Ein spektakulärer Unfall hat sich am Wochenende auf der Autobahn A1 im Ruhrgebiet bei Schwerte ereignet: Ein mit flüssigem Aluminium beladener Spezialtransporter kippte um und das Aluminium lief auf die Straße aus. Durch die rund 800 Grad heiße Ladung begann der Teer auf der Straße an zu kochen, teilweise fing der Asphalt sogar an zu brennen. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt, es entstand jedoch ein Schaden von rund 200.000 Euro.
Feuerwehr kämpfte mit Wassernebel gegen das flüssige Metall
Der Fahrer des Spezialtransporters kam zum Glück mit leichten Verletzungen davon, jedoch hatte die Feuerwehr lange gegen die brennende Flüssigkeit zu kämpfen. Mit einem speziellen Wassernebel konnte das flüssige Aluminium abgekühlt und zum Erstarren gebracht werden. Das Fahrzeug selbst und zwei der Behälter für das Aluminium konnten danach geborgen werden, ein weiterer Behälter erst spät in der Nacht. Die Fahrbahn wurde am Dienstag wieder freigegeben, die drei beschädigten Fahrbahnen wurden erneuert, denn der alte Asphalt war völlig zerstört worden, die Autobahn wurde komplett gesperrt.
Flüssiges Aluminium auf der Autobahn keine Seltenheit
Der Transport von flüssigem Aluminium ist übrigens etwas ganz Normales. Solche Spezialtransporter sind ständig auf den Autobahnen unterwegs und das Aluminium wird in Hütten verarbeitet. Vor allem die Automobilindustrie benötigt es zum Beispiel als Rohstoff zum Bau der Fahrzeugkarosserien.
Erklärung der schwierigen Wörter:
Aluminium ist ein Metall, das normalerweise in fester Form vorliegt, aber ab einer bestimmten Temperatur flüssig wird.
In Hütten wird Stahl verarbeitet, das danach zur weiteren Verarbeitung zum Beispiel an die Automobilindustrie geliefert wird.
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