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Der sechste Monat in der Schwangerschaft
Um sich auf die Geburt vorzubereiten, übt die Gebärmutter während der Schwangerschaft, in dem sie sich zusammenzieht, wobei Ihr Bauch für kurze Zeit ganz hart wird. Wenn man nicht schwanger ist, zieht sich die Gebärmutter ebenfalls zusammen, aber jetzt spüren Sie die Muskelkontraktionen deutlich. Bewegt sich das Baby, können Sie einen Fuß oder ein Bein durch die Bauchdecke spüren.
Ihre Brüste sind sehr berührungsempfindlich und Ihr Körper speichert nun viel Wasser, weshalb Sie an Oberschenkeln und Oberkörper zunehmen. Sie haben oft Hitzewallungen.
Die Augen des Babys öffnen sich nun zum ersten Mal und die Herzfrequenz ist nicht mehr ganz so hoch. Zwischen Zehen und Fingern sind nur noch ganz dünne Häute zu sehen. In der Lungen entwickeln sich die Luftbläschen und der Darm bildet den ersten Stuhl (Mekonium). In der Haut werden die Schweißdrüsen gebildet und das Baby hat bereits manchmal Schluckauf oder hustet ab und zu. Das Kind hat einen Schlaf- und Wachrhythmus.
Der siebte Monat in der Schwangerschaft
Nun beginnt die Zeit, in der Sie alle 14 Tage zum Arzt gehen. Es kann sein, dass Ihre Brüste schon die erste Milch bilden. Sie werden kurzatmig, wenn Sie eine Anstrengung ausüben und die Gebärmutter drückt gegen Ihr Zwerchfell. Durch den Druck auf die Beine kann es eventuell zu Krampfadern kommen.
Die Muskeln des Babys sind nun gut entwickelt und proportioniert. Die Haut ist runzelig, aber die Fettschicht darunter, nimmt stetig zu. Das Baby hat schon einen ausgeprägten Geschmackssinn, noch stärker als nach der Geburt. Das Gehirn entwickelt sich rasch und das Baby kann sich in seinem kleinen Lebensraum orientieren. Auch der Tastsinn ist gut entwickelt und das Baby reagiert auf Reize, wie laut Geräusche, Schmerz oder Licht von außen.
Der achte Monat in der Schwangerschaft
Jetzt beginnt die Zeit, in der Sie nachts nicht mehr so gut schlafen können und am nächsten Tag kaum ausgeruht sind. Durch den starken Druck auf der Blase müssen Sie nachts oft aufstehen. Es kann auch mal etwas Urin in die Hose gehen, wenn Sie z. B. Lachen, Husten oder Niesen müssen. Wenn Sie beim Stehen oder sitzen die Beine kreuzen, kann dies am Becken Schmerzen verursachen.
Ihr Kind wird sich ab jetzt weniger bewegen, aber sein Gehirn wächst rasant. Die Knochen, außer den Schädelknochen, sind ausgehärtet. Diese müssen sich beim Austritt aus dem Geburtskanal übereinander schieben können. Nun wiegt das Baby ca. 1,8 kg und wird in den nächsten Wochen noch erheblich zunehmen. Die Fruchtwassermenge verringert sich.
Der neunte Monat in der Schwangerschaft
Das Baby begibt sich nun in „Startposition“. Der Kopf wandert nach unten und tritt ins Becken ein. Sie haben nun seltener Sodbrennen, weil Ihr Oberbauch nicht mehr so sehr belastet wird. Nun ist auch Ihr Nestbauinstinkt gewaltig. Überanstrengen Sie sich nicht! Sie sind schnell müde, weil das Gewicht Sie belastet und Sie schlecht schlafen können.
Ihr Baby braucht nun viel Platz und deswegen haben Sie nur noch wenig Fruchtwasser in der Gebärmutter, die jetzt viel größer, als vor der Schwangerschaft ist. Die Reflexe des Babys werden immer besser und das Nervensystem reift aus. Wenn das Baby nicht gerade schläft, hat es die Augen geöffnet.
Der zehnte Monat in der Schwangerschaft – bald geht es los!
Alles schöne, was man in den vergangenen Schwangerschaftswochen erlebt hat, ist nun nur noch lästig. Der Bauch ist nun so groß, dass man sich in seiner Bewegungsfreiheit völlig eingeengt fühlt. Nun finden die Vorsorgetermine wöchentlich statt und das Befinden des Babys wird häufiger kontrolliert. Ihr Gewicht bleibt konstant oder vielleicht nehmen haben Sie in den letzten zwei Wochen auch ca. 1 kg abgenommen. Bis zur Geburt sollten Sie Beckenbodengymnastik machen, damit die Blasenmuskulatur wieder etwas trainiert wird. Diese Übungen sollten Sie auch nach der Geburt fortführen.
Die Nabelschnur ist ungefähr so lang, wie das Baby selbst und das Baby hat kaum noch Platz in der Gebärmutter, weshalb es sich zusammenrollt. Auf dem Ultraschall ist in diesem Stadium der Schwangerschaft auf nicht mehr viel zu erkennen. Das Fruchtwasser ist nun nicht mehr klar, sondern milchig und hat sich etwa um 1 Liter verringert.
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