Körpertemperatur beim Baby: Ab wann ist es Fieber?

Die Körpertemperatur beim Baby kann Dir etwas darüber verraten, ob Dein Kind ausgeruht oder müde ist, gesund oder krank. Wie Du mit einer erhöhten Temperatur bei Kindern umgehst, ab wann Fieber besteht und wann ein Arztbesuch sinnvoll ist, kannst Du jetzt bei uns nachlesen!

Das sagt die Körpertemperatur beim Baby aus

Die Körpertemperatur Deines Kindes kann sich je nach Situation und Zustand immer wieder verändern. Babys und Kinder fiebern wesentlich schneller, höher und auch häufiger als Erwachsene. Ihre Körper reagieren damit auf äußere Einflüsse wie Aktivität und Aufregung aber auch als Abwehrreaktion auf Krankheitserreger.

Dein Baby kann seine Körpertemperatur noch schlecht regulieren, denn seine Körperoberfläche ist im Vergleich zum Körpergewicht relativ groß. Babys überhitzen oder unterkühlen deshalb schneller als Erwachsene, wenn sie zu warm oder zu kalt angezogen sind.

Welche Körpertemperatur beim Baby ist normal?

Eine Körpertemperatur beim Baby, die sich zwischen 36,5 und 37,5 Grad Celsius bewegt, gilt als normal. Mit einer solchen Temperatur ist davon auszugehen, dass Dein Kind nicht fiebert, aber auch nicht unterkühlt ist. Innerhalb dieses Bereichs kann die Temperatur über den Tag schwanken. Am Abend ist die Körpertemperatur meist leicht um 0,5 Grad erhöht, was auch am abendlichen Bad oder an körperlicher Erschöpfung liegen kann. Ist Dein Baby morgens ausgeruht und gesund, wird die Körpertemperatur im Normalbereich liegen.

Ist Dein Kind am Tag sehr aktiv, trägt es eine zu warme Kopfbedeckung oder Kleidung oder schläft es nachts unter einer zu dicken Decke oder einem zu stark gefütterten Schlafsack, kann die Körpertemperatur ebenfalls ansteigen. Dieser Anstieg der Körpertemperatur beim Baby hat in solchen Fällen nichts mit Fieber zu tun. Sobald Du die Quelle der Überhitzung entfernst, sinkt die Körpertemperatur beim Baby in der Regel rasch in einen normalen Bereich.

Ob Dein Baby eine ihm angenehme Temperatur hat, kannst Du ganz einfach im Nacken des Kindes nachprüfen. Lege dazu einfach nur ein oder zwei Finger in diesen Bereich: Fühlt sich der Nacken kalt an, kann eine Unterkühlung vorliegen. Kühle Hände sind dagegen kein Indiz für eine zu kalte Umgebung. Fühlt der Nacken sich hingegen schwitzig an, kann die Körpertemperatur beim Baby zu hoch sein.

Ab wann ist die Körpertemperatur beim Baby erhöht?

Von erhöhter Temperatur spricht man bei Babys und Kindern, wenn diese zwischen 37,6 und 38,4 Grad Celsius beträgt. Eine erhöhte Körpertemperatur kann viele Gründe haben und muss nicht zwingend auf eine Erkrankung hindeuten. Auch ein Besuch beim Kinderarzt ist im Normalfall nicht nötig, wenn außer der erhöhten Temperatur keine nennenswerten weiteren Beschwerden eintreten. Vielen Kindern merkt man eine solche Körpertemperatur über den Tag gar nicht an, andere hingegen fühlen sich müde und abgeschlagen.

Hat Dein Kind eine erhöhte Temperatur, solltest Du sein Allgemeinbefinden im Auge behalten. Gerade Babys und kleinere Kinder bedürfen jetzt gesteigerter Aufmerksamkeit, Aktivitäten und Termine sollten eingeschränkt werden. Eine ruhigere Beschäftigung oder gar Bettruhe können helfen, die Körpertemperatur beim Baby wieder sinken zu lassen. Bei regelmäßiger Kontrolle durch Fiebermessen und reichlicher Flüssigkeitszufuhr etwa alle halbe Stunde kannst Du eine erhöhte Temperatur Deines Kindes gut zu Hause behandeln, ohne dass Medikamente nötig sind.

Fieber – wenn die Körpertemperatur weiter steigt

Viele Eltern sind besorgt, wenn ihre Kinder fiebern. Ab wann Fieber ist, welche Anzeichen es für eine zu hohe Körpertemperatur beim Baby gibt und wann Du mit einem fiebernden Kind zum Arzt gehen solltest.

Wie erkennt man eine zu hohe Körpertemperatur beim Baby?

Unabhängig von der Temperaturmessung mit dem Thermometer gibt es auch äußere Anzeichen dafür, dass die Körpertemperatur beim Baby zu hoch ist. Bei vielen Kindern zeigt sich die Haut kühl und blass, das Gesicht wirkt hingegen heiß und gerötet. Müde Augen und ein insgesamt schlechter wirkender Gesamtzustand können darauf hindeuten, dass aus der normalen oder erhöhten Körpertemperatur beim Baby eine fiebrige Temperatur geworden ist. Auch wenn Kinder gereizt sind und quengeln oder Nahrung verweigern, kann das auf eine Erkrankung hindeuten.

Doch Vorsicht – nicht alle Kinder reagieren auf eine gestiegene Temperatur mit derlei Anzeichen. Manche zeigen sich recht robust und unverändert, weshalb letzten Endes nur eine Temperaturmessung wirklich aussagekräftig ist.

Wie geht Fiebermessen?

Um die Temperatur einfach und schnell zu messen, sind digitale Fieberthermometer oder solche mit Infrarot zu empfehlen, die das Messen am Gehöreingang oder an der Stirn möglich machen. Das funktioniert sogar, wenn das Kind schläft und ist vollkommen schmerzfrei.

Da die Hauttemperatur jedoch von der Körperinnentemperatur abweichen kann, empfehlen Ärzte für ein genaues Ergebnis die rektale Messung bei Babys und Kleinkindern. Dabei solltest Du jedoch sehr behutsam vorgehen und das Fieberthermometer nicht zu tief einzuführen. Etwas Creme auf der Spitze des Thermometers, eine bequeme Lage des Kindes auf dem Rücken oder der Seite und ein Spielzeug zum Ablenken können den Messvorgang gerade für kleinere Kinder angenehmer machen.

Ab wann ist Fieber?

Von fiebrigen Babys und Kindern spricht man, wenn die Körpertemperatur bei 38,5 Grad Celsius und darüber liegt. Es kann sich gerade bei kleinen Kindern schnell entwickeln und steigen, weshalb Du Dein Kind bei einer solchen Temperatur stärker beobachten solltest. In jedem Fall ist Bettruhe angesagt, vielleicht möchte Dein Kind nun ohnehin mehr schlafen. Achte darauf, dass es regelmäßig Tee oder Wasser trinkt. Säuglingen kannst Du nun häufiger Muttermilch anbieten oder die Flasche reichen. Kinder, die bereits Brei oder feste Nahrung zu sich nehmen, dürfen bei hoher Temperatur gerne etwas essen, wenn sie denn Hunger haben. Leicht verdauliche Nahrung wie Suppen oder weich gekochtes, nicht blähendes Gemüse ist jetzt zu empfehlen. Wichtiger ist jedoch, dass Dein Kind trinkt.

Bei Fieber sollte die Körpertemperatur vom Baby immer wieder kontrolliert werden. Wenn Du fiebersenkende Mittel als Zäpfchen oder Saft geben möchtest, sprichst Du Dich am besten mit dem Kinderarzt ab.

Neugeborene fiebern schon ab 38,0 Grad

Wichtig zu wissen ist, dass Säuglinge bis zu drei Monaten schon bei einer niedrigeren Temperatur fiebern: ab 38,0 Grad. Viele jüngerer Babys haben die Fähigkeit zu fiebern noch nicht voll entwickelt, so dass sogar bei einer normalen oder leicht erhöhten Körpertemperatur beim Baby eine Infektion vorliegen kann. Achte deshalb besonders darauf, wie sich Dein Baby verhält, ob es ungewohnt schlapp oder teilnahmslos wirkt, schlecht trinkt oder farbliche Hautveränderungen zeigt. Bei diesen Anzeichen solltest Du schnellstens eine kinderärztliche Praxis aufsuchen!

Ab wann ist hohes Fieber?

Wenn Kinder hoch fiebern, haben sie eine Körpertemperatur von 39,0 Grad Celsius und mehr. In einem solchen Fall gelten die gleichen Handlungsempfehlungen wie beim gemäßigten Fieber. Zudem kannst Du darauf achten, dass Dein Kind im Bett nicht zu warm eingepackt ist. Das könnte andernfalls zu einem weiteren Temperaturanstieg führen. Schwitzt das Kind bei Fieber, wechsle seine Wäsche regelmäßig. Vielen kleine Patienten tut jetzt ein kühler Lappen auf der Stirn gut, in anderen Fällen können auch Wadenwickel Linderung bringen. Bei Schüttelfrost tut hingegen eine warme Decke gut. Bei einer zu hohen Körpertemperatur von Baby und Kind und länger anhaltenden Beschwerden, kann ärztlicher Rat hilfreich sein.

Wann wegen Fieber zum Arzt

Wann Du mit einem fiebernden Kind zum Arzt gehen solltest, hängt auch von dessen Alter ab. Aber auch einige Symptome und Beschwerden deuten darauf hin, dass ein Arztbesuch nötig ist.

Wann mit Fieber zum Kinderarzt?

  • Wenn das Baby drei Monate und jünger ist
  • Bei mehr als einem Tag Fieber (Babys über 3 Monate, Kleinkinder unter 2 Jahren)
  • Bei mehr als drei Tagen Fieber (Kinder ab 2 Jahren)
  • Bei Bauschmerzen, Erbrechen und/oder Durchfall
  • Bei Schüttelfrost, Fieberkrampf oder anderen, unklaren Symptomen
  • Bei wiederkehrendem Fieber
  • Wenn das Fieber trotz Medikamenten nicht sinkt
  • Wenn das Kind nicht ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt

Was ist 3-Tage-Fieber?

Das 3-Tage-Fieber ist eine typische Fieberkrankheit, die viele Kinder in den ersten drei Lebensjahre einmal betrifft. Als Virusinfektion ruft sie eine hohe, fiebrige Körpertemperatur beim Baby oder Kind hervor, die drei bis vier Tage anhält. Wenn die Temperatur gesunken ist, entwickelt sich ein großflächiger Hautausschlag auf Brust und Rücken, der sich weiter ausbreiten kann. Während einige der kleinen Patienten beim 3-Tage-Fieber sehr abgeschlagen sind, tritt es bei anderen in abgeschwächter Form auf. Die Körpertemperatur beim Baby steigt dann nicht so hoch, das Allgemeinbefinden bleibt trotz Erkrankung gut.

Die Ursache des 3-Tage-Fiebers kann nicht medikamentös behandelt werden, jedoch können gegen eine zu hohe Körpertemperatur beim Baby fiebersenkende Maßnahmen ergriffen werden. Wird die Krankheit einmal durchgemacht, erzeugt sie eine lebenslange Immunität.

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