Das Dreitagefieber – deshalb ist es so gefährlich

Beim Dreitagefieber handelt es sich um eine harmlose Viruserkrankung, von der weltweit fast ausschließlich Säuglinge und Kleinkinder betroffen sind. Das 3 Tage Fieber ist auch unter der Bezeichnung „Roseola infantum“ bekannt. Genauso geläufig sind diesbezüglich Namensgebungen wie „Exanthema subitum“ oder „die Sechste Krankheit“. Kinderkrankheiten dieser Art sind in der Regel harmlos. Aber dennoch solltest Du Deinem Kind, wenn es am Fieber leidet, eine ganz besondere Aufmerksamkeit zuteil werden lassen.

Das Dreitagefieber – von vielen Eltern gefürchtet

Das 3 Tage Fiebe wird von den Herpes-Viren der Typen 6 und 7 verursacht. Dabei erfolgt die Übertragung der Erkrankung durch die so genannte Tröpfcheninfektion. Das bedeutet, dass das 3 Tage Fieber in erster Linie über Sekrettröpfchen in der Atemluft, die der Mensch ausstößt sowie über Speichelkontakt übertragen wird. Bis das Fieber nach dem ersten Kontakt mit dem Virus ausbricht, dauert es in etwa zwei Wochen.

Ab wann hat man Fieber – und andere Fragen

Sofern Dein Kind einmal am Dreitagefieber erkrankt war, wird es in seinem Leben nie wieder daran erkranken. Denn nach dem Fieber ist es gegenüber einer weiteren Ansteckung lebenslang geschützt. Vor allem Kinder im Alter von sechs bis 15 Monaten können vom Dreitagefieber betroffen sein. Aktuellen Statistiken zufolge sind im Alter von zwei Jahren sage und schreibe fast 97 Prozent aller Babys bzw. Kleinkinder infiziert.

Die Symptome vom 3 Tage Fieber

Nicht immer sind die Anzeichen vom 3 Tage Fieber auf den ersten Blick erkennbar. In vielen Fällen verläuft das Fieber ohne die typischen Anzeichen. In der Tat sind häufig kaum Beschwerden erkennbar, wenn Kinder mit dem Dreitagefieber infiziert sind. Dann wiederum gibt es kleine Patienten, bei denen sich das 3 Tage Fieber durch eine Körpertemperatur von mehr als 40 Grad Celsius äußert. Ähnlich wie beim Fieber, das Erwachsene haben können, kann das Dreitagefieber zwischen drei und fünf Tage lang andauern. Ab wann hat man Fieber und was am Dreitagefieber so gefährlich ist – das und mehr erfährst Du in diesem Ratgeber-Artikel.

Warum heißt das 3 Tage Fieber auch „sechste Krankheit“?

Es gibt einige Bezeichnungen für das Dreitagefieber. Der Name „sechste Krankheit“ mutet in dem Zusammenhang ein wenig mysteriös an. Dabei ist der Grund für die Namensgebung relativ unspektakulär. Das 3 Tage Fieber wird deshalb auch die „sechste Krankheit“ genannt, weil sie die sechste in einer Reihe von bekannten bzw. gängigen Kinderkrankheiten ist, welche sich unter anderem durch einen ähnlichen Hautausschlag auszeichnen. Die übrigen Erkrankungen, unter denen Babys und Kleinkinder häufig leiden sind diesbezüglich Masern, Scharlach, Ringelröteln, Mumps und Röteln.

Es sind das Herpesvirus 6 bzw. HHV-6B oder das Herpesvirus 7, das als Hauptauslöser vom Dreitagefieber gilt. Bei Letzterem handelt es sich um ein behülltes DNS-Virus, welches der Herpesviridae Familie zugeordnet wird.

Die charakteristischen Symptome vom 3 Tage Fieber

– Das Fieber taucht sehr plötzlich auf. Es kommt gewissermaßen „über Nacht“.

– Eines der ersten Symptome ist die hohe Körpertemperatur von über 40 Grad Celsius.

– Das Fieber kann drei bis fünf Tage andauern.

– Manchmal sind keine Beschwerden spürbar.

– Die Nase läuft.

– Der kleine Patient hustet sehr viel.

– Einige Säuglinge und Kleinkinder leiden unter so genannten febrilen Krämpfen. (Febril = fieberhaft bzw. fiebrig)

– Oft sind die Lymphknoten leicht geschwollen.

– Häufig geht Appetitlosigkeit mit dem 3 Tage Fieber einher.

– Mitunter treten Durchfall und Erbrechen auf.

– In seltenen Fällen kommt es zu einer leichten bis starken Schwellung der Augenlider.

– Nachdem sich die Körpertemperatur gesenkt hat, tritt ein so genanntes Exanthem auf. Das ist ein rosa makulopapulöser Hautausschlag, der sich insbesondere am Hals sowie auf dem Rumpf zeigt. Nach etwa zwei Stunden klingt der Hautbefund wieder ab. Die vollständige Regulierung des Ausschlages kann bei einigen Kindern hingegen bis zu zwei Tage in Anspruch nehmen. Mit dem Ausklingen des Exanthems endet das Dreitagefieber.

Hinweis:

Es ist durchaus auch möglich, dass sich kein Hautausschlag zeigt.

Manchmal zeigt sich der Ausschlag eher als kleinflächige, rötliche Hautveränderung, die sich binnen weniger Stunden sehr stark ausbreiten kann. Vorwiegend sind dabei Bauch, Rücken, Brust sowie die Extremitäten betroffen. Auch im Gesicht und auf der Kopfhaut ist der Hautausschlag mitunter zu sehen. Von einem Juckreiz sprechen die Betroffenen dabei eher selten.

– Bei Babys mit Dreitagefieber ist es denkbar, dass sich die Fontanelle spannt oder leicht vorwölbt. Ist das Fieber abgeklungen, sind die Kinder meist noch über einen Zeitraum von mehreren Tagen hinweg sehr quengelig und müde.

Ab wann hat man Fieber – das solltest Du wissen:

Obwohl Kinderkrankheiten wie diese in den meisten Fällen sehr harmlos sind und teils sogar beschwerdefrei verlaufen, ist Vorsicht geboten. Denn es sehr wohl auch möglich, dass es im Krankheitsverlauf zu Komplikationen kommt. So kann das Herpesvirus eine Meningitis, also eine Hirnhautentzündung, hervorrufen. Es kann das Hirngewebe angreifen oder eine Leberentzündung – die Hepatitis – verursachen.

So kannst Du das 3 Tage Fieber bei Deinem Kind bekämpfen:

Der Kinderarzt stellt üblicherweise durch eine so genannte Virus-Isolation bzw. den Nachweis von Antikörpern im Blut eine Erkrankung mit dem 3 Tage Fieber fest. Die Symptome werden in der Regel mit Antipyretika gelindert. Es handelt sich dabei um Fieber senkende oder vor Fieber schützende Medikamente, die vorwiegend mit Analgetika bzw. einem Schmerzmittel gegeben werden.

Nicht nur Säuglinge und kleine Kinder können am Dreitagefieber erkranken. Das Fieber kann auch Erwachsene treffen. Sollte es zu Fieberkrämpfen kommen, wirkt das auf die Angehörigen erfahrungsgemäß sehr verstörend und beängstigend. Das Fieber, das auch Erwachsene treffen kann, und bei dem teils starke febrile Krämpfe auftreten, ist dennoch relativ harmlos. So löst sich ein Fieberkrampf meist schon nach wenigen Minuten auf. Bei Kindern bleiben nach einem solchen Krampf keine bleibenden Schäden zurück.

Es ist nicht möglich, dem Dreitagefieber vorzubeugen. Bisher gibt es keine Impfung gegen das Fieber. Wenn die Temperatur zu hoch und der Körper dadurch zu arg geschwächt wird, erfolgt eine medikamentöse Fiebersenkung. Etwaige febrile Krämpfe können in der Regel gut mit krampflösenden Medikamenten behandeln.

– Wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Denn mit steigender Körpertemperatur sondert der kindliche Körper verstärkt Körperflüssigkeit über die Haut ab. Am besten, Du gibst Deinem Baby in geringen Abständen kleinere Mengen zu trinken. Größere Mengen an Flüssigkeit könnten unter Umständen Brechreiz auslösen und den Körper damit noch weiter schwächen. Je nach Alter des erkrankten Kindes bieten sich ungesüßter Fenchel- oder Anistee an, verdünnte Fruchtsäfte oder Leitungswasser.

Wichtig:

Nimmt Dein Baby nicht genug Flüssigkeit zu sich, ist die Gefahr der Austrocknung gegeben. Oft hilft es, wenn der Kinderarzt vorübergehend Flüssigkeit in Form einer Infusion über die Vene zuführt.

– Achte darauf, dass Dein Baby nun leichte Kleidung trägt. Denn nur dann ist es möglich, dass der Körper Wärme über die Hautoberfläche abgibt, um so zu einer Senkung des Fiebers beizutragen.

– Reguliere die Zimmertemperatur auf etwa 18 bis 19 Grad Celsius. So heizt der Körper Deines Kindes nicht zusätzlich auf.

– Wadenwickel oder kühlende Umschläge können sehr hilfreich sein, wenn es darum geht, das Fieber zu senken.

Hinweis:

Erwachsene Menschen erkranken relativ selten am Dreitagefieber. Denn aufgrund einer wahrscheinlich bereits vorangegangenen Erkrankung im Kindesalter sind sie immun. Anders sieht es hingegen aus, wenn eine HIV-Erkrankung vorliegt oder wenn das Immunsystem aus anderen Gründen geschwächt ist. Unter diesen Umständen ist eine Neuerkrankung nicht ungewöhnlich. Daher ist bei Schwangeren eine ganz besondere Vorsicht geboten, weil ihr Immunsystem durch die hormonellen Umstellungen in ihrem Körper teils sehr geschwächt und damit angreifbar ist.

Bei den ersten Anzeichen für Fieber sollten erwachsene Frauen, die ein Baby erwarten, daher unverzüglich den Arzt ihres Vertrauens aufsuchen. Werdende Mütter mit entsprechenden Symptomen können sich bei Fragen an ihre Hebamme wenden.

Fazit:

Dreitagefieber ist die wohl am weitesten verbreitete Erkrankung bei Säuglingen und kleinen Kindern. Von dem Fieber können auch Erwachsene betroffen sein. Dies ist jedoch selten der Fall bzw. nur dann, wenn sie ohnehin ein geschwächtes Immunsystem haben.

Das Dreitagefieber verläuft in der Regel harmlos, kann jedoch sehr wohl auch mit schwerwiegenden Symptomen bzw. Komplikationen einhergehen. Eltern sind deshalb gut beraten, den Kinderarzt zu konsultieren, wenn ihr Kind am Dreitagefieber erkrankt ist. Bei Bedarf verordnet dieser fiebersenkende Medikamente, die von Seiten der Eltern durch wohltuende Hausmittel, wie zum Beispiel kühlende Umschläge oder Wadenwickel, ergänzt werden können.

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