

Die Impfung gegen alle oben aufgeführten Krankheiten ist wichtig für Kinder – nicht nur für ihre eigene Sicherheit, sondern auch für ihr Umfeld.

Welche Impfung sollte ich meinem Kind vor der Schule geben?

Vor Eintritt in die Schule empfiehlt es sich, sein Kind gegen alle genannten Krankheitsbilder durch entsprechende Impfungen immunisieren zu lassen.

Kann ein Kind ohne Maserimpfung in die Kita?

Nein. Gemäß der aktuellen Impfpflichten und -regelungen gilt: Dein Kind muss entweder bereits entsprechend geimpft sein oder bereits einmal an Masern erkrankt gewesen sein, bevor es in die Kita gehen kann. Ähnliches setzt ein, wenn Du Dein Kind in die Obhut einer Tagesmutter-Einrichtung gibst.

Quellen

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