Schwangerschaftsvergiftung? So erkennst Du eine Präeklampsie!

Die Schwangerschaftsvergiftung ist eine schwere Komplikation innerhalb der Schwangerschaft und ist als häufigste Ursache für Todesfälle bei der Geburt anzusehen. Die Symptome sind aber nicht immer leicht zu erkennen. Auch wenn es nur wenige Frauen betrifft: Wir möchten Dich über alles Wichtige aufklären.

Was ist eine Schwangerschaftsvergiftung?

Eine Schwangerschaftsvergiftung ist eine Erkrankung, die bei werdenden Müttern meist in der zweiten Hälfte und sehr selten in der ersten Phase der Schwangerschaft auftreten kann. Unter Medizinern wird sie oft als Gestose bezeichnet. Selten lässt sich eine Schwangerschaftsvergiftung vor der 20. SSW erkennen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Du alle nötigen Vorsorgeuntersuchungen bei Deinem Frauenarzt wahrnimmst und Dich vorher über Risikofaktoren und mögliche Symptome informierst.

Symptome

Leider sind die Symptome einer Präeklampsie nicht immer leicht zu deuten. Innerhalb der Vorsorgeuntersuchungen bei Deinem Frauenarzt kann sie jedoch anhand von Blut- & Urinproben rasch erkannt werden. Symptome auf die Du vorher selbst achten kannst sind:

  • starker Bluthochdruck (Wert von mindestens 140/90)
  • starke Kopfschmerzen, teils mit Sehstörungen verbunden (Migräne)
  • Übelkeit
  • Schmerzen im Oberbauch / unter den Rippen
  • Ödeme (Wassereinlagerungen)
  • Eiweißausscheidungen im Urin
  • Muskelzuckungen

Das Problematische ist jedoch, dass die aufgelisteten Symptome teilweise auch Begleiterscheinungen bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf sind. Viele werdende Mütter leiden unter Ödemen, Kopfschmerzen oder auch Übelkeit. Ausschlaggebend ist jedoch, dass diese Symptome gemeinsam im späten Verlauf der Schwangerschaft auftreten. Daher solltest Du diese beim Auftreten so schnell wie möglich mit Deinem behandelnden Arzt oder Deiner Hebamme abklären.

Ursachen

Über die genauen Ursachen einer Präeklampsie gibt es bis heute weitgehend Uneinigkeit. Klar ist aber, dass nicht das Kind selbst, sondern die eigene Plazenta, also der Mutterkuchen, Giftstoffe an den eigenen Körper der Schwangeren abgibt. Mediziner gehen demnach von einer Art Anpassungsstörung des eignen Körpers an die Schwangerschaft aus. Sicher ist, dass Erkrankungen, die bereits vor der Schwangerschaft bestanden, dass Risiko für eine solche Vergiftung erhöhen.

Solche Erkrankungen oder Faktoren sind etwa:

  • Präeklampsie in einer vorhergehenden Schwangerschaft
  • Vorerkrankungen wie: Diabetes mellitus, chronischer Bluthochdruck, Nierenerkrankungen, Blutgerinnungsstörungen und Erkrankungen des Immunsystems
  • Übergewicht
  • Mehrlingsschwangerschaft
  • Alter der Schwangeren unter 20 oder über 40

Diagnose und Behandlung

Je früher eine Schwangerschaftsvergiftung erkannt und auch behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Deshalb solltest Du an erster Stelle alle Vorsorgeuntersuchungen bei Deinem behandelnden Arzt wahrnehmen. Bei diesen Untersuchungen werden Dein Blutdruck und Urin regelmäßig untersucht, da sich dadurch Auffälligkeiten schnell erkennen lassen. Solltest Du zur Risikogruppe gehören, dann solltest Du zudem regelmäßig Dein Blut auf mögliche Auffälligkeiten untersuchen lassen.

Falls eine leichte Form einer Präeklampsie bei Dir diagnostiziert wird, wird Dir Dein Arzt zunächst ein blutdrucksenkendes Mittel (Acetylsalicylsäure) verschreiben. Zudem folgen engmaschige Kontrollen der Werte von Dir und Deinem Baby. Sobald sich Dein Befinden verschlechtert, müssen Du und Dein Baby stationär behandelt und überwacht werden. Ab der 34. SSW wird dann meistens die Geburt eingeleitet, damit weitere Probleme und Komplikationen verhindert werden können.

Folgen bei zu später Behandlung oder Nichtbehandlung

Eine Schwangerschaftsvergiftung kann für Dich und Dein Kind Langzeitfolgen haben, insbesondere, wenn sie nicht oder zu spät behandelt wird.

  • Lebensgefahr für Dein ungeborenes Kind – Fehlgeburt
  • Entwicklungsstörungen (eingeschränkte Motorik und Lernfähigkeit)
  • verzögerte Sprachentwicklung
  • erhöhtes Herzinfarktrisiko
  • gestörte Leber- & Nierenfunktion

Die aufgelisteten Risiken für Dein Baby bestehen vor allem dann, wenn die Vergiftung in einem frühen Schwangerschaftsstadium auftritt und Dein Kind noch nicht völlig entwickelt ist. Bei einer Erkrankung in den letzten Wochen kann sich das Kind meist völlig normal entwickeln.

Vorbeugung

Zunächst solltest Du in jedem Fall die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen bei Deinem Arzt wahrnehmen. Daneben gibt es aber noch ein paar Dinge, mit denen Du selbst das Risiko für eine Präeklampsie verringern kannst.

Du kannst Dir ein Blutdruck-Messgerät zulegen und damit morgens kontrollieren, ob sich Dein Blutdruck in einem normalen Rahmen bewegt. Auch ist die Vermeidung von Stress, eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung ratsam, was jedoch für jede Schwangerschaft gelten sollte. Gegebenenfalls wird Dir der Arzt als Risikopatientin zusätzlich ein blutdrucksenkendes Mittel verschreiben.

Eine Schwangerschaftsvergiftung muss schnell erkannt werden!

Während der Schwangerschaft ist es wichtig, dass Du regelmäßig die Vorsorgeuntersuchung beim Arzt durchführen lässt und selbst Dinge tust, um einer Schwangerschaftsvergiftung vorzubeugen. Die Erkrankung kann nämlich schwere Folgen für Dich und Dein Baby haben.

FAQ: Schwangerschaftsvergiftung

Was bedeutet der Begriff Präeklampsie?

Der Begriff Präeklampsie bedeutet so viel wie „vor dem Krampf“ (Eklampsie = Krampf). Als Synonyme werden dabei auch oft die Wörter: Gestose, Schwangerschafts-Toxikose oder Schwangerschaftsvergiftung verwendet.

Woran erkenne ich eine Schwangerschaftsvergiftung?

Schwangere befinden sich bei einer Schwangerschaftsvergiftung zumeist in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft und leiden unter starkem Bluthochdruck, starken Kopfschmerzen, Übelkeit, Sehstörungen oder etwa Eiweiß im Urin.

Wie häufig ist eine Schwangerschaftsvergiftung?

Weltweit sind ca. 2-8 % der Schwangeren von einer Schwangerschaftsvergiftung betroffen. In Deutschland tritt die Krankheit im Vergleich etwas weniger auf. Ca. 2 von 100 Frauen sind betroffen.

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