Die am häufigsten gesprochenen Sprachen in Indien sind Hindu und Urdu. Aus diesen Sprachen stammen auch die meisten der indischen Namen. Des Weiteren spielen auch die Religion und verschiedene Traditionen eine sehr große Bedeutung für die Namensgebung in Indien. So gibt es zum Beispiel einige Religionsgemeinschaften, die einen bestimmten Namen immer weitervererben. Auch familiäre und geschichtliche Traditionen können die Namensgebung maßgeblich beeinflussen. Viele der indischen Namen kommen auch aus dem Buddhismus, Hinduismus oder dem Islam.
Inhaltsverzeichnis
Inspiration
Inspiration gibt es aber auch in der Landschaft oder der Musik. So sind viele Namen von bestimmten Liedern inspiriert und nicht selten bedeuten Vornamen auch so etwas wie Fluss, Sonnenaufgang oder ähnliches. Außerdem sind die meisten indischen Namen geschlechtsneutral. Das heißt alleine durch das Aussprechen des Namens ist nicht gleich ersichtlich, ob es sich hierbei um einen Mädchen-, oder einen Jungennamen handelt.
Die Namen werden auch in die lateinische Schrift übersetzt, da Englisch ebenfalls eine Amtssprache in diesem Land ist. Allerdings gibt es dafür keine Regeln, sodass aus der Vielfalt der bereits gegebenen Namen nochmals mehr entstehen.
Verschiedene Namen werden in den unterschiedlichen Regionen auch jeweils anders ausgesprochen und geschrieben. Werden sie dann zusätzlich noch in die lateinische Schrift übertragen, entstehen daraus nochmals mehr Namen. So kann es auch oft passieren, dass es für den eigentlich gleichen Namen unterschiedliche Schreibweisen sowie verschiedene Betonungen des Namens gibt. Das wiederum bedeutet aber auch, dass es keine als allgemein richtig anerkannte Schreib- oder Sprechweise gibt und man sich diejenige aussuchen kann, die man selbst am schönsten findet.
Unterschiedliche Namen
Sogenannte Hindu-Namen bestehen aus drei Teilen. Dabei ist der erste Teil der Vorname, der zweite besteht aus den Namen Chandra oder Kumar, diese werden aber häufig einfach weggelassen. Der dritte Teil ist der Familienname, der auf die Kaste, in der sich die Familie befindet, zurückzuführen ist. Bei den Vornamen ist es üblich, dass diese zum Beispiel von mystischen Personen, aber auch von heiligen Orten und Gottheiten abgeleitet wurden.
Es gibt auch die sogenannten Sikh-Namen. Bei ihnen wird der Familienname, also die Bezeichnung ihrer Kaste, oft weggelassen. Ihre Vornamen sind besonders geschlechtsneutral und um trotzdem anzuzeigen, ob es sich um ein Mädchen oder einen Jungen handelt, haben sie zusätzlich einen Namenszusatz. Die Mädchen tragen das Wort Kaur, was so viel wie Prinzessin bedeutet und die Jungen den Namen Singh, der sich mit Löwe übersetzen lässt.
Die meisten indischen Namen werden in Sankskrit geschrieben, das auch als Altindisch beschrieben werden kann. Es ist das, was die lateinische Schrift heutzutage für uns ist: die Schriftsprache.
Beliebte Indische Namen sind unter anderem:
- Hari
- Ghapanti
- Gopal
- Baghwan
- Asha
- Balu
- Kali
- Kumar
- Aditya -> Sonne
- Ahsoka -> bekannt aus Star Wars
- Amitabh -> war ein Beinahme Buddahs
- Anand -> der Glückliche
- Najuk -> der Sensible oder auch der Zarte
- Nara -> für Jungen und für Mädchen
- Sakshi -> Beobachter
- Shanti -> alter Sanskrit Name
Nochmal alles in Kürze
Es gibt Hindu und Sikh Namen. Bei beiden werden die Namen unterschiedlich vergeben.
Viele indische Namen sind Unisex Namen und können sowohl für Mädchen, als auch für Jungen benutzt werden.
Es gibt eine große Vielfalt, die durch die Übertragung in die lateinische Schrift noch vergrößert wird.
Neben Gottheiten und Orten kann auch die Landschaft oder die Musik Inspiration für die Namensgebung sein.
FAQ: Indische Namen
Sehr viele Jungen tragen die Kurzform von Muhammad Mohd, bei Mädchen ist es Sunita.
Alle Männer, die der Religionsgemeinschaft der Sikh angehören, tragen diesen Namen als Nachnamen, um ihre Zugehörigkeit auszudrücken.
Auch das hat mit der Religionsgemeinschaft der Sikh zu tun. Sie besagt, dass ungeschnittene Haare, die unter einem Turban getragen werden, einen edlen Charakter ausdrücken.