Wie die Familie die Berufswahl beeinflusst

Viele Eltern können kaum glauben, dass die Familientradition bei der Berufswahl heute noch eine Rolle spielt. Sie vermuten eher das Gegenteil: dass Kinder die Berufe ihrer Eltern partout nicht ausüben wollen. Dass also der Sohn der Kaufmannsfamilie zum Sozialarbeiter und die Tochter der Lehrerin zur Polizistin wird.

Wissenschaftler können dies jedoch nicht bestätigen. So fand die die aktuelle Berufswahlstudie des Deutschen Studentenwerks heraus: Haben die Eltern nicht studiert, schaffen es nur 23 Prozent ihrer Kinder auf die Universität oder Fachhochschule. Umgekehrt gilt das Gleiche, weil der Nachwuchs in Akademikerfamilien entsprechend gefördert wird.

 

Ebenfalls empirisch erwiesen ist, dass der älteste Sohn oft Hof, Geschäft, Kanzlei oder Praxis der Eltern übernimmt, um das Familienvermögen zu sichern. Eine erstaunliche Beobachtung machte zudem der dänische Psychiater Oluf Martensen-Larsen. Demnach wählen ältere Brüder oft den Beruf des Pastors. „Sie sind eben schon in jüngeren Jahren der Verkünder und Hirte einer Herde, und diese Rolle können sie später als Pastor vorzüglich weiterspielen“, erklärt er.

Demgegenüber wird laut Martensen-Larsen die große Schwester eher Psychologin, Sozialarbeiterin oder Krankenschwester, „weil sie schon in ihrer Kindheit ihre Geschwister umsorgen musste“.

Die moderne Soziologie betrachtet die Thesen des Forschers skeptisch. Sie hält sich an Fakten wie eine Studie der Universität Würzburg, in der angehende Sonderpädagogen als Hauptmotiv für ihre Berufswahl den „Umgang mit Menschen“ nannten, während die Familie demnach kaum Einfluss hat. Ähnliche Hinweise existieren auch für Journalisten und Sprachwissenschaftler, während Musiker, wie zu Zeiten der Bachs und Mozarts, immer noch oft aus einer entsprechenden „Dynastie“ stammen.

 

Familienbande findet man auch unter Handwerkern und Bergleuten. Sie sind allerdings wegen der sich ändernden Wirtschaftsbedingungen nicht mehr so fest wie früher. Unter den akademischen Berufen zeigen, wie Tino Bargel von der AG Hochschulforschung in Konstanz berichtet, Juristen und Ärzte „die höchste soziale Vererbung“: Sie haben mit 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit auch Eltern mit einem Universitätsabschluss.

Ekkehard Ruebsam-Simon von der Nordbadischen Ärzteinitiative schätzt, dass die Quote der Familien, in denen schon Eltern oder Großeltern Ärzte waren, auf 20 bis 25 Prozent. Die Erklärung dafür liegt aber weniger am „sicheren und schönen“ Job, als vielmehr darin, dass Mediziner ähnlich wie die Handwerker in Kammern organisiert sind, wo „zünftige“ Regeln gelten. Und bei diesen Regeln haben, so Ruebsam-Simon, „Pflichterfüllung und Entsagung sowie die Verleugnung und Verdrängung eigener Bedürfnisse einen extrem hohen Stellenwert“.

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